Auf der Homepage des ForumsZDF finden wir zur Austellung folgende Gedanken:
"Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden entsteht im täglichen Miteinander – im Kleinen wie im Großen. Dafür setzen sich weltweit viele Menschen und Organisationen ein, aber allzu oft bleiben ihr Engagement und ihre Geschichten unsichtbar. Diese Ausstellung macht sie sichtbar. Vorgestellt werden zehn Menschen, die sich für Frieden einsetzen, alle auf ihre eigene Art und Weise und in ganz unterschiedlichen Kontexten und Weltregionen. Sie alle verbindet, dass das Wort „Krieg“ für sie kein abstrakter Begriff ist. Sie haben ihn selbst erlebt. ...
Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 dazu verpflichtet, den Frieden zu fördern. In den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ist dies als eigenständiges Ziel verankert. ...
Ist eine Welt ohne Krieg möglich? Die Menschen, die in dieser Ausstellung vorgestellt werden, zeigen, wie jede*r Einzelne sich für ein friedliches Miteinander und einen gewaltfreien Umgang mit Konflikten einsetzen kann.
Diese Ausstellung macht nicht nur deutlich, wie vielfältig das Engagement für Frieden aussehen kann, sie zeigt auch die Vielfalt der Menschen hinter diesem Engagement. Denn alle Porträtierten bringen eine internationale Geschichte mit. Manche haben in Deutschland Schutz vor Krieg und Verfolgung gesucht, andere kamen zum Studium oder aus beruflichen Gründen. Und damit sind sie nicht allein: Über drei Millionen Schutzsuchende sind in der Bundesrepublik registriert und mehr als ein Viertel der Bevölkerung hat eine Migrationsgeschichte (Statistisches Bundesamt, 2022).
Viele Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung bleiben den Ländern verbunden, die Teil ihrer Familiengeschichte sind, und engagieren sich humanitär oder politisch. Ihr Wissen und ihre persönlichen Netzwerke sind dabei von unschätzbarem Wert. Sie leisten wichtige Beiträge zu Frieden, Entwicklung und der Verwirklichung der Menschenrechte. ...
Zehn bewegende Geschichten laden zum Nachdenken ein und inspirieren dazu, selbst aktiv zu werden.
Während der Gespräche habe ich gelacht und geweint. Alle Geschichten gingen mir sehr nahe. Ich bin einfach froh, dass es diese Menschen gibt.
„Während der Gespräche habe ich gelacht und geweint“, sagt Dana Khamis. Die Theaterpädagogin aus Köln führte die Interviews mit den Teilnehmenden. Sie wuchs selbst in Jordanien auf. „Alle Geschichten gingen mir sehr nahe. Ich bin einfach froh, dass es diese Menschen gibt. Sie zeigen, dass es viele Wege gibt, um sich für Frieden stark zu machen. Man muss dafür nicht Karriere in der Politik machen. Es gibt viele Möglichkeiten, etwas zu verändern, auch mit kleinen Schritten wie zum Beispiel ehrenamtlicher Arbeit. Das ist für mich die zentrale Botschaft der Ausstellung.“
In der Ausstellung werden insgesamt 10 Menschen porträtiert:
Ada Hakobyan aus Armenien
Hooria Mashhour aus dem Jemen
Daniel Djedouboum aus dem Tschad
Anastasia aus Russland & Yuliia aus der Ukraine
Otto Raffai aus Kroatien
Judy Al Chalabi & Batoul Almahmoud aus Syrien
Fadwa Mahmoud aus Syrien
Sayed Muhammad Hussaini aus Afghanistan