3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 1. Fastensonntag

Durch die Wüste (c) Bild: Marc Urhausen In: Pfarrbriefservice.de
Durch die Wüste
Datum:
Mi. 5. März 2025
Von:
Peter Heiligenthal

Jesus wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt und er wurde vom Teufel versucht. Wie war das?

Lk 4,1-13


1

In jener Zeit
   kehrte Jesus,
   erfüllt vom Heiligen Geist,
   vom Jordan zurück.
Er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt,

2


   vierzig Tage lang,
und er wurde vom Teufel versucht.
In jenen Tagen aß er nichts;
als sie aber vorüber waren,
   hungerte ihn.

3

Da sagte der Teufel zu ihm:
   Wenn du Gottes Sohn bist,
   so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.

4

Jesus antwortete ihm:
Es steht geschrieben:
   Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

5

Da führte ihn der Teufel hinauf
   und zeigte ihm in einem Augenblick
   alle Reiche des Erdkreises.

6


Und er sagte zu ihm:
   All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche
   will ich dir geben;
denn sie sind mir überlassen
   und ich gebe sie, wem ich will.

7

Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest,
   wird dir alles gehören.

8

Jesus antwortete ihm:
Es steht geschrieben:
   Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen
und ihm allein dienen.

9

Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem,
stellte ihn oben auf den Tempel
und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist,
   so stürz dich von hier hinab;

10

denn es steht geschrieben:
   Seinen Engeln befiehlt er deinetwegen, dich zu behüten;

11

und:
Sie werden dich auf ihren Händen tragen,
   damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.

12

Da antwortete ihm Jesus:
Es ist gesagt:
   Du sollst den Herrn, deinen Gott,
   nicht auf die Probe stellen.

13

Nach diesen Versuchungen
   ließ der Teufel bis zur bestimmten Zeit von ihm ab.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

In diesem Evangelium beschreibt Lukas Jesus als wahren Menschen, der - wie wir alle - den Versuchungen des Lebens ausgesetzt ist. Mit diesen setzt er sich während der Zeit seines Wüstenaufenthaltes auseinander:

  • Falsche Wege einzuschlagen und zu handeln nach dem Motto: Es ist ja für einen guten Zweck (Stein in Brot verwandeln)!
  • Macht auszuüben (die Reiche des Erdkreises beherrschen)!
  • Sich selbst zum Zentrum des Lebens zu erklären!

Doch erfüllt vom Heiligen Geist widerstand Jesus den Verlockungen des Bösen und traf die richtigen Entscheidungen.

Die kommenden Tage der Fastenzeit bieten uns allen wieder die Gelegenheit, uns den eigenen „Dämonen“ zu stellen. Welchen „Versuchungen des Bösen“ begegnen mir und machen es schwer einen guten, richtigen, achtsamen Weg für mich, meine Nächsten und die Mitwelt einzuschlagen? Stellen wir uns ehrlich die Frage: Gebe ich dem Heiligen Geist Raum in meinem Leben?

Richten wir jetzt in dieser Fastenzeit unseren Blick auf das, was im Leben wirklich zählt und uns trägt! Entdecken wir die Spuren Gottes, seines Geistes, in unserem Alltag und ergreifen wir die ausgestreckte, liebende Hand Gottes! Wenn uns das gelingt, dann wird die österliche Bußzeit zum Segen für uns selbst, unsere Familien und Freunde und für alle, die uns begegnen!

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie eine gesegnete Fastenzeit 2025.

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent