Das Fronleichnamsfest war dank des schönen Wetters und der Mitarbeit von vielen Helfern wieder ein tolles Ereignis in unserer Pfarrgemeinde.
Die praktischen Vorbereitungen für das Fronleichnamsfest begannen schon am Mittwoch: Das Mittagstischteam um Ingrid Schäffer kochte und schälte 3 Sack Kartoffel für die Zubereitung von 200 Portionen Kartoffelsalat. Parallel bereitete Sabine Neugebauer mit ihren HelferInnen im Untergeschoss des Pfarrzentrums die Blumenteppiche für zwei Altäre vor. Derweil begannen im Pfarrgarten von Hl. Kreuz unter Leitung von Ira Rosenblatt die Vorbereitungen für das kleine Pfarrfest: Die Zeltplanen wurden wieder übergezogen, Tische und Bänke gestellt und – ganz wichtig - die Getränke für das Pfarrfest kühlgestellt. Gegen 19:30 Uhr waren dann alle Vorbereitungen soweit abgeschlossen.
Am Fronleichnamstag morgens ging es dann weiter: die Blumenteppiche wurden mit Hilfe der Kommunionkinder gelegt, die Polster auf den Steinstufen des Atriums verteilt, Stühle aufgestellt und, und, und…
Um 9:30 Uhr konnte dann Pfarrer Engelbert Müller unterstützt durch den Kirchenchor St. Stephan und einer großen Schar von Ministrantinnen und Ministranten einen sehr stimmungsvollen Gottesdienst feiern, bei dem er in seiner Predigt den Begriff „Übernächstenliebe“ von Eckart von Hirschhausen aufgriff, die sowohl örtlich wie zeitlich weitergreift. Insbesondere betonte er unsere Verantwortung für die übernächste Generation im Hinblick auf die Erhaltung unserer Erde. Er wies auch auf den Ursprung des Fronleichnamfestes hin und forderte dazu auf, bei der Prozession Gesicht zu zeigen.
Dem folgten dann auch die meisten Gottesdienstbesucher. Eskortiert durch die Griesheimer Stadtpolizei zogen ca. 200 Gläubige durch die Griesheimer Straßen. Der Posaunenchor der Melanchthongemeinde begleitete die Lieder auf dem Prozessionszug, die Kommunionkinder streuten Blumen und eine Vierergruppe von Männern wechselte sich mit einer Vierergruppe von Frauen beim Tragen des Himmels ab. In den Straßen winkten Schaulustige, an einigen Häusern wurden Wasserbecher an die Vorbeiziehenden verteilt.
So erreichte man den ersten Außenaltar. Hier hatten Anette Hirsch und Frederik Lewing eine besondere Aktion mit Firmlingen dieses Jahres vorbereitet. Sie trugen ihre Version der Schöpfungsgeschichte vor und verknüpften sie mit verschiedenen Anliegen zum Erhalt und Schutz der Schöpfung.
Weiter ging es zum Park am Wolfsweg. Dort war der zweite Außenaltar mit einem weiteren wunderschönen Blumenteppich aufgebaut. Diese Station war von den Wortgottesdienstleiterinnen vorbereitet worden. Besonders ergreifend war das Glaubensbekenntnis, das von muttersprachlichen Gemeindemitgliedern in acht verschiedenen Sprachen (Deutsch, Polnisch, Italienisch, Ukrainisch, Russisch, Eritreisch, Ungarisch und Serbokratisch) vorgebetet wurde. Von hier ging es über die Wilhelm-Leuschner-Straße in die Heilig-Kreuz-Kirche, wo es noch einen feierlichen Schlusssegen gab.
Im Anschluss gab es dann im Pfarrgarten Gelegenheit zu Mittagessen und Kaffee und Kuchen. Seit 8:00 Uhr waren dort schon die letzten Vorbereitungen für die Bewirtung getroffen worden.
Einige Erzieherinnen boten Malen, Schminken und verschiedene Spiele für die Kinder an. Bald sah man kleine lustige „Mäuse“ über die Wiese springen. Die Würstchen und der selbstgemachte Kartoffelsalat fanden ebenso viel Anklang wie der gespendete Kuchen, sodass zum Schluss keine großen Reste mehr übrig waren. Als gegen 15:00 Uhr dunkle Wolken am Himmel aufzogen, gingen dann die meisten Besucher nach Hause.
Dageblieben ist noch eine größere Truppe von Helfern, die dann wieder alles abgebaut haben. In fröhlicher Runde saß man dann doch noch ein Weilchen im Schutz des großen Zeltes zusammen und freute sich gemeinsam über den Erfolg dieses tollen kleinen Pfarrfests.
Allen, die zu diesem Fronleichnamstag beigetragen haben, sei ganz herzlicher Dank gesagt, denn ohne ihre Hilfe wäre das nicht möglich gewesen!