Brandkatastrophe nahe unserer Partnerstadt Ansião

St. Sophia unterstützte ihre Partnergemeinde in Portugal

Spendenübergabe in Ansiao (c) Gemeinde St. Sophia in Erbach
Spendenübergabe in Ansiao
Datum:
Sa. 16. Sep. 2017
Von:
E&J Petersik/Pfarrbriefredaktion
Seit 25 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Erbach und Ansião in Portugal. Dies sollte eigentlich ein Grund zur Freude sein. Dieser wurde leider durch den verheerenden Waldbrand getrübt, der tagelang in Portugal wütete, in direkter Nachbarschaft des Kreises Ansião.

Viele Häuser wurden zerstört, viele Existenzen bedroht oder sogar zerstört, die herrlichen Wälder sind abgebrannt. Traurig mussten wir von vielen Todesopfern erfahren, die dieses Feuer gefordert hat und viele Verletzte sind zu beklagen. Es sind Freunde und Bekannte betroffen, auch hier aus unserer Gemeinde. Viele Einrichtungen, Vereine und Schulen stellten ihre Einrichtungen zur Verfügung, Privatpersonen, die Feuerwehr, das Rote Kreuz sowie das Militär waren unermüdlich im Einsatz um zu helfen wo es möglich war. Sammelstellen für Kleidung und das Nötigste wurden eingerichtet, diese hieß es zu besorgen und zu verteilen, doch dafür wurden Spenden benötigt. Hier half unsere Pfarrgemeinde St. Sophia.

Es sind insgesamt 1000 € zusammengekommen. Diese Spende wurde von Jacinta und Erich Petersik am 12. Juli 2017, bei einer Versammlung von Caritasvertretern der betroffenen Gemeinden, an den zuständigen Pfarrer (Padre) Jorge Arcanjo übergeben. Die Gemeinden sind: Avelar (Ansião), Aguda, S. João de Brito, Chão de Couce (Ansião) und Pousaflores (Ansião).

Bei dieser Versammlung wurde über sehr konkrete Maßnahmen gesprochen. Die Anwesenden kennen die betroffenen Menschen und deren Situation. Teilweise sind sie selbst Betroffene gewesen. Die Menschen waren traumatisiert, hatten die Realität noch nicht begriffen. Besonders wichtig war die kontinuierliche Hilfe. Spontane Hilfen sind immer sofort da. Aber die weitere Hilfe wird oft vergessen. In den betroffenen Gemeinden wurden ebenfalls Kollekten durchgeführt. Unsere Spende war gut angebracht. Sie half direkt, ohne bürokratische Umwege und wurde von unseren Brüdern und Schwestern in den Gemeinden dort eingesetzt, wo sie benötigt wurde.

Die Versammlung hat sich am gleichen Abend sofort mit einem Brief an St. Sophia bedankt: „unser großer Dank im Namen unserer vielen Brüdern und Schwestern, die in einer dramatischen Situation leben und uns alle brauchen . . . „