Pfarrgruppe Worms-Nordstadt

Liebfrauenchor
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Pfarrgruppe Worms-Nordstadt
Krippenspiel in Maria Himmelskron
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Pfarrgruppe Worms-Nordstadt
Messdienereinführung
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Pfarrgruppe Worms-Nordstadt
Erstkommunion
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Zeltlager der KJG Liebfrauen
Zeltlager der KJG Liebfrauen
Zeltlager der KJG Liebfrauen
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Sternsinger Hochheim
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Sternsinger Hochheim
Sternsinger Hochheim
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Pfarrgruppe Worms-Nordstadt

Katholische Pfarrgruppe Worms-Nordstadt



Neue Gottesdienstordnung

Liebe Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher!

Seit dem 1. Oktober gilt eine neue Gottesdienstordnung, die für den gesamten Pastoralraum bzw. die künftige Großpfarrei zusammengestellt wird. Dafür wurden vier Gottesdienstbezirke geschaffen - Innenstadt, Mitte, Nord und Süd - in denen die beteiligten Gemeinden sich in einem bestimmten, meist dreiwöchigen Rhythmus Eucharistie- und Wortgottesfeiern teilen. Auch die Werktagsgottesdienste und Andachten sind zeitlich abgestimmt.

Der nachstehende Link leitet sie auf die Homepage "Katholische Kirche in Worms und Umgebung", auf der Sie alle Gottesdienste eines Monats finden. In dieser Aufstellung können Sie durch Filterfunktionen auch bestimmte Gottesdienste, Kirchorte oder Zeiten aus dem gesamten Gottesdienstangebot heraussuchen.

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Kreuzwegandachten

Während der österlichen Bußzeit findet in der Liebfrauenkirche jede Woche eine Kreuzwegandacht statt.

Die Termine sind

  • Freitag, 21. März um 15.00 Uhr
  • Freitag, 28. März um 15.00 Uhr
  • Freitag, 04. April um 15.00 Uhr
  • Freitag, 11. April um 15.00 Uhr

Wir laden Sie herzlich zur Mitfeier ein!

Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern

Die Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern sind in der Pfarrgruppe wir folgt geplant:

  • Palmsonntag: Hochamt mit Palmprozession in Liebfrauen
    Es singt Nova Cantica
  • Gründonnerstag: Abendmahlsamt in Maria Himmelskron, anschl. stille Anbetung
    Es singen die Antiphonare
  • Karfreitag: Karfreitagsliturgie in St. Amandus, Trauermetten in Liebfrauen
    Es singen die Antiphonare
  • Karsamstag: Feier der Osternacht in Liebfrauen
    Es singen die Antiphonare
  • Ostersonntag: Wort-Gottes-Feier in St. Amandus
  • Ostermontag: Hochamt in Maria Himmelskron, Hochamt in St. Laurentius

Wir laden Sie herzlich zur Mitfeier ein!

 

 

Trauermetten

Osternacht 2024 1 (c) red

Auch in diesem Jahr werden an Karfreitag die Trauermetten in Liebfrauen von den Antiphonaren gesungen. Gebete und Gesang können Sie sich auf unserer Homepage anhören.
Lesen Sie dazu die Rubrik "Mitmachen: Chorgruppen Liebfrauen".

Wer bist du, Jesus?

Hirtenwort von Bischof Peter Kohlgraf zur Österlichen Bußzeit 2025

Liebe Schwestern und Brüder im Bistum Mainz,

Wer bist du, Jesus? Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie sie manchen erscheinen mag. Es gibt mindes­tens zwei Ebenen, die von dieser Frage für den gläubigen Menschen berührt werden. Die persönliche Antwort, die jemand als an Christus glaubender Mensch geben muss, ist eine davon. Diese Antwort kann unendlich vielfältig sein und sich im Laufe des Lebens je nach Lebenssituation oder Glaubenserfahrung ändern. Manches am biblischen Jesus fasziniert mich, manches bleibt mir fremd. Ich lade Sie dazu ein, im lebenslangen Gespräch mit Jesus zu blei­ben, Fremdheit auszuhalten und immer wieder neu seine Nähe zu suchen. Ich spreche von Jesus nicht nur als einer historischen Person, sondern als dem Auferstandenen, an den ich glaube, an meiner Seite, an unserer Seite, von des­sen lebendiger Gegenwart ich überzeugt bin.

Die andere Ebene betrifft die Antwort, die eine Glaubens­gemeinschaft wie die Kirche sich selbst gibt und die eine Einheit im Grundverständnis herstellt, was uns bei aller Ver­schiedenheit der Zugänge im Glauben an den einen Herrn verbindet. Gerade in der Frage „Wer bist du, Jesus?“ zeigt sich die Möglichkeit einer großen Vielfalt und einer tiefen Einheit im Glauben. Christsein meint nie Vielfalt ohne Ein­heit, aber auch ebenso wenig Einheit ohne eine notwen­dige Vielfalt. Gerade in einer Zeit, in der wir in der Kirche um Synodalität ringen, scheint mir die Besinnung auf den Glauben an Jesus Christus die wichtigste Grundlage für das Wesen des Christentums zu sein.

Die unendlich vielfältigen Zugänge zu Jesus, dem Sohn Gottes

Die wichtigsten Quellen für unser Reden über Jesus als Erlö­ser und Sohn Gottes sind die neutestamentlichen Schriften. Das Neue Testament ist nicht ein einziges Buch, sondern es besteht aus 27 verschiedenen Büchern von verschiedenen Autoren, die ihren Zugang zu Jesus angesichts der unter­schiedlichen Fragestellungen ihrer Gemeinden anbieten. Es ist schon ein Bekenntnis, dass es im Neuen Testament nicht nur ein Evangelium gibt, sondern vier Evangelien mit jeweils unterschiedlichen Zugängen zu Jesus. Es gibt Briefe verschiedener Autoren, eine Apostelgeschichte, die das Lukasevangelium fortschreibt, und eine „Offenbarung des Johannes“, die eine Weltdeutung anbietet, die uns in eine fremde Welt entführt, in der Christus das Lamm Got­tes sowie zugleich Herr der Zeit und Richter der Menschen ist. In den verschiedenen Schriften begegnet uns Jesus in aller Menschlichkeit, von der Geburt bis zum Tod; er begeg­net uns als Herr, Richter, Erlöser, Auferstandener und als derjenige, der zur rechten Seite Gottes sitzt.

Hirtenwort Fastenzeit 2025 (c) BO Mainz / Cleveland Museum of Art

Nur wenige kräftige Farbflächen, dunkelblau im Vorder­grund und leuchtend hell im Hintergrund, fügen sich zu einem Bild: Menschen nähern sich suchend Jesus Christus am Kreuz.

Der katholische Pariser Künstler Maurice Denis (1870-1943) interpretierte traditionelle christliche Motive mit moderner Maltechnik. Das kleine Ölgemälde auf Holz „Der orange Christus“ entstand 1889 und ist heute im Cleveland Museum of Art.

Emotional ist der menschliche Jesus sicherlich vielen Menschen sehr nahe. Kein Wunder, dass gerade an Weih­nachten das kleine Kind in der Krippe, in dem sich die Liebe Gottes so verletzlich zeigt, die meisten Menschen berührt. Andere Menschen spricht Jesus besonders an, wenn er Kranke heilt und in seiner barmherzigen Zuwendung zu den Schwachen und den schuldigen Menschen das Reich Gottes erfahrbar macht. Die Friedensbotschaft Jesu spaltet angesichts aktueller Konflikte: Ist sie naiv oder gerade heute lebensnotwendig? Im Gekreuzigten finden sich zu allen Zei­ten Menschen in ihrem Leiden wieder. Die Ostererzählun­gen geben bis heute vielen Menschen Hoffnung, weil sie den Zeuginnen und Zeugen glauben, dass Jesus lebt. Auch die Briefe des Neuen Testaments geben vielfältige Jesuserfah­rungen wieder. Ein zentraler Satz findet sich für mich am Ende des Johannesevangeliums (Joh 21,24f.): „Dies ist der Jünger, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles einzeln aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die dann geschriebenen Bücher nicht fassen.“

