Aufbruch in die Zukunft – Austausch der Jugend

Gemeindereferentin Alice Zelonka und Andrea Krüger vom Verwaltungsrat luden am 15.08.2020 zum „späten“ Frühstück in den Pfarrgarten ein. Im Zentrum des Austauschs standen die Fragen: Wie sieht die Zukunft der Katholischen Kirche vor Ort aus? Was haben wir? Was brauchen wir?

2020_08_19_ZukunftJugend_00005 (c) Pfarrgruppe Lampertheim
Datum:
Mi. 19. Aug. 2020
Von:
Andrea Krüger

Im Schatten des Walnussbaums wurde nach kurzen impulsgebenden, einleitenden Worten von Alice Zelonka rege in die Thematik eingestiegen.

Schnell konnten die ersten Bedarfe festgelegt werden. Bedarf bestehe an Informationen zu rechtlichen, formellen Rahmenbedingungen in der Jugendarbeit, an Aus- und Weiterbildung als Jugendleiter, ergänzt durch allgemeine Hygienevorschriften. Auch eine Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugend auf Dekanatsebene sei bestimmt von Vorteil.
Mit Blick auf das Zusammenwachsen der Gemeinden in Lampertheim wurde diskutiert, wie eine Zusammenarbeit erfolgen könne. Erstes Ergebnis war eine sich ergänzende Zusammenarbeit  in den Gruppen, nicht die Verschmelzung von Gruppen.
Katholische Jugendarbeit  in Lampertheim soll wieder ein Gesicht erhalten, soll wieder wahrgenommen werden. Dazu können sich die Anwesenden vorstellen bereits bei Firm- und Kommunionvorbereitungen aktiv zu werden und damit Präsenz zu zeigen. Gezielte Angebote sind angedacht.

Neben dem Aktuellen sei es wichtig den Kontakt innerhalb der Gemeinden in Lampertheim auszubauen. Dazu wird ein gemeinsames Wochenende der Jugend für das Jahr 2021 in die Planung genommen. Nach den dann gemachten Erfahrung sei auch ein gemeinsames Treffen aller Gruppierungen vorstellbar.

Auf die Fragen, was braucht ihr für Eure Arbeit und wo seht ihr Kirche in der Zukunft, war zu hören, dass bereits heute schon Kirche nicht mehr nur im sonntäglichen Kirchgang stattfindet.
Kirche sei Begegnung, sei Miteinander, sei Kontakt und zwischenmenschliche Beziehung, einschließlich dem Kontakt und Beziehung zu Pfarrer und Hauptamtlichen. Thematisch dem Glauben zu begegnen, sich mit Inhalten auch kritisch auseinander zu setzen, unterschiedliche Sichtweisen auszutauschen, der Austausch im Kontext zu gesellschaftlichen Werten sei mittlerweile in den Fokus getreten, vor allem aber das gemeinsame Machen für Andere. „Erlebnis Kirche“ oder „Erlebniskirche“ , das sei die Richtung.

Auch zur Frage nach Räumlichkeiten, die benötigt werden, waren Antworten parat. Kirche sei nicht mehr nur an festen Räumlichkeiten festgemacht. Kirche sei dort, wo wir zusammenkommen, an den unterschiedlichsten Orten, mit Menschen. An Räumlichkeiten brauche es daher wenig.

Einen Raum – muss nicht allzu groß sein -, der als Mittelpunkt dient, in dem gearbeitet und organisiert werden kann. Besondere Technische Ausstattung braucht es nicht. Wichtig ist den Anwesenden, dass der Raum eigenständig genutzt und hergerichtet werden kann. Dass der Raum Bedürfnissen angepasst und damit gelebt werden kann. Der Zugang sollte nicht zeitlich reglementiert sein und eine gewisse Schalldichtigkeit sollte auch vorhanden sein. 
Sehr zur Freude von Alice Zelonka und Andrea Krüger wurde die Einladung als sehr positiv empfunden und soll vierteljährlich wiederholt werden. Auch die Uhrzeit sei gut gewählt.
Die Bekanntgabe, dass die Pfadfinder zur Lampertheimer Kerwe in den Pfarrgarten einladen, wurde allgemein freudig aufgenommen. Gerne bringen sich die „Nicht-Pfadfinder“ nicht nur als Gäste sondern auch als Helfer ein.

Das Gehörte wird nun in die Pfarr- und Verwaltungsräte Lampertheims getragen. Ein gegenseitiger Informationsaustausch zur katholischen Kirche vor Ort ist damit eingeleitet.

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