Eine der größten Herausforderungen, der Priester der Weltkirche in Deutschland begegnen, ist die augenscheinlich geringere Frömmigkeit und Kirchenbindung von Katholik∙innen hierzulande: Nicht einmal mehr 10 Prozent der Gläubigen besuchen Sonntagsgottesdienste. Die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung 6 vom November 2023 zeigt, dass Kirchenbindung und Religiosität insgesamt zurückgehen; mehr als die Hälfte aller hierzulande lebenden Menschen verstehen sich als säkular.
Gleichzeitig sind die Priester der Weltkirche beeindruckt vom sozialen und weltkirchlichen Engagement der Christ∙innen in Deutschland. Die Erfahrung, dass das Evangelium in jeder Zeit und an verschiedenen Orten je neu entdeckt, gelebt und verkündet wird, ist ein bereichernder und gleichzeitig anstrengender Lernprozess. Daran möchte dieser TPI-Kurs anknüpfen: voraussichtlich am Lernort Berlin, in einem weitgehend säkularen Umfeld, wo es eine noch größere Herausforderung ist, verschiedene Ausdrucksformen des Glaubens zu identifizieren, wertzuschätzen und eine angemessene Sprache der Verkündigung zu finden.
In diesem Kurs wird es darum gehen, explorativ eine Theologie (der Sakularität) im urbanen Raum zu entwickeln und sich von der Großstadt als Lernort überraschen und irritieren zu lassen.
Arbeitsformen und Methoden:
Inputs, Gruppenarbeit, kollegiale Beratung, Exkursionen
Zielgruppe:
Priester der Weltkirche
Kursleitung:
Dr. Regina Heyder, Dr. Michael Meyer
Termine:
09.06.-13.06.2025
Ort:
Stadtkloster Segen, Berlin
Kosten:
auf Anfrage
Anmeldung bis 28.04.2025
Glauben und Zweifeln in Deutschland, oder: Säkularität als Herausforderung
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