In seiner letzten Enzyklika „Dilexit nos“ (Er hat uns geliebt) aus dem Jahr 2024 vertieft Papst Franziskus die traditionelle Herz-Jesu-Frömmigkeit und bietet sie uns als Quelle des Zugangs zu Christus an. Etwas pathetisch möchte ich hinzufügen: Es gibt legitimerweise so viele Zugänge zu Jesus, wie Menschen sich ihm mit Herz und Verstand öff­nen. Es gehört zum kirchlichen Alltag, anderen Menschen einen persönlichen Zugang nahezubringen, denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. Das Bekenntnis zu Christus braucht immer das persönliche, individuelle Glaubenszeugnis.

Das macht den Reichtum kirchlichen Glaubens und kirchlicher Gemeinschaft aus. Und das ist auch die Grund­lage der heute viel beschworenen Synodalität: die Glaubens­zugänge der anderen Glaubenden ernst zu nehmen und als Bereicherung wertzuschätzen. Niemand kann Christus für sich alleine erfassen. Erst in den vielen Glaubenserfahrun­gen zeichnet er sich wie in einem Mosaik ab und bleibt doch nicht in Gänze begreifbar. Ich lade Sie herzlich ein, in diesen Wochen darüber nachzudenken, wie Sie für sich folgende Fragen beantworten können: Wer bist du, Jesus – für mich? Wo kann ich in diesem Heiligen Jahr der Hoffnung mein Zeugnis ablegen, meine Fragen stellen, meine Hoffnungen ausdrücken?

Das einheitliche Bekenntnis der Kirche zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes

Im Jahr 325 fand in Nizäa das erste sogenannte Ökumeni­sche Konzil statt. Im Jahr 2025 feiern wir das 1700-jährige Jubiläum dieser zentralen Versammlung, die eine lange Vorgeschichte aufweisen kann. Es hat in der Kirche einige Spaltungen gegeben, die sich an unterschiedlichen Fragen entzündet haben. Wer meint, dass es heute in der Kirche besonders unruhig zugeht, sollte einen Blick ins 4. Jahr­hundert werfen. Glaubens- und Strukturfragen gehörten schon immer zusammen. Auf Initiative von Kaiser Konstan­tin, der aus Angst vor Machtverlust durch eine drohende Kirchenspaltung das Konzil einberufen hatte, versammel­ten sich etwa 250 Bischöfe in Nizäa. Im Wesentlichen ging es dann bei den hitzigen Debatten um die Ausgangsfrage, ob der Sohn ein Geschöpf des Vaters sei und ob dieser nur „gott-ähnlich“ oder tatsächlich „gott-gleich“ sei. Arius hatte diesen Streit ausgelöst, der Gläubige und Bischöfe auseinandertrieb.

Wir mögen diese Frage heute für spitzfindig halten, aber sie betrifft den Kern des christlichen Bekenntnisses. Wenn Jesus die Menschen erlösen wollte, musste er wahrer Gott sein, denn nur Gott kann Erlösung von Schuld und Tod schenken. Er, der für uns Menschen Fleisch geworden ist und für uns gelitten hat, musste wirklich Mensch sein, denn nach alter philosophischer Überzeugung kann nur erlöst werden, was Gott wirklich angenommen hat. Das Konzil verlief keineswegs friedlich, aber das nach vielen Diskussio­nen und auch unter dem Druck des Kaisers formulierte Glau­bensbekenntnis wurde mehrheitlich angenommen. Einen „kaiserlich verfügten“ Schlussstrich unter die anhaltenden Streitigkeiten zog erst Kaiser Theodosius im Jahr 380 mit einem Dekret, in dem er das Bekenntnis von Nizäa für ver­bindlich erklärte. Das Konzil von Nizäa ist untrennbar mit dem Konzil von Konstantinopel verbunden, das im Jahr 381 stattfand und das Glaubensbekenntnis von Nizäa weitge­hend rezipierte.

