3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls aus Beerfelden zum Christkönigssonntag

Was trage ich bei? (c) Bild: Christian Schmitt In: Pfarrbriefservice.de
Was trage ich bei?
Datum:
Di. 21. Nov. 2023
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leserin, lieber Leser,

am heutigen Christkönigssonntag werden wir im Evangelium daran erinnert, dass wir vor Gottes Thron an unseren Taten gemessen werden. Es geht um Verantwortung.

Evangelium (Mt 25,31-46)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt
   und alle Engel mit ihm,
   dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden
und er wird sie voneinander scheiden,
   wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen,
   die Böcke aber zur Linken.

Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen:
   Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid,
empfangt das Reich als Erbe,
   das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist!

Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben;
ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen;

ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben;
ich war krank und ihr habt mich besucht;
ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben
oder durstig und dir zu trinken gegeben?

Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen
oder nackt und dir Kleidung gegeben?

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen
   und sind zu dir gekommen?

Darauf wird der König ihnen antworten:
   Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt,
   das habt ihr mir getan.

Dann wird er zu denen auf der Linken sagen:
   Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer,
   das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben;
ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen;
ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben;
ich war krank und im Gefängnis
   und ihr habt mich nicht besucht.

Dann werden auch sie antworten:
Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig
   oder fremd oder nackt
   oder krank oder im Gefängnis gesehen
   und haben dir nicht geholfen?

Darauf wird er ihnen antworten:
   Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt,
   das habt ihr auch mir nicht getan.

Und diese werden weggehen zur ewigen Strafe,
die Gerechten aber zum ewigen Leben.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Wir machen es uns manchmal leicht, wenn wir fordern, dass Herrscher, der Staat, die Politiker, die Gesellschaft, die Vereine, die Kirche ihre Verantwortung zu sozialer Gerechtigkeit, und Frieden nachkommen müssen. Dadurch lenken wir von uns selbst ab. Im Evangelium wird deutlich: Wir persönlich sind gemeint, von uns ist Verantwortung gefordert. Jesus stellt uns in dieser Geschichte vor Gott, unseren Herrn und Richter, um uns zu zeigen, wie wir als einzelne und als Gemeinschaft leben sollen. 

Dabei erfahren wir, wie sehr Gott uns Menschen liebt. Gott will nicht irgendwelche Opfergaben oder fordert Gebetszeiten, die wir ihm bringen sollen. Wir sollen uns um die Menschen kümmern, die kein gutes Leben haben. Indem wir sie versorgen, unterstützen, ihnen helfen, sie aufnehmen, trösten, ernst nehmen, … ehren wir Gott. Überlegen wir also ganz konkret: Was kann ich in der nächsten Woche tun. Was wäre meine Aufgabe, die ich persönlich leisten kann? 

Gerade in diesen Tagen, in der Kriege und Unfrieden herrschen, gehört auch dazu, dass wir um Frieden beten, den wir Menschen alleine nicht erreichen können. Unsere Glocken in Erbach, in Beerfelden und in Hesselbach läuten mittags um 12.00 Uhr und erinnern uns daran, dass wir nicht alles aus uns alleine schaffen müssen und laden zum persönlichen Gebet ein: Gott ist da! 

Eine gesegnete, neue Woche wünscht dir/Ihnen 
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin