„Gott liebt dich, wie du bist“
Zu unserem ersten Familiengottesdienst im neuen Jahr begrüßten wir vor allem die Kommunionkinder mit ihren Eltern und Geschwistern sehr herzlich in St. Paul.
In Anlehnung an unsere Textstellen (Mt 25, 14-28 und Lk 4, 21-30) haben wir uns zwei Aspekte heraus gegriffen und diese miteinander verknüpft.
Heute war im Altarraum eine kleine Kommode mit Schubladen aufgebaut. Man kann Dinge in Schubladen stecken oder auch verstecken. Manche Menschen stecken aber auch Menschen in Schubladen. Natürlich nicht wirklich! Man nennt das „Schubladen-Denken“, wenn man Menschen aufgrund ihres Verhaltens oder ihres Erscheinungsbildes ohne sie genauer zu kennen in gewisse Kategorien einteilt. Ein sehr schlauer Mitschüler wird so z.B. schnell zum „Streber“. Jesus wurde oft zum „Angeber oder Hochstapler“ gemacht, weil er für seine Mitmenschen damals Dinge über Gott sagte, die sie nicht verstanden. Doch beide -Jesus als auch das schlaue Kind- haben ihre Fähigkeiten, ihre Begabung von Gott geschenkt bekommen. So wie jede:r von uns, ein Talent hat, das er/sie auch zeigen und nicht versteckt halten sollte.
Daher haben wir die Schubladen der Kommode geöffnet und darin ein Bild entdeckt, auf dem die Botschaft des Gottesdienstes zu lesen war: „Gott liebt dich, wie du bist“. Wenn man das Bild anschaut, schaut man sich selbst an, denn in der Mitte ist eine Spiegelfolie aufgeklebt. Jeder Mensch ist etwas Besonderes mit seinen Fähigkeiten und Begabungen.