„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat.“
(Joh 3,15-16a - Tagesevangelium vom Todestag)
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat.“
(Joh 3,15-16a - Tagesevangelium vom Todestag)
Im Glauben an die Auferstehung
verstarb am 10. März 2024
unser Mitbruder
Pfarrer i.R. Kurt Sohns
im Alter von 88 Jahren.
Pfarrer Kurt Sohns wurde am 20. August 1935 in Mainz geboren. Mit vier Tagen empfing er die Taufe und mit neun Jahren die Firmung. Im September 1944 verlor die Familie durch einen Luftangriff Wohnung und Habe und wurde nach Zornheim evakuiert. In den letzten Kriegstagen ist sein Vater in Italien gefallen.
Es folgten entbehrungsreiche Zeiten. Dennoch konnte er ohne Unterbrechung die Schule besuchen und war als Gruppenleiter bei der Marianischen Congregation aktiv. Nach dem Abitur, das er am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz ablegte, ging er mit seinem Zwillingsbruder Helmut ins Mainzer Priesterseminar.
Am 24. Februar 1962 wurde er im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Es war die Zeit des II. Vatikanischen Konzils mit großen Aufbrüchen und Neuerungen. Nach einem kurzen Einsatz als Neupriester in Düdelsheim führte ihn sein Weg als Kaplan nach St. Marien, Offenbach und St. Kilian, Kostheim. 1966 ging er in die Hochschulgemeinde St. Albertus, Mainz, zunächst als Kaplan, dann als Pfarrvikar und schließlich Hochschulpfarrer. Es waren bewegte Zeiten: Studentenunruhen, kirchliche Veränderungen und Herausforderungen wie die Theologie der Befreiung, politische Nachtgebete und Mahnwachen. 38 Jahre lang war Pfarrer Sohns Geistlicher Beirat bei Pax Christi. 1982 wechselte er in die Pfarrei St. Paul, Offenbach. Dieser Gemeinde blieb Pfarrer Sohns verbunden und übernahm zudem die Leitung der Portugiesischen Gemeinde Offenbach. Bis zuletzt hat er mitgearbeitet, auch im Ruhestand, in den er am 15. November 2015 ging. Kurz vor der Hl. Messe am Sonntag „Laetare“ wurde er ohnmächtig und ist verstorben.
Das Bistum Mainz dankt Pfarrer Sohns für seinen unermüdlichen prophetischen und priesterlichen Dienst, für seine Fürsorge, die er so vielen Menschen schenkte, und für sein authentisches Glaubenszeugnis. Allen, die um ihn trauern, gilt unsere herzliche Anteilnahme. Wir erbitten für alle Trost aus dem Glauben und sind in der Feier der Eucharistie verbunden. Für den Verstorbenen bitten wir um das Gebet.
Mainz, 12. März 2024
Bischöfliches Ordinariat
Dr. Sebastian Lang
Generalvikar
Das Requiem findet am Freitag, 22. März 2024, um 9.30 Uhr in der Kirche St. Paul in Offenbach, Kaiserstraße 62, 63065 Offenbach statt. Die Beisetzung ist um 11.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof in Offenbach, Mühlheimer Straße 425, 63075 Offenbach.