3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum Sonntag 9. November

Der Schlüssel... (c) congerdesign / Pixabay.com
Der Schlüssel...
Datum:
Do. 6. Nov. 2025
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leserin, lieber Leser,

was ist wichtig, was kann weg? Wenn wir im Haus aufräumen, dann müssen wir solche Entscheidungen ständig treffen. Jesus räumt im heutigen Evangelium auch auf. Er weist laut und deutlich auf das Wesentliche hin. Damit gibt er uns ein Beispiel für unser Leben.

Evangelium (Joh 2, 13-22)

Das Paschafest der Juden war nahe
und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

Im Tempel
   fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben
und die Geldwechsler, die dort saßen.

Er machte eine Geißel aus Stricken
   und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus
samt den Schafen und Rindern;
das Geld der Wechsler schüttete er aus,
ihre Tische stieß er um

und zu den Taubenhändlern sagte er:
   Schafft das hier weg,
macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht:
   Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.

Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm:
   Welches Zeichen lässt du uns sehen,
   dass du dies tun darfst?

Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder
und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

Da sagten die Juden:
   Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut
   und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

Als er von den Toten auferweckt war,
   erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte,
und sie glaubten der Schrift
   und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Was ist wichtig? Wofür verwenden wir unsere Zeit? Für wen oder was setzen wir uns ein? Was kann weg?

Es geht hier nicht allein um Minimalismus. Minimalisten sind Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden, wenig zu haben. Sie wenden sich gegen die Konsumgesellschaft, gegen den Überfluss, gegen den exzessiven Verbrauch. Es ist konsequentes Handeln, wenn man erkannt hat, was man wirklich braucht.

Hier geht darum, das Wesentliche zu erkennen: Unsere Beziehung zu Gott und unsere Beziehung zu den Menschen, die uns begegnen.

Die Verkäufer im Tempel – dem Haus Gottes – hatten nicht mehr Gott im Sinn, sondern ihren Gewinn. Im Gotteshaus herrschte Lärm und die Menschen und Tiere, die sich dort befanden, lenkten vom Gebet ab, das Voraussetzung für eine sich entwickelnde Gottesbeziehung ist.

Haben wir noch das im Sinn, was unseren Glauben ausmacht?

Auf unserem Pastoralen Weg haben wir viele Entscheidungen getroffen, viel getagt und beraten. Dies war und ist wichtige Voraussetzung, die nötigen Strukturen zu schaffen und die Menschen in Verwaltung und Pastoral vorzubereiten, damit pastorales Arbeiten und Kommunikation auch in dem neuen, großen Gefüge gelingt.

Neben all diesen Aktivitäten Gott und die Menschen nicht aus den Augen zu verlieren, bleibt Herausforderung. Da hilft es, sich bewusst Zeit zum Beten zu nehmen, ein paar Minuten in der leeren Kirche zu verweilen, einen Gottesdienst zu besuchen und Gott zu bitten, dass er uns zeigt, was das Wichtigste ist.

Probieren wir es in der neuen Woche wieder aus. Eine gesegnete Woche wünscht

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin