Schmuckband Kreuzgang

Es gibt noch ganz viel Grund zu danken

Danken, segnen, feiern: Drei Komponenten des jährlichen Thanksgiving-Gottesdienstes im Gemeindezentrum St. Elisabeth. Nun schon zum zweiten Mal unter Corona-Bedingungen.

Thanksgiving 2021 / Panta Rhei (c) Maria Weißenberger, Mainz-Kastel
Thanksgiving 2021 / Panta Rhei
Datum:
Mo. 29. Nov. 2021
Von:
Maria Weißenberger

Zutritt nur mit 2 G: Zum ersten Mal stand es an der Tür des Hauses geschrieben. Zum zweiten Mal bei einem Thanksgiving-Gottesdienst hieß es schon: auf Abstand bleiben, Mund-Nasen-Schutz tragen, feiern ohne zu singen, auf einen persönlichen Segen zu verzichten. 
Doch trotz der Corona-Pandemie mit den im Vergleich zum vergangenen Winter erschreckend höheren Infektionszahlen: Der Jahresrückblick, den vier Ehrenamtliche gestalteten, enthielt auch Lichtblicke – und regte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, darüber nachzudenken, wofür sie dankbar sein können. Niemand an diesem Abend, der nicht Grund gefunden hätte, dankbar zu sein. Dankbar für Reisen, die – wenn auch begrenzt – möglich waren. Dankbar, dass Besuche von Kindern und Enkeln stattfinden konnten. Dankbar, dass Covid 19 einen nicht erwischt hatte – oder es bei einem milden Verlauf geblieben war. Dankbar für Wissenschaftler, die es geschafft haben, in vergleichsweise kurzer Zeit einen Impfstoff zu entwickeln – und dankbar, geimpft zu sein. 
Dankbar für die Menschen, die einen in den Lockdown-Zeiten nicht vergessen hatten, die auch mal zum Telefon griffen oder in den etwas besseren Zeiten ein Treffen im Freien arrangierten. Dankbar für den Glauben, der einem geholfen hat, die Hoffnung nicht zu verlieren. Für die Musik, diese „göttliche Sprache“, die alle Menschen verstehen und die der Seele gut tut.
Diese Sprache zum Klingen zu bringen, ist die Kunst der Musiker von „Panta Rhei“, die – wie jedes Jahr – den Thanksgiving-Gottesdienst begleiteten. So, dass er auch ohne Gesang Anklang fand und den Mitfeiernden sichtlich gut tat. Ebenso wie der Segen, den Pastoralreferent Bardo Färber für alle gemeinsam gestaltete – so, dass er spürbar bei jedem Einzelnen ankommen konnte. 
Wieviel Nähe Menschen einander auch „auf Distanz“ schenken können, das ist eine gute Erfahrung dieses Abends. Wer an Gott glaubt, wird sie als göttliche Erfahrung begreifen können.