Die Erzählungen der Evangelien setzen eine Alltagswelt voraus, die nicht unsere ist, und die wir nicht immer verstehen. Wie der biblische Mensch sich nicht einfach in einer modernen Großstadt zurechtfinden könnte, so finden auch wir uns nicht einfach im Palästina des ersten Jahrhunderts zurecht. Oft wäre das aber notwendig, um die Bedeutung der erzählten Handlung zu verstehen.
Worauf spielen Formulierungen Jesu wie „das Schilfrohr, das im Wind schwankt“ oder „ein Mann in feiner Kleidung“ (Lk 7,24f.) an? Warum lassen der Priester und der Levit den, der unter die Räuber gefallen ist, einfach liegen? (Lk 10,25-37). Wer sind die VIPs der Zeit? Who is who in der jüdischen Gesellschaft? Wer sind die Outlaws und Grenzgänger? Was sind die Do’s and Don’ts? Was zieht man an, bzw. wer zieht was an? Was isst man – und was isst man nicht? Wie bewegt man sich im Land und über welche Entfernungen? Wer wohnt wo und wie? Was arbeitet man, wieviel Geld verdient man, welche Münzen hat man in der Tasche – und in welcher Tasche? Wie wird mit Krankheit und Tod umgegangen, wie werden die Toten bestattet? Der Kurs führt in das palästinische Alltagsleben des ersten Jahrhunderts zur Zeit Jesu ein bietet Raum für „Alltagsfragen“.
Literatur:
Jürgen Schefzyk/Wolfgang Zwickel (Hg.), Judäa und Jerusalem. Leben in römischer Zeit, Stuttgart 2010.
Zielgruppe:
Diakone mit/im Zivilberuf
Kursleitung:
DDr. Igna Kramp CJ
Referent/-innen:
DDr. Igna Kramp CJ
Kosten:
Pastorale Mitarbeiter aus den Trägerdiözesen zahlen als Eigenanteil für Unterkunft und Verpflegung 46,00 € + 20,00 € Honoraranteil = 66,00 €.
Denken Sie bitte daran, dass Sie sich auch bei Ihrer zuständigen Fortbildungsabteilung in der Diözese anmelden müssen.
Teilnehmer aus anderen Diözesen zahlen die Kosten für Unterkunft und Verpflegung 90,00 € + 60,00 € Kursgebühr + 20,00 € Honoraranteil = 170,00 €.
Anmeldung:
bis 14.08.2020
„Freund, leih mir drei Brote!“ (Lk 11,5)
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