3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 4. Fastensonntag

Jesus - Chance zum leben (c) Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Jesus - Chance zum leben
Datum:
Di. 5. März 2024
Von:
Peter Heiligenthal

Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird!

Evangelium (Joh 3,14-21)


14

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
   so muss der Menschensohn erhöht werden,

15

damit jeder, der glaubt,
   in ihm ewiges Leben hat.

16

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
   dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
   sondern ewiges Leben hat.

17

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
   damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

18


Wer an ihn glaubt,
   wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
   weil er nicht an den Namen
   des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.

19

Denn darin besteht das Gericht:
Das Licht kam in die Welt,
   doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht;
denn ihre Taten waren böse.

20

Jeder, der Böses tut,
   hasst das Licht
und kommt nicht zum Licht,
   damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.

21

Wer aber die Wahrheit tut,
   kommt zum Licht,
damit offenbar wird,
   dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Das heutige Evangelium beinhaltet den Abschluss eines Gesprächs, das Jesus mit dem Pharisäer Nikodemus führte, der ihn bei Nacht aufsuchte und ihn auf die Zeichen ansprach, die er getan hatte: Niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist. Daraufhin entwickelt sich ein tief religiöser Dialog, in dem Jesus betont, dass es der Hl. Geist ist, der einem Menschen ermöglicht, das Reich Gottes zu sehen.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Es geht Jesus um Rettung, nicht um Gericht.

Angesichts aktueller Szenarien von Krieg und Gewalt, der drohenden Zerstörung unserer Lebensgrundlagen weltweit, erhält dieser Satz für mich heute eine ganz eigene Bedeutung. Unsere Welt ist voller Unrecht, voller Leid und durch Menschen verursachte Not. ‚Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht‘. Auch im Namen des Guten, von Gerechtigkeit, zur Erreichung eines an sich guten Zieles, geschieht immer wieder Böses. Das können wir nicht leugnen und auch jeder von uns persönlich ist darin immer wieder verstrickt. Wir selbst, die ganze Welt bedarf der Rettung, Heilung.

Jesus ging konsequent seinen Weg der Liebe: Tu Gutes dem, der dir Böses tut. Ein Blick auf die Bergpredigt macht deutlich, worum es ihm ging. Wir wissen, dieser Weg führte ihn allerdings direkt zum Kreuz. Wer an diesen am Kreuz erhöhten Sohn Gottes, den Retter und Heiland glaubt, geht nicht verloren, wird nicht gerichtet, sondern hat ewiges Leben, bereits jetzt und bezeugt durch seine guten Taten diesen Glauben.

Eine gesegnete weitere Fastenwoche wünscht Ihnen/Euch allen

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent