Das Kreuz mit der Zeit: Segen und Wunsch...
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In jener Zeit |
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und sagte: Wenn jemand zu mir kommt |
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Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, |
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Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, |
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Sonst könnte es geschehen, |
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und sagen: Der da hat einen Bau begonnen |
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Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, |
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Kann er es nicht, |
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Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, |
Das mit dem Segnen - das ist so ein Kirchending. In der katholischen Kirche vielleicht nochmal mehr als in anderen Glaubensgemeinschaften. Katholiken segnen besonders gerne. In Brensbach ist auch das damals neue Feuerwehrauto auf Wunsch gesegnet worden. Es gibt auch auf Wunsch gesegnete Gitarren. Die Kreuze, die zum Schmuck getragen werden, werden auf Wunsch gesegnet. Gesangbücher, die verschenkt werden, werden auch auf Wunsch gesegnet. Jeder Gottesdienst endet mit dem Wunsch um Gottes Segen.
Und wie ist das mit der Zeit?
Wie ist das mit dem Zeitlichen?
Wer wünscht sich, dass das Zeitliche gesegnet wird?
Dieses Zeitliche ist eben begrenzt; es gibt einen Anfang und ein Ende.
Segnen – das lateinische Wort dafür ist „benedicere“ und meint „Gutes sagen“.
Gut, im Sinne von segensreich, brauchbar, förderlich, sinnvoll.
Das gesegnete Feuerwehrauto bleibt das, was es ist: ein Feuerwehrauto.
Die gesegnete Gitarre bleibt das, was es ist: eine Gitarre.
Das gesegnete Zeitliche bleibt das, was es ist: das Zeitliche.
Das Zeitliche - unsere begrenzte Zeit ist wahrhaftig kostbar.
Um herauszufinden, was Zeit wertvoll macht, hilft es, vom Ende her zu denken, um zu erkennen, was wirklich zählt. Es sind Begegnungen mit gemeinsamen Erinnerungen, Bitten und Danken, Vergeben und Verzeihen – Begegnungen in und mit Liebe.
Eine gesegnete Zeit mit guten wertvollen Begegnungen wünscht Ihnen
Anja Encarnacao