Gedanken von Pfr. Kurt Sohns
Papst Franziskus hat 2020 eine Enzyklika geschrieben mit dem Namen „Fratelli tutti“. Es geht ihm um die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft. Er ist überzeugt, dass in unserer Welt die Erkenntnis zunehmen muss: Nicht nur auf den kleinen Kreis soll sich unsere Sorge beziehen.
Über Fronleichnam wurde schon viel diskutiert-, darüber, ob es sinnvoll sei, mit dem eucharistischen Brot durch die Straßen zu gehen. Brot ist ja zum Essen da, nicht zum Zeigen. Das ist richtig, aber auch wieder nicht.
Ernesto Cardenal schreibt in einem seiner schönsten Bücher: „Alle Menschen nennen eine innere Kammer ihr eigen. Im Innern jedes menschlichen Lebens gibt es einen Raum, einen ganz persönlichen Bereich, zu dem nur Gott Zutritt hat.
Im alten Messbuch, das bis zur Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils (1962 – 1965) in Gebrauch war, ist zum Fest Christi Aufnahme in den Himmel die Anweisung zu lesen: „Nach dem Evangelium wird die Osterkerze, die vierzig Tage ein Sinnbild des Auferstandenen war, ausgelöscht; damit wird das Scheiden des Heilandes von dieser Erde angedeutet.“
Der 1. Freitag in jedem Monat wird in der Liturgie der Kirche als Herz-Jesu-Freitag verstanden.