Die Zeit zurückdrehen!

Wenn Sie diese Überschrift lesen, denken Sie vielleicht „Wir stellen doch am kommenden Wochenende lediglich die Uhr um eine Stunde zurück.“

Ja, da haben Sie recht: Wir kehren von der „Sommerzeit“ auf „Winterzeit“ zurück. An den herbstlichen Farben, fallenden Blättern, kühleren Nächten und den ersten Tagen mit Morgennebel sehen wir klare Anzeichen, dass der Herbst da ist …

Im November feiern wir Allerheiligen (1.11.) – das Pfarrteam von St. Andreas lädt um 19 Uhr in St. Andreas zur Eucharistiefeier ein. In diesem Gottesdienst wird besonders der Menschen gedacht, die im letzten Jahr verstorben sind. Vielleicht haben Sie auch schon Grablichter besorgt, die Sie – in den Tagen um Allerseelen (2.11.) – zu den Gräbern Ihrer Verstorbenen bringen …Das angezündete Licht zeigt, dass wir uns an die Toten und den Tod erinnern. Uns zugleich aber auch trösten lassen, durch die Zusage der Auferstehungshoffnung für unsere Lieben und für uns selbst. – In der Kirche liegen Gebetshefte aus, die Sie beim Gang zum Friedhof zur Gebetsanregung mitnehmen können.

Wenn wir an schwere Situationen in unserem Leben zurückdenken, würden wir vielleicht gerne „die Zeit zurückdrehen“. Da wir das nicht können, bleibt uns nur das Annehmen und Loslassen zu üben. Uns gegenseitig zu begleiten und miteinander zu tragen, welche Lasten uns das Leben manchmal aufgebürdet hat/aufbürdet.

Jede entzündete Kerze kann dabei ein Hoffnungslicht sein – für uns selbst und die Menschen, die gerade jetzt ein Licht in ihrer je eigenen Dunkelheitserfahrung brauchen. Beten wir in diesen Tagen nicht nur für die Toten, sondern auch für die Menschen in Not – in den Krisen- und Kriegsgebieten überall auf der Welt! Und: Zünden wir Hoffnungslichter an!