3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 23. Sonntag im Jahreskreis

Fly, fly away... (c) Bild: Jens Rengel In: Pfarrbriefservice
Fly, fly away...
Datum:
Do. 4. Sept. 2025
Von:
Anja Encarnacao

Das Kreuz mit der Zeit: Segen und Wunsch...

Evangelium (Lk 14,25-33)


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In jener Zeit
   begleiteten viele Menschen Jesus;
da wandte er sich an sie

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und sagte: Wenn jemand zu mir kommt
   und nicht Vater und Mutter,
   Frau und Kinder, Brüder und Schwestern,
   ja sogar sein Leben gering achtet,
   dann kann er nicht mein Jünger sein.

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Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht,
   der kann nicht mein Jünger sein.

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Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will,
   setzt er sich dann nicht zuerst hin
   und berechnet die Kosten,
   ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

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Sonst könnte es geschehen,
   dass er das Fundament gelegt hat,
   dann aber den Bau nicht fertigstellen kann.
Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

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und sagen: Der da hat einen Bau begonnen
   und konnte ihn nicht zu Ende führen.

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Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht,
   setzt er sich dann nicht zuerst hin
   und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann
   dem entgegenstellen kann,
   der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

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Kann er es nicht,
   dann schickt er eine Gesandtschaft,
   solange der andere noch weit weg ist,
   und bittet um Frieden.

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Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein,
   wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Das mit dem Segnen - das ist so ein Kirchending. In der katholischen Kirche vielleicht nochmal mehr als in anderen Glaubensgemeinschaften. Katholiken segnen besonders gerne. In Brensbach ist auch das damals neue Feuerwehrauto auf Wunsch gesegnet worden. Es gibt auch auf Wunsch gesegnete Gitarren. Die Kreuze, die zum Schmuck getragen werden, werden auf Wunsch gesegnet. Gesangbücher, die verschenkt werden, werden auch auf Wunsch gesegnet. Jeder Gottesdienst endet mit dem Wunsch um Gottes Segen.

Und wie ist das mit der Zeit?

Wie ist das mit dem Zeitlichen?

Wer wünscht sich, dass das Zeitliche gesegnet wird?

Dieses Zeitliche ist eben begrenzt; es gibt einen Anfang und ein Ende.

 

Segnen – das lateinische Wort dafür ist „benedicere“ und meint „Gutes sagen“.

Gut, im Sinne von segensreich, brauchbar, förderlich, sinnvoll.

Das gesegnete Feuerwehrauto bleibt das, was es ist: ein Feuerwehrauto.

Die gesegnete Gitarre bleibt das, was es ist: eine Gitarre.

Das gesegnete Zeitliche bleibt das, was es ist: das Zeitliche.

Das Zeitliche - unsere begrenzte Zeit ist wahrhaftig kostbar.

 

Um herauszufinden, was Zeit wertvoll macht, hilft es, vom Ende her zu denken, um zu erkennen, was wirklich zählt. Es sind Begegnungen mit gemeinsamen Erinnerungen, Bitten und Danken, Vergeben und Verzeihen – Begegnungen in und mit Liebe.

Eine gesegnete Zeit mit guten wertvollen Begegnungen wünscht Ihnen
Anja Encarnacao