Gemeinsame PGR-Sitzung Griesheim-Weiterstadt am 30.6.2021

Das Treffen war eine gute Gelegenheit zu einem ersten Austausch, gerade vor dem Hintergrund des Beschlusses der Dekanatsversammlung für ein Strukturmodell, das dem Bischof die Zusammenlegung von Griesheim und Weiterstadt zu einer Pfarrei vorschlägt.

Der inhaltliche Austausch stand unter den Fragen:

• Wo können wir uns gegenseitig bereichern?
• Wo wollen wir in Zukunft mehr machen?
• Wo gibt es derzeit bereits Schwerpunkte?

Ausführlich besprachen wir das Thema Jugend und die derzeitigen Aktivitäten wie z. B. das Jugendprogramm und die Pfadfinder in Weiterstadt. Beide Gemeinden wünschen sich die Durchführung von Jugendgottesdiensten.

Die gegenseitige Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an den Angeboten (Fahrten, Sommerzeltlager, …) ist möglich und kann/sollte bereits jetzt beworben werden.

Jugendarbeit wird in beiden Pfarreien unterstützt, muss aber von der Jugend ausgehen. Konkrete Vorstellungen sind willkommen, statt einem Angebot „von oben“.

Die anwesenden Jugendvertreterinnen kennen sich, das ist ein guter Ansatzpunkt für die Zusammenarbeit.

Musik kann als Einstieg von Jugend in die Kirche fungieren. Vielleicht lassen sich gemeinsame Musikprojekte realisieren.

Weiterstadt hatte in der Corona-Zeit die „Johannespost“ erstellt und diese an 4200 Haushalte verteilt, um trotz Corona in spirituellem Kontakt zu bleiben. Die Dritte Ausgabe wurde als Beispiel mitgebracht und an die Griesheimer Teilnehmer ausgeteilt.

Gute Tradition in Weiterstadt ist auch der jährliche Weihnachtspfarrbrief mit Jahresrückblick, den man auf der Webseite anschauen kann  

https://bistummainz.de/export/sites/bistum/pfarrei/weiterstadt/.galleries/Jahrespfarrbrief/2020.pdf.   sowie die gute ökumenische Zusammenarbeit (gemeinsames Pfarrfest, dieses Jahr als Coronaersatz ein „Kanzeltausch“)

Vor allem die Jugend und die Älteren haben ein Mobilitätsproblem, gleichermaßen in Weiterstadt und Griesheim. Da müssen und können gemeinsame Lösungen entwickelt werden, bspw. können Fahrgemeinschaften initiiert werden.

Weitere erste Ideen für ein „Auf einander Zugehen“ waren:

• Schon jetzt auf den Websites aufeinander verweisen um bspw. wechselseitige Gottesdienstbesuche zu erleichtern.
• Gegenseitig über Veranstaltungen informieren und einladen
• Einladung an die Jugend, sich am Sankt-Marien-Treff zu beteiligen.
• Einladung an Weiterstadt, am Griesheimer Pfarrfest am 5.9. teilzunehmen.

Vorteil ist, dass beide Gemeinden Räume haben, die genutzt werden können. Das ist ein großes Potential für Begegnungen und Möglichkeiten. Ein zukünftiger Engpass ist eher bei der Verfügbarkeit von Hauptamtlichen zu erwarten.

Natürlich haben wir auch über den Pastoralen Weg gesprochen.

Bisher gibt es nur wenige Resonanzen aus den Gemeinden zum Vorschlag der Zusammenlegung Griesheim/Weiterstadt.

Zu dem Prozess gab es Unmut, weil sich viele Diskussionen bezüglich der Modelle  als obsolet erwiesen, nachdem Mainz einige Modelle im Nachhinein als nicht akzeptabel ansah (z. B. das Ein-Pfarreien-Modell).

Es gibt noch viele offenen Fragen dazu, welche Gremien es auf Pfarreiebene und in den Regionen geben wird und wie kategoriale Dienste mit einbezogen werden können.

Unabhängig von den zukünftigen Strukturen ist eine Zusammenarbeit jetzt schon möglich. Jetzige Absprachen und Initiativen sind also keinesfalls umsonst. Kennenlernen und offen sein hilft, um auf persönlicher Ebene zusammenzuwachsen.

Der erste Grundstein ist gelegt und die Teilnehmer der gemeinsamen Sitzung sind mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gegangen, auch gestärkt durch das Catering von Pfarrer Kipfstuhl. Vielen Dank dafür.

Wir haben verabredet, auf diesem positiven Weg weiterzugehen.