Die Ministrant*innen im Bistum Mainz sind weder ein Jugendverband noch eine Jugendorganisation.
Sie sind eine Gemeinschaft, bei der jede*r ihren*seinen Dienst am Altar oder als Gruppenleiter*n in der eigenen Gemeinde bzw. dem Pastoralraum ausübt. Die Verantwortung für die Ministrant*innenarbeit liegt also in erster Linie bei den Verantwortlichen in der Seelsorge vor Ort. Laut Zählung aus dem Jahr 2015 (Datei siehe unten) gibt es im Bistum Mainz insgesamt 9.083 Minis (2008: 10.674). Bezogen auf die Katholikenzahl gibt es im Schnitt einen Mini pro 84 Katholiken. In den meisten Pfarreien gibt es regelmäßige altersübergreifende Gruppenstunden.
In den vier Regionen im Bistum Mainz engagieren sich rund um die Katholischen Jugendbüros Haupt- und Ehrenamtliche für die Ministrant*innen der Pastoralräume, Pfarreien, Gemeinden und Regionen. Veranstaltungen wie ein Minitag, ein Fußballturnier oder ähnliches laufen unter der Regie von den jeweiligen Regionaljugendreferent*innen und den Regionaljugendseelsorger*innen. Auch gibt es derzeit teils eine Regional-Minirunde für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen vor Ort und für den Austausch.
Auf der so genannten Diözesanebene (auch Bistumsebene genannt) kümmert sich der Referent im Referat Ministrant*innen (1/2-Stelle), Martin Rudolf-Ceglarski, darum, die Belange der Minis auf Regional- und Bundesebene zu vertreten und Ansprechpartnerin für die Dekanate und Pfarreien zu sein. Gemeinsam mit dem Diözesanministrant*innenteam, das derzeit aus 12 ehrenamtlichen jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 32 Jahren besteht, werden Arbeitsmaterialien erstellt, Kontaktarbeit geleistet, Schulungen für Gruppenleiter*innen angeboten, Events für alle Minis im Bistum geplant und durchgeführt, und vieles mehr. Unterstützt wird diese Arbeit im Sekretariat durch Claudia Jost (stundenweise).
Die Prävention der sexualisierten Gewalt und sexuellem Missbrauch ist auch bei unserer Arbeit ein wichtiges und zentrales Thema, bei dem wir uns selbst einsetzen und euch vor Ort unterstützen möchten.
Das Bischöfliche Jugendamt Mainz, zu dem wir als Referat gehören, erarbeitet aktuell zusammen mit dem BDKJ Diözesanverband Mainz ein Schutzkonzept für die verschiedenen Veranstaltungen, die angeboten werden. Hier bringen wir uns ein und helfen ein Konzept auszuarbeiten, das Veranstalungen gewährleistet, bei denen sich alle Beteilgten sicher fühlen und auch alle wissen, was zu tun ist, wenn das nicht so ist. Wenn dieses "Institutionelle Schutzkonzept" fertig ist, werden wir es auch hier verlinken.
Als Mini-Team haben wir natürlich auch die vorgeschriebenen Schulungen besucht und achten bei unseren Aktivitäten darauf.
Alle, die mit Kindern und Jugendlichen, sowie erwachsenen Schutzbefohlenen zu tun haben, müssen gemäß der Präventionsverordnung des Bistums eine Präventionsschulung gemacht haben, in der es darum geht, dass ihr für eure Mini-Arbeit stark gemacht und sensibilisert werdet, bzw. wisst, was zu tun ist, wenn euch etwas auffällt.
Für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bieten die Katholischen Jugendbüros, kurz KJBs (Nachfolger der Katholischen Jugendzentralen, KJZs, ab dem 01. August 2022) Schulungen in eurer Region in Präsenz oder auch digital an. Die Hauptamtlichen vor Ort wurden und werden durch das Bistum geschult.