Liebe Leserin, lieber Leser,
was ist wichtig, was kann weg? Wenn wir im Haus aufräumen, dann müssen wir solche Entscheidungen ständig treffen. Jesus räumt im heutigen Evangelium auch auf. Er weist laut und deutlich auf das Wesentliche hin. Damit gibt er uns ein Beispiel für unser Leben.
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Das Paschafest der Juden war nahe |
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Im Tempel |
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Er machte eine Geißel aus Stricken |
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und zu den Taubenhändlern sagte er: |
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Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: |
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Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: |
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Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder |
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Da sagten die Juden: |
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Er aber meinte den Tempel seines Leibes. |
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Als er von den Toten auferweckt war, |
Was ist wichtig? Wofür verwenden wir unsere Zeit? Für wen oder was setzen wir uns ein? Was kann weg?
Es geht hier nicht allein um Minimalismus. Minimalisten sind Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden, wenig zu haben. Sie wenden sich gegen die Konsumgesellschaft, gegen den Überfluss, gegen den exzessiven Verbrauch. Es ist konsequentes Handeln, wenn man erkannt hat, was man wirklich braucht.
Hier geht darum, das Wesentliche zu erkennen: Unsere Beziehung zu Gott und unsere Beziehung zu den Menschen, die uns begegnen.
Die Verkäufer im Tempel – dem Haus Gottes – hatten nicht mehr Gott im Sinn, sondern ihren Gewinn. Im Gotteshaus herrschte Lärm und die Menschen und Tiere, die sich dort befanden, lenkten vom Gebet ab, das Voraussetzung für eine sich entwickelnde Gottesbeziehung ist.
Haben wir noch das im Sinn, was unseren Glauben ausmacht?
Auf unserem Pastoralen Weg haben wir viele Entscheidungen getroffen, viel getagt und beraten. Dies war und ist wichtige Voraussetzung, die nötigen Strukturen zu schaffen und die Menschen in Verwaltung und Pastoral vorzubereiten, damit pastorales Arbeiten und Kommunikation auch in dem neuen, großen Gefüge gelingt.
Neben all diesen Aktivitäten Gott und die Menschen nicht aus den Augen zu verlieren, bleibt Herausforderung. Da hilft es, sich bewusst Zeit zum Beten zu nehmen, ein paar Minuten in der leeren Kirche zu verweilen, einen Gottesdienst zu besuchen und Gott zu bitten, dass er uns zeigt, was das Wichtigste ist.
Probieren wir es in der neuen Woche wieder aus. Eine gesegnete Woche wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin