Die Ministrant:innen im Bistum Mainz sind weder ein Jugendverband noch eine Jugendorganisation.
Sie sind eine Gemeinschaft, bei der jede:r ihren:seinen Dienst am Altar oder als Gruppenleiter:in in der eigenen Gemeinde, dem Pastoralraum bzw. der Pfarrei ausübt. Die Verantwortung für die Ministrant*innenarbeit liegt also in erster Linie bei den Verantwortlichen in der Seelsorge vor Ort. Laut Zählung aus dem Jahr 2021 (Datei siehe unten) gibt es im Bistum Mainz insgesamt ca. 8.400 Minis (2008: 10.674, 2015: 9.083). Bezogen auf die Katholik:innenzahl gibt es im Schnitt einen Mini pro 84 Katholiken. In den vielen Pfarreien gibt es regelmäßige altersübergreifende Gruppenstunden.
In den vier Regionen im Bistum Mainz engagieren sich rund um die Katholischen Jugendbüros Haupt- und Ehrenamtliche für die Ministrant:innen der Pastoralräume, Pfarreien, Gemeinden und Regionen. Veranstaltungen wie ein Mini-Tag, ein Fußballturnier oder ähnliches laufen unter der Regie von den jeweiligen Regionaljugendreferent:innen und den Regionaljugendseelsorger:innen. Auch gibt es derzeit teils eine Regional-Minirunde für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen vor Ort und für den Austausch.
Auf der so genannten Diözesanebene (auch Bistumsebene genannt) kümmert sich der:die Referent:in im Referat Ministrant:innen (0,5-Stelle, aktuell Martin Rudolf-Ceglarski) darum, die Belange der Minis auf Regional- und Bundesebene zu vertreten und Ansprechpartner:in für die Regionen und Pfarreien zu sein. Gemeinsam mit dem Diözesan-Mini-Team, das derzeit aus 11 ehrenamtlichen jungen Erwachsenen besteht, werden Arbeitsmaterialien erstellt, Kontaktarbeit geleistet, Schulungen für (angehende) Gruppenleiter:innen angeboten, Events für alle Minis im Bistum geplant und durchgeführt, und vieles mehr. Unterstützt wird diese Arbeit im Sekretariat durch Claudia Jost (stundenweise).
Die Prävention der sexualisierten Gewalt und sexuellem Missbrauch ist auch bei unserer Arbeit ein wichtiges und zentrales Thema, bei dem wir uns selbst einsetzen und euch vor Ort unterstützen möchten.
Das Bischöfliche Jugendamt Mainz, zu dem wir als Referat gehören, hat zusammen mit dem BDKJ Diözesanverband Mainz ein instututionelles Schutzkonzept (ISK) für die verschiedenen Veranstaltungen, die angeboten werden, erarbeitet. Hier haben wir uns eingebracht und helfen ein Konzept auszuarbeiten, das Veranstalungen gewährleistet, bei denen sich alle Beteilgten sicher fühlen und auch alle wissen, was zu tun ist, wenn das nicht so ist. Dieses "Institutionelle Schutzkonzept" ist auf der Startseite der Jugend zu finden.
Als Mini-Team haben wir natürlich auch die vorgeschriebenen Schulungen besucht und achten bei unseren Aktivitäten darauf.
Alle, die mit Kindern und Jugendlichen, sowie erwachsenen Schutzbefohlenen zu tun haben, müssen gemäß der Präventionsverordnung des Bistums eine Präventionsschulung gemacht haben, in der es darum geht, dass ihr für eure Mini-Arbeit stark gemacht und sensibilisert werdet, bzw. wisst, was zu tun ist, wenn euch etwas auffällt.
Für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bieten die Katholischen Jugendbüros, kurz KJBs (Nachfolger der Katholischen Jugendzentralen, KJZs, seit dem 01. August 2022) Schulungen in eurer Region in Präsenz oder auch digital an. Die Hauptamtlichen vor Ort wurden und werden durch das Bistum geschult.