Die Tragweite dieser beiden Konzilien zeigt sich darin, dass wir dieses Glaubensbekenntnis bis heute als sogenann­tes Großes Glaubensbekenntnis unter der Nr. 122 des Got­teslobes kennen und beten. Christus ist „eines Wesens mit dem Vater, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott“. Dabei ist er wirklich Mensch geworden in unserer Mitte. Das ist der Glaube, der bis heute alle christlichen Konfessio­nen verbindet. Bei allen persönlichen Zugängen zu Christus hat das Konzil von Nizäa ein gemeinsames Glaubensfunda­ment formuliert. Bis heute ist das „Große Glaubensbekennt­nis“ die gemeinsame Grundlage kirchlichen Glaubens und Lebens. In Nizäa hat es begonnen, nachfolgende Konzi­lien haben es weitergeschrieben. Es braucht Einheit in der Vielfalt der persönlichen Zugänge, denn der individuelle Zugang allein bildet immer nur einen Mosaikstein des Gan­zen, und immer braucht es die persönliche Antwort auf die Frage, wer Jesus denn für mich ist.

Als Pilgerinnen und Pilger auf dem Weg der Hoffnung

Dieses Motto hat Papst Franziskus über das derzeitige Hei­lige Jahr gestellt. Das Heilige Jahr ist die Einladung, Jesus als Grund der persönlichen Hoffnung zu bedenken, im Gebet zu vertiefen und die eigene Antwort zu wagen. Jesus als Sohn Gottes öffnet den Blick auf die große Hoffnung auch über den Tod hinaus. Das gemeinsame Glaubensbe­kenntnis öffnet die Augen für den Wert der Gemeinschaft, denn nur gemeinsam nähern wir uns der großen und viel­fältigen Wirklichkeit Jesu, unseres Herrn und Erlösers. Christsein ohne Gemeinschaft im Bekenntnis bleibt letzt­lich immer in der persönlichen Begrenzung. Ich brauche den und die andere in der Kirche, um mein Christusbild zu bereichern und zu ergänzen. Wir brauchen einander auf dem Weg der Hoffnung.

Möge dieses Jahr uns näher zusammenführen in der Gemeinschaft des Glaubens und im Mut, unsere persönli­che Antwort zu geben auf die Frage „Wer bist du, Jesus – für mich?“ und dabei gleichzeitig den Wert des Glaubensbe­kenntnisses neu schätzen zu lernen.

Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Zeit bis Ostern sowie darüber hinaus im gesamten Heiligen Jahr.

Es segne euch der allmächtige Gott, +der Vater, +und der Sohn, +und der Heilige Geist.

Ihr

Bischof Bild2 (c) red

+Peter Kohlgraf
Bischof von Mainz
Mainz, am 1. Fastensonntag 2025

 

 

Zum Tod von Magdalena Martin

Im Januar diesen Jahres verstarb Frau Magdalena Martin. In der Gemeinde Liebfrauen war sie viele Jahre aktiv, sang im Liebfrauenchor und war Leiterin der Kita Liebfrauen. Von ihren Kita-Kindern wurde sie liebevoll "Tante Leni" genannt. Sie wurde in Hannover, wohin sie 2023 verzogen war, beigesetzt. 

Am 15. Februar um 14.00 Uhr fand in der Liebfrauenkirche ein Gedenkgottesdienst statt. Am Altar ein schönes Bild von Magdalena Martin, umrahmt von vielen Kerzen und eingehüllt in Weihrauch. Diakon Markus Landua erzählte einfühlsam aus dem wahrhaftig nicht immer leichten Leben der Verstorbenen und führte durch die Gottesdienstfeier, die von Michael Martin an der Orgel und seiner Frau Dagmar musikalisch begleitet wurde.

Im Anschluss trafen sich Angehörige und Freunde noch im Gemeindehaus.

Magdalena Martin, eine engagierte Christin und wie ihre Brüder Hans, Franz und Wolfgang Himmel eine wertvolle Kraft in der Liebfrauen-Gemeinde, wird allen, die sie kannten, in lieber Erinnerung bleiben.

 

 

Magdalena Martin (c) red

Fastnachtspredigt in Liebfrauen

Fastnachtspredigt 2025 (c) red

Ein Novum in der Pfarrgruppe Worms-Nordstadt: was man bisher nur aus dem Dom kannte, wenn Propst Schäfer zur Narrenmesse rief, das gab es jetzt auch erstmals in Liebfrauen.

Am Fastnachts-Sonntag trat Diakon Markus Landua beim Hochamt nach dem Evangelium ans Ambo, wechselte vom schlichten Diakonen-Outfit zum würdigen Bischofsornat mit Mitra und Bischofsstab und präsentierte den GottesdienstbesucherInnen eine gereimte Predigt. Die kunstvoll gefügten Verse zeigten, dass ein Augenzwinkern zur Fassenacht und der ernstgemeinte Inhalt einer Predigt sich nicht ausschließen. Vielleicht vergessen wir angesichts aller vermeintlichen und tatsächlichen Probleme, die das Leben und auch Glaube und Kirche oftmals vor uns auftürmen, dass Glaube Freude braucht, Zuversicht, Begeisterung und ein lächelndes Gesicht. Dieses Lächeln tut uns selber gut und auch unseren Mitmenschen.

Mit einer solchen Predigt darf "Bischof Markus" gerne im nächsten Jahr wiederkommen und uns daran erinnern, dass das Christliche und gerade auch das Katholische schon immer den ganzen Menschen angesprochen hat und jedem griesgrämigen Bierernst abhold ist.

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Im Jahr 325 war die Sache klar: Das Konzil von Nicäa legte fest, dass am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond Ostern gefeiert werden sollte. Denn nach dem Vollmond wurde auch das jüdische Pessachfest berechnet, nach dem Jesus laut der Überlieferung auferstanden ist. Vom nun festgelegten Ostertag zwischen dem 21. März und dem 18. April konnte die vorgelagerte Fastenzeit berechnet werden – und damit auch der Termin für ein ganz besonderes Fest, das sich in der Folgezeit entwickelte, wuchs und unter ganz unterschiedlichen Namen bekannt wurde: Fasching, Fastnacht oder Karneval.

Die Bezeichnung "Fastnacht" – oder etwa im Rheinland "Fastelovend" – gehört dabei zu den ältesten Namen dieses Festes, sie ist seit dem 13. Jahrhundert belegt. Hier wird klar, dass es ursprünglich nur um einen Abend ging: Bevor 40 Tage gefastet wurde, sollten die Gläubigen nochmal lustvoll feiern, schmausen und trinken.

Das hatte auf der einen Seite ganz praktische Gründe: Vor dem Fasten mussten Nahrungsmittel wie Fleisch, Fett und Eier verzehrt werden, da sie sonst über die Fastenzeit verderben würden. Andererseits verfolgte die Kirche mit dem ausgelassenen Treiben ein didaktisches Ziel: Schon Augustinus hatte die "civitas diaboli" (das Reich des Teufels) und die "civitas dei" (das Reich Gottes) unterschieden. In der Fastnacht sollten die Menschen also der "civitas diaboli" frönen, um am Aschermittwoch umzukehren und sich der "civitas dei" anzuschließen. Durch die Fastnacht wurde der Unterschied zwischen beiden größer und die Fallhöhe stieg. Die Umkehr wurde für die Gläubigen dadurch umso lebensnaher erlebbar. Das drückt auch das Wort "Karneval" aus: Entstanden aus dem lateinischen "carnelevare" bedeutet es in etwa "Fleischwegnahme". Der Begriff taucht erstmals 1699 auf.

Quelle: katholisch.de

 

 

Valentinus-Wallfahrt in der Liebfrauenkirche

Alljährlich am 14. Februar lädt die Pfarrei Liebfrauen zur Valentinus-Wallfahrt ein.

Valentinus lebte im 3. Jh. n. Chr. und war Bischof von Terni in Umbrien (Mittelitalien). Er hatte wohl viele Bekehrungserfolge. Als er zur Heilung eines Gelähmten nach Rom gerufen wurde, verweigerte er die von ihm geforderten Opfer an die Götter Roms und ist daraufhin enthauptet worden. Als Märtyrer starb er um das Jahr 268 n. Chr. und wird so auch in Rom verehrt. Valentin gilt als Patron für viele Kranke und wird von diesen angerufen.

Die Valentinus-Verehrung war in Worms wohl ursprünglich am St. Andreasstift angesiedelt (Valentinus-Kapelle). 1311 wird dort z. B. ein Doppelpatrozinium „Silvester und Valentinus“ ausgewiesen. Aber schn frühere Hinweise auf eine Valentinus-Verehrung lassen sich benennen: Seit dem 8. Jh. ist klar, dass es einen umfangreichen Reliquien-Transfer von Westeuropa nach Mitteleuropa gab, um so die Bindung der fränkischen Kirchen an Rom zu festigen. Auch der Hl. Bonifatius hat seit dem 8. Jh. viele Reliquien aus Rom mitgebracht.

Valentinus 2025 2 (c) red

DIe Statue des Heiligen mit der Reliquie steht, umgeben von Kerzen, rechts neben dem Hauptaltar. Mit schönem Blumenschmuck wurde die Liebfrauenkirche für die Wallfahrtsgottesdienste gestaltet. 

Valentinus 2025 3 (c) red
Valentinus 2025 1 (c) red

Ein neu entworfener Valentinus-Flyer informiert über einige wichtige Daten zum Heiligen und zur Valentinusverehrung in Liebfrauen. Der Flyer kann im Vorraum der Kirche von Besuchern mitgenommen werden. Eine kleine Spende ist willkommen.

Ein großer Einschnitt in Worms erfolgte 1689 durch den Stadtbrand, denn bei diesem sind die vorhandenen Reliquien untergegangen. Und noch schlimmer: In der napoleonischen Umbruchszeit wurde 1802 das Andreasstift aufgelöst. Da ist es schließlich dem letzten Dekan von St. Andreas, Franz Kilber, zu verdanken, dass die Valentinus-Verehrung in der Liebfrauenkirche weitergeführt werden konnte. Dekan Kilber übergab an den damaligen Pfarrer Nutz eine Valentinus-Skulptur aus den 17. Jh., welche heute noch in Liebfrauen zu sehen ist. Er regte zugleich an die Valentinus-Verehrung weiter zu pflegen. Und der Mainzer Bischof Colmar stellt am 12. Februar 1805 eine Genehmigung darüber aus, dass alljährlich das Votiv-Fest (Patronatsfest, Weihefest) des hl. Valentin (14.Februar) in der Liebfrauenkirche feierlich begangen und zugleich von den Gläubigen ein „Vollkommener Ablass“ gewonnen werden könne.

Valentinus 2025 Vesper 3 (c) red

Am Freitag, den 14. Februar wurde um 18.00 Uhr die Valentinusvesper gefeiert, musikalisch begleitet von Burkard Spiegel an der Orgel und dem Liebfrauenchor unter der Leitung von Eneh Schneider-Kostovski.

In einer Lichterprozession zogen die Gläubigen durch die Kirche und sangen das traditionelle Valentinuslied zu Ehren des Heiligen.

 

Valentinus 2025 Vesper 1 (c) red
Valentinus 2025 Vesper 2 (c) red

Im Anschluss an die Vesper konnten sich alle Paare von Pfarrer Ambadan und Diakon Landua segnen lassen.

1875 schenkte die Kiedricher Pfarrei (Südhessen) einen Teil der 1454 aus Worms erhaltenen Reliquien wieder zurück. Am 1. August 1898 wurde Liebfrauen Pfarrkuratie und widmete sich seitdem der Pflege der alten Wallfahrtstraditionen. Der alte Brauch des Auflegens der Valentins-Tücher wird noch heute in etwas abgeänderter Form fortgeführt: Am Valentinstag wird im Rahmen des Wallfahrtsgottesdienstes ein in einer Kapsel gefasstes echtes Reliquienpartikel den Gläubigen zur Verehrung auf die Stirn aufgelegt.

Valentinus 2025 Hochamt 3 (c) red

Am Sonntag, den 16. Februar feierten Gemeinde und WallfahrerInnen das Hochamt. Die Festpredigt hielt Pfarrer Gugerel.

Valentinus 2025 Hochamt 1 (c) red

Burkard Spiegel an der Liebfrauenorgel und die Chorgruppen Liebfrauenchor, Antiphonare und Nova Cantica gestalteten auch diesen Gottesdienst mit einem sehr schönen musikalischen Rahmen.

