Der „Pastorale Weg“ in unseren Gemeinden als „Prozess der geistlichen und strukturellen Erneuerung im Bistum Mainz“, wie er in den Leitlinien des Bistums beschrieben ist, ist für viele Gemeindemitglieder in Griesheim und Weiterstadt noch schwer fassbar. Was bringt dieser Weg konkret für unsere Gemeinden St. Johannes d.T. und St. Marien? Folgende Veränderungen sind bereits jetzt sichtbar:
Die katholischen Gemeinden in Weiterstadt und Griesheim bilden nun den sogenannten „Pastoralraum Darmstadt-West“. Dieser Begriff wurde uns zugeteilt und stellt für die Zeit bis zur Fusion beider Gemeinden die offizielle Bezeichnung dar, wenn es um beide Gemeinden geht.
Als Seelsorgeteam dieses Pastoralraums sind die beiden Pfarrer Engelbert Müller und Peter Eckstein, sowie die Gemeindereferenten Simone und Markus Kreuzberger in beiden Gemeinden eingesetzt. Pfarrer Eckstein wohnt im Pfarrhaus von Weiterstadt und hat dort auch seinen Schwerpunkt, Pfarrer Müller im Griesheimer Pfarrhaus mit Schwerpunkt in Griesheim aber als leitender Pfarrer auch als Vorsitzender beider Verwaltungsräte eingesetzt.
Auch das Gemeindereferenten-Ehepaar ist nun für beide Gemeinden beauftragt. Konkret sind das für Griesheim und Weiterstadt folgende Aufgaben: Markus Kreuzberger leitet bereits seit dem Tod des ehemaligen Weiterstädter Pfarrers im Februar 2022 die Firmvorbereitung und ist auch Ansprechpartner für die verschiedenen Bereiche in der Jugendarbeit beider Gemeinden. Im Pfarrgebiet von St. Johannes d.T. war er darüber hinaus auch im Beerdigungsdienst eingesetzt. Simone Kreuzberger ist unter anderem neben ihren Aufgaben als Koordinatorin für den Pastoralen Wegs im Pastoralraum Darmstadt-West, der fast 40% ihrer Stelle ausmacht, für die Kommunionvorbereitung und die pastorale Begleitung der Kita-Teams beider Gemeinden zuständig. Über diese Felder hinaus sind sie auch noch in anderen Aufgabenfeldern in Weiterstadt und in Griesheim tätig.
Nachdem sich im November ein neues Gremium für unsere Gemeinden St. Marien und St. Johannes der Täufer – die sogenannte „Pastoralraumkonferenz“ konstituiert hat, gehen wir in kleinen Schritten immer mehr als Pastoralraum aufeinander zu. Gemeinsame Sitzungen dieses Gremiums, der dazugehörigen Steuerungsgruppe, aber auch der Pfarrgemeinde- und Kirchenverwaltungsräte haben seitdem stattgefunden.
Für die Arbeit in unserem Pastoralraum ist es jetzt auch an der Zeit, in die sogenannten „Projektgruppen“ zu starten. Von Bistumsseite sind uns verschiedene dieser Projektgruppen vorgegeben, die sich nun Schritt für Schritt bilden werden und teilweise ihre Arbeit schon aufgenommen haben. Ziel dieser Gruppen ist, am Ende ein gemeinsames Pastoralkonzept zu erstellen, das für die gemeinsame Pfarrei unserer beiden Gemeinden gelten wird. Die Gruppen beschäftigen sich mit Themen wir Gottesdienst, Katechese, Sozialpastoral aber auch Verwaltung, Gebäude und Vermögen. Darüber hinaus ist es möglich, weitere Projektgruppen zu bilden.
Aus einigen Gruppen kann bereits folgendes berichtet werden:
Der Jugendrat (Begleitung: Markus Kreuzberger), dem Jugendliche aus beiden Gemeinden angehören hat getagt, überlegt und bereits konkretisiert, welche Events und Schritte auf dem gemeinsamen Weg gut miteinander organisiert werden können und wie sie auch konkret umgesetzt werden können.
Auch das Team Öffentlichkeitsarbeit (Leitung: Simone Kreuzberger) hat in einer ersten Auflistung die verschiedenen Bereiche in den Blick genommen, Möglichkeiten der Vernetzung zu optimieren und Informationen und Aktionen rund um den Pastoralen Weg in ansprechender und verständlicher Weise weitergeben zu können.
Die Projektgruppe zum Thema „Gebäude“ (Leitung: Engelbert Müller) tagte bereits in Videokonferenzen und kam miteinander ins Gespräch, wie die verschiedenen Gebäude unserer beiden Gemeinden in Zukunft in sinnvoller Weise genutzt und bezuschusst werden können.
Das sogenannte „Geistliche Team“ (Leitung: Peter Eckstein) wird sich zukünftig damit auseinandersetzen, dass wir auf dem gemeinsamen Weg uns auch immer auf den Kern unseres Tuns besinnen. Im Leitfaden des Bistums heißt es dazu: der Pastorale Weg ist auch ein „geistlicher Prozess der Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz“.
Ein weiteres Projektteam ist gerade damit beschäftigt, ein neues „Institutionelles Schutzkonzept“ (Leitung: Markus Kreuzberger) gegen sexualisierte Gewalt zu entwickeln, das als Grundlage für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Veröffentlichung der Missbrauchsstudie im Bistum Mainz dienen soll.
Gemeindemitglieder, die Interesse haben, bei den Projektgruppen mitzuarbeiten, melden Sie sich gerne unter simone.kreuzberger@bistum-mainz.de, um weitere Informationen zu erhalten.