Familienimpuls zum 24.05.2020

Das kennst Du bestimmt auch, dass Du manchmal froh bist.

Und manchmal bist Du auch traurig (oder auch sauer, wütend, enttäuscht, ängstlich, …).

Dann ist es immer gut, wenn man jemanden hat, dem man davon erzählen kann.

Gott ist so jemand. Er hat immer Zeit.  Mit Gott kannst Du reden wie mit einem guten Freund. Ihn kannst Du immer „anrufen“.

Wenn man Gott anruft, mit Gott spricht, heißt das BETEN. Das ist ein bisschen wie beim Telefonieren: Du besinnst dich, „wählst die Nummer“, begrüßt ihn, erzählst alles, wirst still, damit du ihn hören kannst und am Ende verabschiedest du dich.

Leider können wir Gott nicht sehen, aber wir spüren, dass er zuhört und für uns da ist. Das tut gut!

Auch Jesus hat immer wieder mit Gott gesprochen und zu ihm gebetet. Dabei hat er immer fest an uns gedacht. Sogar als er, nach seinem Tod und nach seiner Auferstehung, von seinen Freunden Abschied nehmen musste:

Vater,
jetzt ist es soweit.
Jetzt gehe ich zu dir.

Ich habe hier auf der Erde alles zu Ende gebracht und getan, was du mir gesagt hast.

Du hast die Menschen lieb. Darum hast du mich auch zu ihnen geschickt. Ich habe ihnen von dir erzähle und sie haben mir gut zugehört und ihr Herz für dich geöffnet. Sie haben gespürt, dass ich wirklich von dir komme und du mich zu ihnen geschickt hast.

Vater, jetzt gehe ich zu dir zurück.

Dann bin ich bei dir und kann ich nicht mehr auf der Erde sein.

Aber die Menschen sind noch auf der Erde. Doch sie sind nicht allein, denn du bist bei ihnen. Deshalb bitte ich dich, beschütze die Menschen.

_{(Die biblische Erzählung von Johannes 17, 1-11a ist frei formuliert in Anlehnung an das Evangelium-in-leichter-Sprache)}

Jesus betet für uns und mit uns. Und weil das so ist, dürfen auch wir uns immer wieder an Gott wenden.  Denn Gott ist jemand, der mir zuhört. Ihm ist nichts zu viel! Er hat immer Zeit! Und er ist immer für mich erreichbar!

Aber was sage ich Gott? Es gibt bestimmt ganz viele Sachen, wofür ich Gott danke sagen möchte.

Was macht mich glücklich und fröhlich? Nichts ist Gott zu klein und zu unwichtig!

Erzähle Gott einfach davon.

Manchmal gibt es auch Dinge, die mich traurig oder wütend machen. Auch das kann ich Gott sagen.

Gott hat alle Menschen lieb. Und er möchte, dass nicht nur ich froh bin, sondern alle Menschen. Deshalb sind wir eingeladen, nicht nur für uns, sondern auch für andere Menschen zu beten.

Probiert es doch einmal aus!

Eure Gemeindereferentin

Anja Becker