Es gibt Verletzungen, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, Verletzungen der Seele. Ein plötzlicher Todesfall, ein Unglück, das einen nahen Angehörigen betrifft oder das Miterleben eines Unfalls bringt die davon Betroffenen aus dem seelischen Gleichgewicht und kann sie nachhaltig verstören. Während der Rettungsdienst kommt, um Verletzte zu versorgen, kümmert sich die Notfallseelsorge um die psycho-soziale Versorgung von Menschen in seelischer Not. Notfallseelsorge ist „Erste Hilfe für die Seele“. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, stehen jeweils zwei Teammitglieder bereit, um Menschen in Notfällen zu begleiten. Auch unser Gemeindereferent Michael Held ist Notfallseelsorger im Team Bergstraße. Meist ereignen sich diese Notfälle im häuslichen Bereich. Neben „natürlichen“ Todesfällen, z.B. nach einer erfolglosen Reanimation, kann der Anlass für den Einsatz der Suizid eines Familienangehörigen sein. Auch bei der Überbringung einer Todesnachricht durch die Polizei wird die Notfallseelsorge zur Begleitung der Angehörigen gerufen. Und schließlich unterstützen sie die unverletzten Beteiligten an einem Verkehrsunfall oder bei anderen Unglücksfällen. Wer im Team der Notfallseelsorge mitarbeiten möchte, muss zwischen 25 und 65 Jahre alt sein und eine umfangreiche Ausbildung absolvieren. Die nächste Ausbildung findet 2022 an vier Wochenenden statt: 4. – 6. März, 8. – 10. April, 13. – 15.Mai und 10. – 12.Juni. Der Besuch aller Wochenenden ist obligatorisch. Interessenten können sich gerne an unseren Gemeindereferenten Michael Held wenden per Mail unter Michael.Held@bistum-mainz.de.
Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung werden auch 2022 die Sternsinger der Pfarrgruppe Bürstadt nicht wie gewohnt zu Jahresbeginn die Menschen in den Häusern besuchen können. Stattdessen werden erneut Segensbriefe verteilt.
Die Präsenzgottesdienste an den Kar- und Ostertagen finden unter Beachtung aller Hygienevorschriften wie geplant statt.