Schmuckband Kreuzgang

Unterstützung der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Mainz

Datum:
Fr. 24. Nov. 2023
Von:
Ansgar Menze

Was vielleicht vielen nicht bekannt ist: Die Pfarrgemeinde St. Marien (genauso wie St. Bernhard) ist Teil der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Mainz.

Am vergangenen Mittwoch informierten der Verwaltungsrat und der Geschäftsführer Pfr. Peter Oldenbruch im Haus der Evangelischen Kirche in der Kaiserstraße über die Arbeit des vergangenen Jahres.
Die 1992 gegründete Ökumenische Flüchtlingshilfe ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Sie hat bisher mehrere Wohnungen und ein Dreifamilienhaus erworben, um es an Flüchtlinge zu vermieten. „Wir wachsen langsam, aber wir wachsen,“ kommentierte eine Vertreterin aus Marienborn. Die Ökumenische Flüchtlingshilfe vermietet jedoch nicht nur Wohnraum. Eine höchst engagierte interkulturell erfahrene Fachkraft berät und betreut nebenamtlich die Flüchtlinge. Die ökumenische Flüchtlingshilfe unterstützt Flüchtlinge zudem bei medizinischen und rechtlichen Notlagen. Er informiert über die konkrete Situation von Flüchtlingen und Asylbewerbern und wirkt dadurch auch politisch. Gleichzeitig informiert sich die Flüchtlingshilfe z. B. am Frankfurter Flughafen über deren aktuelle Situation.
Neben dem Geschäftsbericht und der Entlastung von Verwaltungsrat und Geschäftsführung erinnerte Pfr. Peter Oldenbruch in einem Impuls an den unglaublichen Satz von Dietrich Bonhoeffer (1943 in Gefangenschaft vom Tode bedroht): „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Im Gespräch mit dem Geschäftsführer des Initiativausschusses für Migrationspolitik in RLP, Torsten Jäger, diskutierte Oldenbruch im 2. Teil des Abends das Missmanagement der Bundesregierung zwischen der ethischen Verantwortung, die bedrohten Ortskräfte aus Afghanistan herauszuholen, und der faktischen Unmöglichkeit, weil wirkungsvolle Hilfsmaßnahmen trotz offizieller Rückführungsprogramme nicht eingeleitet wurden. Statt 1500 pro Jahr erlaubten Einreisen konnten bisher lediglich 18 Personen in Deutschland Aufnahme finden.
Weitere Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://www.oekumenische-fluechtlingshilfe.de