Schmuckband Kreuzgang

Diakon Oliver Schäfer verabschiedet sich am 23. Juni

Datum:
Do. 13. Juni 2019
Von:
Oliver Schäfer, Diakon

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. (Kohelet 3, 1)

Es war im September 2002, als ich mit meiner Frau Veronika und unserer Tochter Lisa, damals 3 Jahre alt, in Sankt Paul meine Stelle antrat. „Was macht denn so ein Diakon?“ lautete eine häufig gestellte Frage. Und meine Antwort darauf lautete immer wieder:

„Ein Diakon geht zu den Menschen, die nicht mehr zur Kirche kommen können oder wollen. Er dient im weitesten Sinne den Armen unserer Zeit. Der Diakon steht stellvertretend für diese Menschen mit am Altar. Er verkündet das Evangelium, denn auch für den Diakon gilt „Er hat mich gesandt, damit ich den Armen die Frohe Botschaft bringe“ (Lk 4,18). Und er deckt den Altar als Zeichen für den Auftrag, dass allen Menschen das tägliche Brot zusteht.

10 Jahre wollte ich diesen Dienst in der Gemeinde Sankt Paul tun, um dann eine neue Stelle anzutreten und mich weiter zu entwickeln.

17 Jahre sind daraus geworden…

Es waren Jahre, in denen meine Familie und ich eine Heimat gefunden haben. Gemeinsam mit Euch / Ihnen habe ich versucht, den Gedanken an die Frohe Botschaft, die allen, gerade aber den Unterdrückten, gilt, wachzuhalten.

Einiges bin ich dabei schuldig geblieben, manches ist gelungen.

In diesen „letzten Tagen“ in Sankt Paul erfahre ich noch einmal große Bestätigung und auch Dankbarkeit. Dafür wiederum bin ich sehr dankbar.

Und ich bin dankbar für die Erfahrung, dass meine Familie und ich einen festen Platz in Eurer / Ihrer Mitte hatten.

Wir würden uns sehr freuen, Euch / Sie bei unserer Verabschiedung am 23. Juni zu sehen.

Gemeinsam mit meiner Frau Veronika und meiner Tochter Lisa wünschen wir Euch und Ihnen Gottes Segen.

Oliver Schäfer, Diakon