Schmuckband Kreuzgang

Gruppen feiern „ihr“ Zentrum

Hausfest zum 25-jährigen Jubiläum

"Menschen bei Weißenberger": Talkgäste aus 25 Jahren. Von links: Petra Schorr-Medler, Diakon Chris Jones, Maria Weißenberger, Bardo Färber, Winfried Reininger, Sonja Knapp
Datum:
Mo. 31. Okt. 2022
Von:
Maria Weßenberger

Es war eine Menge los im Gemeindezentrum St. Elisabeth: Jugendliche, zahlreiche Kinder und ihre Eltern, aber auch Erwachsene im mittleren Lebensalter und Senioren bevölkerten das Haus – womit sichtbar und erfahrbar wurde: „Familienzentrum des Landes Hessen“ steht nicht nur an der Tür – es wird gelebt. Und alle Generationen sind im Haus willkommen.

Das Trio
Das Trio "Panta Rhei" sorgte für die Begrüßungsmusik

Zu einem Jubiläums-Hausfest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Gemeindezentrums waren gezielt alle eingeladen, die in den Gruppen des Hauses aktiv sind. Mehr als 100 Menschen kamen zusammen – und genossen es nicht zuletzt, Zeit miteinander zu verbringen und ins Gespräch zu kommen. Bewusst hatten die Organisatoren dafür auch Zeit eingeplant und die Programmbeiträge entsprechend begrenzt.

Die Gruppe „Panta Rhei“ empfing die Ankömmlinge mit Musik, bevor alle zu einem Prosit auf das Gemeindezentrum eingeladen waren und die Kinder des Kindergottesdienstkreises unter Leitung von Ngan Vu das Publikum mit fröhlichen Liedern unterhielten.

Kooperation von Anfang an: Birgit Schütz vom Kinder- und Jugendzentrum AKK mit Winfried Reininger. (c) Maria Weißenberger, Mz-Kastel
Kooperation von Anfang an: Birgit Schütz vom Kinder- und Jugendzentrum AKK mit Winfried Reininger.

Eine Spielecke mit vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten sorgte dafür, dass sich die jüngsten Teilnehmer nicht langweilen mussten, während bei einer „Jubiläums-Talkshow“ unter dem Titel „Menschen bei Weißenberger“ einige Gäste aus der 25-jährigen Geschichte des Hauses die Ziele in den Mittelpunkt rückten, die beim Start 1997 eine Rolle spielten und das Konzept der Arbeit bis heute bestimmen. „Es könnten auch 50 Menschen hier stehen“, sagte die Moderatorin – und das wären immer noch nicht alle, die zur Entwicklung in den letzten 25 Jahren etwas zu sagen hätten. 
Aber es sollte ja genug Zeit bleiben fürs „lockere“ Miteinander und für das Büfett, das Teilnehmerinnen des interkulturellen  Frauencafés, Menschen aus dem Seniorenkreis und aus weiteren Gruppen mit Leckerbissen unterschiedlicher Art zusammengestellt hatten. Vortrefflich ergänzten Jugendliche das kulinarische Angebot mit einer Waffelbäckerei vor der Haustür. 
Bei der Talkrunde freuten sich viele Festgäste sichtlich über das Wiedersehen mit Winfried Reininger, der als Pastoralreferent und Sozialarbeiter vor 25 Jahren die Leitung des Hauses übernahm, und Pastoralreferentin Sonja Knapp, die 2004 seine Nachfolge antrat. Mit von der Partie waren auch Petra Schorr-Medler, die als erste Frau im Hauptamtlichen-Team 1998 in die Caritas-Sozialberatung „einstieg“, und Diakon Chris Jones, der sich während der Elternzeit von Winfried Reininger mit diesem die Stelle teilte und auch in seinem „Unruhestand“ dem Gemeindezentrum verbunden geblieben ist. Der Leiter des Gemeindezentrums, Pastoralreferent Bardo Färber, vertrat in der Talkrunde das aktuelle Team, zu dem außer ihm hauptberuflich Iris Witte gehört, die im Rahmen der interkulturellen Lebens- und Sozialberatung und Stadtteilarbeit tätig ist.

Fröhliches Wiedersehen: (von links) Sonja Knapp, frühere Leiterin des Hauses, mit der früheren FSJlerin Corinna Antochin, der langjährigen Mitarbeiterin im GZ-Büro, Silke Kijowsky, und Petra Schorr-Medler, früher in der Caritas-Sozialberatung im Haus tätig. Corinna Antochin (2. von links) war eigens aus Fulda zum Fest angereist. (c) Maria Weißenberger, Mz-Kastel
Fröhliches Wiedersehen: (von links) Sonja Knapp, frühere Leiterin des Hauses, mit der früheren FSJlerin Corinna Antochin, der langjährigen Mitarbeiterin im GZ-Büro, Silke Kijowsky, und Petra Schorr-Medler, früher in der Caritas-Sozialberatung im Haus tätig. Corinna Antochin (2. von links) war eigens aus Fulda zum Fest angereist.

Deutlich wurde in allen Beiträgen: Die Frage, was die Menschen brauchen, war von Anfang an leitend für die Arbeit im Gemeindezentrum. Und um das Haus zu einem echten Zentrum für die Menschen im Wohngebiet zu entwickeln, war sowohl die Vernetzung mit den anderen Kirchengemeinden in AKK als auch mit anderen „Playern“ im Viertel – beispielweise mit Vereinen, Kommunalpolitikern oder der Stadt Wiesbaden – wichtig. Eine große Rolle spielt auch das Engagement vieler Ehrenamtlicher, ohne die das umfangreiche Programm nicht zu stemmen wäre. Ein Zeichen dafür, dass es nicht nur darum geht, für Menschen das zu organisieren, was sie brauchen, sondern es mit ihnen gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten. Und nicht zuletzt geht es immer auch um den christlichen Geist, der das „Fundament“ der Arbeit ist – und nicht nur in den ausdrücklich spirituellen Angeboten wie Gottesdienst und Besinnung lebendig wird.
Einig waren sich am Ende alle Teilnehmer der Runde: Das Gemeindezentrum St. Elisabeth hat nicht nur eine 25-jährige Vergangenheit – es hat Zukunft! Als echtes Zentrum für die Menschen ist es unentbehrlich. 

Die Gäste genossen es, miteinander Zeit zu verbringen und sich zu unterhalten. (c) Maria Weißenberger