Tu Gutes und rede darüber - Klappern gehört zum Handwerk

Erinnern wir uns an das Matthäus-Evangelium vom Aschermittwoch: Da warnt Jesus vor einem falschen Suchen nach Anerkennung und Lob. Dreimal sagt er: Sie tun es, um von den Leuten gesehen und gelobt zu werden. Er warnt vor einem äußerlichen Tun, das zwar beeindruckt, jedoch einer falschen Motivation entspringt. Er hält ein Tun aus Effekthascherei für falsch.
Ein klares Bekenntnis ohne Zögern und Furcht ist jedoch wichtig. 
Bei Matthäus heißt es deswegen an anderer Stelle auch: „Ihr sei das Licht der Welt… So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen!“
Wir dürfen in diesen zwei Textstellen keinen Widerspruch sehen; das äußere Tun und das innere Verhalten müssen sich jedoch entsprechen. Deswegen sind wir noch lange keine Selbstdarsteller.
Wohin sollten wir denn sonst mit unserer christlichen Überzeugung, unserer Empathie, mit der Trauer in der Karwoche, dann mit unserer Osterbegeisterung – sollten wir sie nur still im Herzen tragen?
Wo bleibt die wichtige Ausstrahlung, wenn wir allzu zurückhaltend sind, vielleicht aus falscher Bescheidenheit, aus Bequemlichkeit? Das Wort von der „Kuschelecke des Glaubens“ wurde einmal geprägt. Wollen wir auf dem Sofa sitzen bleiben?
Eine kleine „Mutprobe“ wäre der Bußgang in der Karwoche – denn auch dabei riskiert man, in der Öffentlichkeit bestaunt, belächelt, oder als hinterwäldlerisch wahrgenommen zu werden.
Wir sind keine Volkskirche mehr.

Herzlichre Einladung zu

Bußgang - Überzeugungsgang - Mutprobe:  
Dienstag in der Karwoche, 17.30 Uhr von St. Georg nach Maria Immaculata
                                                                               
Barbara Weber