Glaube - Liebe - Hoffnung, diese drei...

Liebe Gemeinde,

wir wissen ja nicht, ob Sie es schon entdeckt haben…
An unserer Kirche hängt seit kurzem ein Banner mit den Worten:
Glaube – Liebe – Hoffnung
Gemeinschaft für Alle
Kirchengemeinde St. Marin
Der Ein oder Andere mag jetzt vielleicht denken: „Was soll das denn?“

Glaube - Liebe - Hoffnung
Gemeinschaft für ALLE
Kirchengemeinde St. Martin

Der Ein oder Andere mag jetzt vielleicht denken: „Was soll das denn?“
Ja, was soll das?"

Wir, die Mitglieder des Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrates, wollen damit ein Zeichen setzen! Ein Zeichen, dass wir für eine offene, tolerante und liebende Kirche eintreten, in der niemand ausgeschlossen wird. In der es friedlich und gleichberechtigt zugeht und in der man ein Zuhause finden kann.

Uns ist es sehr wichtig, dass sich ALLE in unserer Kirchengemeinde wohlfühlen können!

Hier soll niemand Angst haben ausgegrenzt oder verstoßen zu werden, egal in welcher Lebens-Konstellation er sich befindet.

Wir wollen einander achten und ehren und gemeinsam die frohe Botschaft mit offenen Herzen verkünden!

Unsere Türen stehen offen für: Glaube - Liebe - Hoffnung.

Wir nehmen war, dass mit vielen Themen viel Unmut und Verärgerung erzeugt wird. Z. B. mit der jüngsten Diskussion um Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren und das dazu verfasste römische Papier, das wir in seinen Formulierungen als ausgrenzend empfinden. Aber auch die Rolle der Frau und die damit verbundene Frage des Weiheamtes ist aktueller denn je. Die Frage der Leitung, besonders auch im Hinblick auf unseren pastoralen Weg im Bistum, spielt eine zentrale Rolle. Auch die Lebensformen der Priester sind immer wieder Thema, besonders auch dann, wenn ein guter Priester aus Zölibatsgründen sein Amt aufgeben muss. Viele Themen, die aber angegangen werden und die aus unserer Sicht besprochen werden müssen.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen und werden in der nächsten Pfarrgemeindratssitzung überlegen, wie das in der momentanen Situation geschehen kann. Es geht hierbei nicht darum, einen „Kriegsschauplatz“ zu eröffnen. Dennoch müssen diese Punkte kritisch benannt werden, denn wir haben einen Auftrag, der diese Themen bei Weitem übersteigt und an dem wir durch diese vielen Diskussionen gehindert werden : nämlich, die Frohe Botschaft zu verkünden.

Diese Verkündigung geschieht nun schon ein Stück weit durch unser Banner, aber auch durch unsere Plakataktion „Wir stehen ein für…“. Auf diese möchte ich Sie im Namen des Pfarrgemeinderates noch einmal sehr herzlich hinweisen und einladen mitzumachen. Eingeladen sind alle -nicht nur aus unserer Kirchengemeinde- , die für Glaube, Liebe und Hoffnung stehen und sich dazu auch bekennen wollen. Schicken Sie uns gerne ein Bild und bis zu drei „Schlagworte“, für die Sie eintreten wollen.

An den Fenstern unseres Gemeindezentrums hängen bereits einige dieser Plakate. Es dürfen sehr viele werden!

Und wenn die Fenster voll sind, dann hängen wir die Wände voll!

Dazu möchte ich Sie aufmuntern und im Namen des Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrats St. Martin herzlich einladen!