3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 5. Sonntag der Osterzeit

Der Weinstock (c) Bild: Elmar Waigand In: Pfarrbriefservice.de
Der Weinstock
Datum:
Di. 23. Apr. 2024
Von:
Peter Heiligenthal

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer....

Joh 15,1-8

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht


1

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ich bin der wahre Weinstock
   und mein Vater ist der Winzer.

2

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt,
   schneidet er ab
und jede Rebe, die Frucht bringt,
   reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

3

Ihr seid schon rein kraft des Wortes,
   das ich zu euch gesagt habe.

4



Bleibt in mir
   und ich bleibe in euch.
Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann,
   sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt,
   so auch ihr,
   wenn ihr nicht in mir bleibt.

5


Ich bin der Weinstock,
   ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
   der bringt reiche Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

6



Wer nicht in mir bleibt,
   wird wie die Rebe weggeworfen
und er verdorrt.
Man sammelt die Reben,
   wirft sie ins Feuer
   und sie verbrennen.

7

Wenn ihr in mir bleibt
   und meine Worte in euch bleiben,
   dann bittet um alles, was ihr wollt:
Ihr werdet es erhalten.

8

Mein Vater wird dadurch verherrlicht,
   dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Ein bekanntes „Bild-Wort“ Jesu! Wer in einer Weinanbauregion lebt oder die Gelegenheit hat durch einen Weinberg zu wandern, hat es vor Augen: Eine schöne, saftige Traube, die geradezu darauf wartet, gepflückt und genossen zu werden. Sie kann nur gedeihen, wenn sie in Verbindung zur Rebe bzw. zum Weinstock bleibt, der sie durch die Wurzeln mit allem Notwendigen, mit Wasser und Nährstoffen aus dem Boden versorgt, so dass ihre Frucht, die Traube, gedeihen kann.

Jesus sagt von sich: Ich bin der Weinstock! Er selbst ist es, der seine Jünger und Jüngerinnen (die Reben) mit allem versorgt, was sie brauchen, um „reiche Frucht“ zu bringen, vorausgesetzt, sie halten die Verbindung zu/mit ihm.

Es kommt also auf eine intakte, funktionierende Verbindung zu Jesus an. Wie kann diese gelingen?

Dazu fallen mir folgende Gedanken ein:

  1. Durch das persönliche Beten: Ob es ein Gebet ist, in dem wir von unserem Leben erzählen, ein Dank -, ein Lob - oder/und vielleicht auch ein Bittgebet ist, darauf kommt es nicht an. Er selbst hat seinen Freunden und Freundinnen, uns allen, das Gebet gelehrt, dass alle Christen, gleich welcher Konfession miteinander verbindet: Das Vater Unser.
  2. Gemeinsam Gottesdienst feiern: Gerade haben wir in unseren Gemeinden Erstkommunion gefeiert. Kommunion heißt ja nichts Anderes als „Gemeinschaft, Verbindung mit Jesus und untereinander“. Jesus selbst schenkt sich im Brot, im Wein seinen Jüngeren und Jüngerinnen, wie er es beim Abschiedsmahl in Jerusalem versprochen hat: Ich bin bei Euch: Das ist mein Leib, das ist mein Blut.
  3. Jesus im Alltag nachfolgen: Das ist nicht leicht. Wir sind als Menschen oft auf den eigenen Vorteil bedacht. Dabei meine ich nicht, dass ich mir selbst nicht auch das geben darf, was mir guttut. Aber es geht im Kern um das Leben nach Jesu Wort: Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst. So war seine Antwort auf die Frage eines Pharisäers, was muss ich tun, um in das Reich Gottes zu gelangen?

Ich lade sie alle dazu ein, in der kommenden Woche einmal besonders darauf zu achten, wie wir unsere persönliche Verbindung zu Jesus gestalten.

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent