Männergottesdienst: Johannes der Täufer

Johannes tauft Jesus, Fenster in St. Margaretha, Köln-Libur (c) pixabay
Johannes tauft Jesus, Fenster in St. Margaretha, Köln-Libur
Datum:
Fr. 23. Juni 2023
Von:
Bettina Bierther

Johannes der Täufer war ein besonderer Mensch. Er war der „Wegbereiter“ Jesu. Ein Mann mit besonderer Ausstrahlung und Fähigkeiten. Er beeindruckte und bewegte die Menschen.

Die Kirche lenkt während des Jahres immer wieder unseren Blick auf Frauen und Männer, die im Hören auf Gott zu ihrer Berufung und Lebensaufgabe gefunden haben. Jede und jeder Heilige ist eine Anfrage an unseren christlichen Lebensinhalt und unsere christliche Lebensaufgabe.

Vergangenen Freitag stellten wir uns im Gottesdienst verschiedene Fragen über unser christliches Leben: Was ist meine Johannesaufgabe? Was ist meine besondere Fähigkeit, in der ich gut bin, wirken und mich für andere einbringen kann? Mache ich Menschen in meiner Umgebung aufmerksam auf Gott? Was sind meine Aufgaben hier in der Gemeinde?

Niemand ist nämlich nur für sich selbst Mensch. Jeder verdankt sich Gott. Jedes Leben ist geschenktes und darum verdanktes Leben. Als solches ist es dazu bestimmt, verschenkt zu werden. Auch hier stellten wir uns die Frage Wo verschenke ich mich an Menschen?

Gott hat uns unsere Fähigkeiten und Charismen verliehen, dass sie anderen guttun oder nützen. Der sich uns zugewandte Gott möchte, dass auch wir zugewendet leben, damit andere Menschen durch uns zu ihm finden. Die Frage „Wo wende ich mich in unserer Gemeinde den Menschen zu?“ regte hier ebenfalls zum Nachdenken ein. Die Lebensaufgabe des Johannes war eine sehr schöne. Jesus bezeichnete Johannes als „Lampe“ für andere. Eine Lampe, welche die Finsternis vertreibt, die Angst wegnimmt, den Weg bereitet für das Gute, für Jesus Christus, der das Licht der Welt ist. Das Licht in der Lampe: Wo bin ich Lampe für andere und bringen ihnen das Licht? Das Licht namens Jesus.

Wir können alle Lampe und Lichtträger und somit Wegbereiter für Christus sein. "Herr, lass mich wie eine Lampe sein, die etwas von deiner Freundlichkeit, deinem Erbarmen und deiner Liebe ausstrahlt auf die Menschen, denen ich begegne.

Jeden Morgen fange ich neu an zu danken.
Jeden Morgen fange ich neu an Wegbereiter zu sein.“

In unseren Pfarreien haben wir viele Lichtträger und Wegbereiter. Viele Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Charismen. Viele Gemeindemitglieder, die sich verschenken. Man kann nie genug „Danke“ sagen und „Schön, dass es Sie gibt!“ DANKE! Bleiben Sie weiterhin Lichtträger und Wegbereiter und verschenken Sie sich! Hiervon lebt unsere Gemeinde.