Pastoralraum Mainz/City

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Datum:
So. 12. Juni 2022
Von:
P. Ralf Sagner OP

In der letzten Pastoralraumkonferenz wurden die Namen vorgestellt, die bei den Vorschlägen für die Namensfindung in die engere Auswahl kamen.

 

Hier eine kurze „Vorstellung“ der Heiligen

Bilhildis, Gründerin des Klosters Altmünster in Mainz (27. Februar)

Bilhildis stammte aus Hochheim bei Würzburg und gründete als Witwe zusammen mit ihrem Verwandten, Bischof Rigibert, in Mainz um 700 das Altmünsterkloster.                   
Die Bilhildisstraße in Mainz erinnert an das Wirken der Äbtissin.
Wo sich das Altmünsterkloster befand, steht heute die evangelische Altmünsterkirche.         Der Schädel von Bilhildis wird im Mainzer Dom aufbewahrt.
Die Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis - sowie das zugehörige Alten- und Pflegeheim in Mainz tragen den Namen der Heiligen.

 

Thérèse von Lisieux oder Theresia vom Kinde Jesus (1. Oktober)

Geb. 2. Januar 1873 in Alençon, Frankreich; † 30. September 1897 in Lisieux, Frankreich
Sie war eine Karmelitin, die 1925 heiliggesprochen und zwei Jahre später zur Patronin der Weltmission erklärt wurde.
Seit 1944 ist sie außerdem eine der Patroninnen Frankreichs und sie wurde durch Papst Johannes Paul II. 1997 zur Kirchenlehrerin ernannt.
Pius X. bezeichnete sie als "die größte Heilige der Neuzeit".

 

Martin, Bischof, Patron des Bistums Mainz „Heiliger der Nächstenliebe“ (11. November)

In Sabria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren, kam Martin mit fünfzehn Jahren als Reitersoldat nach Gallien. Hier soll er am Stadttor von Amiens mit einem Armen seinen Mantel geteilt haben. Mit achtzehn Jahren getauft, gab er den Militärdienst auf, begab sich zum Bischof Hilarius nach Poitiers, gründete dort ein Kloster und wurde 372 Bischof von Tours. Als solcher wohnte er weiterhin in dem von ihm gegründeten Kloster Marmoutier bei der Stadt und widmete sich der Glaubensverkündigung. Seine Beisetzung zu Tours am 11. November 397 bezeugt das Martyrologium Hieronymianum. Martin wurde zum Reichsheiligen der Franken bald nach deren Bekehrung und als solcher zum Patron vieler Kirche.

Eine Reihe von Einrichtungen und Kirchen sind nach dem Heiligen der Nächstenliebe benannt. Allen voran ist im Bistum Mainz die Bischofskirche, der Hohe Dom zu Mainz, dem Heiligen geweiht.

 

Willigis, Bischof von Mainz (23. Februar)

Willigis war Kanonikus in Hildesheim, Kaplan und Kanzler Ottos des Großen, ehe er 975 zum Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Reiches berufen wurde. Während der Minderjährigkeit Ottos III. war er zusammen mit der Kaiserin Adelheid Reichsregent. Als Bischof von Mainz veranlasste er den Neubau des Domes und baute die Seelsorge aus. Darüber hinaus bemühte er sich um die Bestellung guter Bischöfe im ganzen Reich und um die Verbreitung des Evangeliums in Norddeutschland und Skandinavien. Er starb 1011 in Mainz und wurde in der gleichfalls von ihm erbauten Kirche St. Stephan beigesetzt.

Das Bistum Mainz unterhält in der Stadt Mainz das Willigis-Gymnasium und die Willigis-Realschule. Willigis – Mainzer Rad/Bistumslogo

 

Valentin, Bischof, Märtyrer (14. Februar)

Der heilige Valentin war in der frühen Christenheit der dritte Bischof von Terni in Umbrien. Nach der Legende heilte er in Rom einen verkrüppelten Menschen, dessen Angehörige und Freunde sich darauf hin zum Christentum bekehrten. Er wurde deshalb in Haft genommen und im Jahr 273 enthauptet.                                              
In den Diözesen Mainz (mit Worms, Liebfrauen und Mainz, St. Peter), Limburg und Fulda genießt er besondere Verehrung.
Im Jahr 2011 feierte die Gemeinde Liebfrauen in Worms das Jubiläum "700 Jahre Valentinusverehrung in Worms". 

 

Rabanus Maurus, Bischof von Mainz (4. Februar)

Um 780 wahrscheinlich in Mainz geboren, kam Rabanus in jungen Jahren nach Fulda. Er war dort 822-842 Abt, ehe er 847 Erzbischof von Mainz wurde. Als „erster Lehrer Germaniens" vermittelte er die Vätertheologie dem beginnenden Mittelalter. Er gilt auch als der Dichter des berühmten Hymnus „Veni Creator Spiritus". Rabanus starb am 4. Februar 856 und wurde in der Kirche St. Alban in Mainz begraben.
2006 beging das Bistum Mainz den 1150. Todestag des Heiligen Rabanus Maurus. Kardinal Lehmann würdigte ihn in einem Referat als "Säule der Mainzer Kirche"

 

Petrus Faber, Ordenspriester (1. August)

Der heilige Ignatius von Loyola gewann Petrus Faber als ersten Gefährten. Er war auch der erste Priester der neuen Gesellschaft Jesu. In der Zeit seines Wirkens in Mainz nahm er im Pfarrhaus von St. Christoph Petrus Kanisius in die Gesellschaft Jesu auf.

Papst Franziskus hat den seligen Petrus Faber am 17.12.2013 in das Verzeichnis der Heiligen der Universalkirche aufgenommen

 

Die meisten Nennungen waren für St. Martin und St. Willigis.
Die Abstimmung über den neuen Namen findet am 26.11 2024 statt und wird dann beim Bischof eingereicht.