3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 2. Fastensonntag

Aus der Wolke.... (c) Bild: Caroline Jakobi In: Pfarrbriefservice.de
Aus der Wolke....
Datum:
Mi. 21. Feb. 2024
Von:
Peter Heiligenthal

Es erscholl eine Stimme aus der Wolke: "Dieser ist mein geliebter Sohn!"

Evangelium (Mk 1,40-45)


2

In jener Zeit
   nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit sich
und führte sie auf einen hohen Berg,
aber nur sie allein.
Und er wurde vor ihnen verwandelt;

3

seine Kleider wurden strahlend weiß,
so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.

4

Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose
und sie redeten mit Jesus.

5

Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind.
Wir wollen drei Hütten bauen,
eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja.

6

Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte;
denn sie waren vor Furcht ganz benommen.

7

Da kam eine Wolke und überschattete sie
und es erscholl eine Stimme aus der Wolke:
   Dieser ist mein geliebter Sohn;
auf ihn sollt ihr hören.

8

Als sie dann um sich blickten,
   sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus.

9

Während sie den Berg hinabstiegen,
   gebot er ihnen,
   niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten,
   bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.

10

Dieses Wort beschäftigte sie
und sie fragten einander, was das sei:
   von den Toten auferstehen.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

‚Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören‘ so erscholl eine Stimme aus der Wolke und macht dem Leser des Markus-Evangeliums unmissverständlich klar, wer Jesus ist. Wie auch zu Beginn seines Evangeliums, nutzt der Evangelist diese Formulierung, um die Gottessohnschaft Jesu hervor zu heben: Gott selbst legitimiert diesen Menschen als seinen geliebten Sohn. Mit den beiden großen Propheten Elija und Mose in eine Reihe gestellt, wird die Stellung Jesu, der mit ihnen redete, noch einmal stark unterstrichen.

Petrus will 3 Hütten bauen, sich gleichsam niederlassen und das besondere Ereignis festhalten.

So geht es uns manchmal auch: Ein schönes Erlebnis, einen tollen, erfüllten Augenblick für immer festhalten wollen und nicht wieder aus der Hand geben. Doch dann hat uns schnell wieder der Alltag eingeholt und der „Lichtmoment“ ist vorüber. Schauen wir in den kommenden Tagen und Wochen der Fastenzeit auf unser Leben. Vielleicht entdecken wir auch solche Lichtmomente, die uns die Freude am Glauben, die Hoffnung auf ein Leben in Fülle schenken.

Den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes fällt (später!) eine wichtige Aufgabe zu: Sie sind Zeugen dieses Ereignisses, von dem sie allerdings erst nach seiner Auferstehung erzählen sollen, wie es weiter heißt. Und überhaupt beschäftigt sie dieses Wort ‚bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei‘, im Nachhinein sehr. Verständlich, oder? Unser Auferstehungsglaube ist ein zentraler Inhalt der christlichen Frohbotschaft und für jede/n von uns stellt sich die von den Jüngern diskutierte Frage auch immer wieder. Nutzen wir die Zeit vor Ostern, um - wie die drei Jünger - miteinander und mit Jesus im Gespräch zu sein über unseren Glauben und gegebenenfalls unsere Fragen und Zweifel.

Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Woche.

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent