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Kirche im Ort - Soziales

Sozialpastoral

Konzept im Bereich der Sozialpastoral für die neue Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen

Die Diakonia (also der Dienst am Menschen) ist neben der Liturgia (Vollzug der Sakramente), der Martyria (Verkündigung des Wortes), der Koinonia (der Gemeinschaft) eine der vier Grundvollzüge und Wesensmerkmal der katholischen Kirche zu betrachten.

Auf Grundlage der Diakonischen Pastoral wurde ein Konzept für die neue Pfarrei entwickelt. Bereits 2007 wurde die Sozialpastoral als Bistumsziel ernannt. Im Prozess der Pfarreiwerdung und auch nach Pfarreigründung soll die Sozialpastoral innerhalb der Seelsorge gestärkt und die Zusammenarbeit mit der Caritas verbessert werden. Dazu gilt es Strategien zu entwickeln und Ziele zu formulieren.

Grundlage dieses sozialpastoralen Konzeptes bilden dabei

1) Leitgedanke „Was brauchen die Menschen? Bekommen die Menschen, was sie brauchen?“

2) Die Papiere der Teilprojektteams (z.B. Sozialraumbefragungen) auf Dekanatsebene

3) Das mit Ingelheim entwickelte „Dekanatskonzept“ aus dem Jahr 2021

4) Die erarbeiteten Erkenntnisse innerhalb der Projektgruppe Sozialpastoral

Künftiger Leitfaden der sozialpastoralen Arbeit

Was gibt es bereits am Ort?  Welche bereits bestehende sozial-diakonisch-caritativen Projekte funktionieren gut? Die Übersicht macht bewusst, was für und mit den Menschen am Ort bereits getan wird. Bewährtes wird wahrgenommen und wertgeschätzt.

„Hätten sie einen Moment Zeit für uns?“ Hierbei wurden Menschen vor Ort nach ihrer Stimmung und Meinung gefragt worden. Diese Sozialraumbefragung folgte dem Leitgedanken: Was brauchen die Menschen? Bekommen die Menschen, was sie brauchen?  Die Aktion fand in Flyer-Form, in Form eines Aushanges mit QZ-Code und in Einzelbefragungen/Gesprächen/Diskussionen statt.

Festsetzung von sozial-diakonischen Schwerpunkten innerhalb der neuen Pfarrei:

Schwerpunkt Vernetzung

Austausch und Anregung, Stärkung und Entlastung sowie Synergien sind Chancen solcher Vernetzung, die eine Schlüsselaufgabe zukünftiger Pastoral ist und immer mehr sein wird. Vernetzung mit der Caritas findet im Tandem statt.

Schwerpunkt Gemeinschaft: Unseren Fokus setzen wir darauf, Gemeinschaftselemente zu entwickeln, die u.a. der Einsamkeit, für Personen jeden Alters, entgegenwirken. Einsamkeit und Armut gehen oft einher.

Schwerpunkt Ansprechpersonen (Kümmerer): In der Nachfolge Jesu sind wir alle zum Dienst am Nächsten berufen. Die Option für die Benachteiligten und Ratsuchenden ist daher ein zentraler Auftrag der Kirche. Das zentrale Bistumsziel Sozialpastoral meint dabei das Bemühen, die Option für die Armen in allen Bereichen kirchlichen Handelns zu Geltung zu bringen. Deshalb ist es wichtig, die Sozialpastoral als Leitmotiv für das kirchliche Handeln in der neuen Pfarrei zu etablieren.

Ansprechpersonen sind Personen, die konkrete und weiterreichende Hilfestellung geben können (bzgl. Angebote der Caritas/Malteser/Pflegedienst/Sucht/Schuldnerberatung, materielle Not etc.) jeweils am Ort ansprechbar sind, um dem diakonischen Grundauftrag, gerecht zu werden.

In der künftigen Zusammenarbeit innerhalb der neuen Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen, Rhein und Nahe wird es innerhalb eines Ausschusses Sozialpastoral einen Caritasmittel-Vergabeausschuss geben, welcher durch den neu gewählten Pfarreirat beauftragt wird. Hauptamtliche und Ehrenamtliche werden in diesem Ausschuss vertreten sein.

Ziel und Aufgaben des Ausschusses Sozialpastoral ist es, weiter in Kooperation mit inner- u. außerkirchlichen Partnern an den sozial-diakonischen Projekten und Angeboten zu arbeiten und die Sozialpastoral in der Pfarrei weiterzuentwickeln und Zuwendungen für caritative Zwecke einzusetzen. Eine Anbindung an den Pfarreirat ist dabei gewährleistet.

Um all die sozialpastoralen Aufgaben innerhalb der Pfarrei umsetzen zu können braucht es aktive Ehrenamtliche, die bereit sind, sich einzubringen.

Melden Sie sich gerne, wenn Sie daran interessiert sind, sich im Ausschuss Sozialpastoral zu engagieren. Wir freuen uns auf Sie!