Am Ende der Messe empfingen die BesucherInnen den Segen durch Auflegen der Valentinus-Reliquie.

Ein Dank an alle, die die diesjährige Valentinus-Wallfahrt mitgestaltet haben.

 

 

Valentinus 2025 Hochamt 4 (c) red
Tag der Ehejubiläen 2025 (c) red

 

 

 

Erstkommunion

EKO Plakat 2025 (c) Bonifatiuswerk

Bilder zur Erstkommunion 2024 und Infos zur Erstkommunion 2025 gibt's hier ...

Seniorenkreis

Seniorenkreis 2025 2 (c) red

Der Seniorenkreis der Gemeinden Maria Himmelskron und Liebfrauen trifft sich monatlich zu wechselnden Aktivitäten.

Der Besuch der Kita-Kinder, die Valentinus-Wallfahrt und Gedanken zum Thema "Fasten" standen auf dem Programm.

Schauen Sie doch auch mal ins neue Jahresprogramm 2025

Der Springende Punkt

SpriPu 2025_1 (c) red

Die Osterausgabe unserer Pfarrzeitung ist da - sie liegt ab dem Erntedankfest in allen Kirchen der Pfarrgruppe zum Mitnehmen aus!

 

 

Chorgruppen Liebfrauen

Jubiläum Chor (c) red

Historisches, Neues und Wissenswertes zu Liebfrauenchor, Antiphonaren, Nova Cantiva und der Kirchenmusik in Liebfrauen. Mitsängerinnen und -sänger werden gesucht und sind herzlich willkommen!

MinistrantInnen

72-Stunden-Aktion (9) (c) red


Neben dem Dienst am Altar treffen sich die MinistrantInnen zu Aktionen und Spielen.
Sie sind als Sternsinger unterwegs, gehen Eislaufen, treffen sich zum gemeinsamen Essen und Gesprächen.

Kindertagesstätten

Eierwettbewerb 2 (c) red

Ein Kooperationsprojekt zum Thema Wasser - eine neue Nestschaukel - eine Müllsammelaktion - Abstimmen zum Eier-Wettbewerb - und die Leitlinien der Kita Liebfrauen!

 

 

 

Kinderhände (c) red

Die Katholische Kindertagesstätte

Maria Himmelskron Worms-Hochheim

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für ihre 2-gruppige Einrichtung, in der 50 Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren in nahezu familiärer Atmosphäre betreut werden

  • anerkannte/n Erzieher*innen in Vollzeit oder Teilzeit (unbefristet sowie befristet und anschließende Übernahme möglich)
  • Urlaubs- und Krankheitsvertretungen

Wir erwarten:

- eine staatliche Anerkennung als Erzieherin
- Teamfähigkeit, Engagement und Flexibilität
- selbständiges Arbeiten
- vertrauensvoller und wertschätzender Umgang mit Kindern und ihren Familien
- Zugehörigkeit und positive Grundeinstellung zu einer christlichen Kirche

Wir bieten:

- pädagogisches Konzept, das sich an den Lebenssituationen der Kinder und deren Familien orientiert 
- Vergütung nach denAVRdesDICV
- Anerkennung von Vorzeiten
- Kirchliche Zusatzversorgung
- Möglichkeit zur Fortbildung
- Attraktiven Arbeitsplatz und wertschätzende Arbeitsatmosphäre
- Leben und Arbeiten nach den christlichen Grundwerten

Ab Sommer 2022 bieten wir je eine Stelle für den Bundesfreiwilligendienst FSJ/BFD

Interesse geweckt?

Für nähere Informationen steht Ihnen das Geschäftsträgerbüro gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung schicken Sie bitte (Anhänge von E-Mails bitte nur im PDF-Format) an:

Frau Adriane Weinl
Bischöfliches Ordinariat
Caritas und Soziales / Abt. 4
Geschäftsträgerbüro Worms
Backhausgasse 11
67551 Worms
E-Mail:
kita-gt-alzey-worms@bistum-mainz.de
Telefon (für Rückfragen): 06241-9706390

 

 

 

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