Mit Enttäuschung haben wir – wie viele andere – das von der Glaubenskongregation am 15. März veröffentlichte Schreiben über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zur Kenntnis genommen.
Zahlreiche Menschen haben sich bereits kritisch mit dieser Veröffentlichung der Glaubenskongregation auseinandergesetzt. Es gibt hierzu unzählige Text- und Videobeiträge und weitere kreative Formen der Stellungnahme dazu.
Wir wollen in diesem Zusammenhang an folgende Worte erinnern: „Gottes Liebe ist so groß, dass er sich selbst verschenkt. Auch die Kirche hat diese Mission: sie ist nicht gesandt, um zu verurteilen, sondern um anzunehmen; nicht um etwas aufzuzwingen, sondern um es auszusäen; nicht um zu verdammen, sondern um Christus, das Heil, zu bringen.“
Diese Worte stammen nicht von uns, sondern von Papst Franziskus;
sie wurden am Sonntag, 14. März – also einen Tag vor dem oben genannten Schreiben –, veröffentlicht (Quelle: https://twitter.com/pontifex_de?lang=de, 14. März).
Für uns ist Kirche eine Gemeinschaft, in der sich jede*r willkommen fühlen und sich von Gott gesegnet wissen darf. Und dazu gehören aus unserer Sicht selbstverständlich auch alle, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben und in Liebe Verantwortung füreinander übernehmen. So bleiben wir gesegnet und werden zum Segen für andere – ganz im guten Sinn von Genesis (1. Mose) 12,2b: #Ein Segen sollst du sein.
Thomas Winter, Pfarrer
Michaela Dulisch, Gemeindereferentin
Johannes Zepezauer, Pfarrvikar
Michael Ickstadt, Diakon
Katrin Pulipara, Gemeindeassistentin