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Bus MoJa
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Themenboxen
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Bus Moja 4
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Bus Moja 2
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Bus Moja 3
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Mobile Jugendarbeit

BDKJ on Tour Mainz

BDKJ on Tour – Wir kommen zu dir!

Ihr möchtet gerne in eurer Stadt, Region oder Gemeinde eine Aktion für Kinder und/oder Jugendliche anbieten, aber euch fehlen die Zeit, die Materialien oder die Ressourcen für die Vorbereitung?

Dann leiht euch kostenlos den Bus der Mobilen Jugendarbeit im Bistum Mainz aus!

Unter dem Motto „BDKJ on Tour – Wir kommen zu dir!“ kann der Bus von (Verbands-) Gruppen, Pfarreien und kirchlichen/sozialen Projekten zum Einsatz vor Ort für (mehrtägige) Aktionen ausgeliehen werden. Zielgruppe sind Jugendliche und Kinder ab sechs Jahren. 

 

Inhalt

In sechs Themenboxen gibt es spannende und aktivierende Methoden und Materialien zu Themen wie:

 

Der Bus bietet ein Gesamtpaket:

Er ist so konzipiert, dass flexibel und ohne große Vorbereitungen vor Ort eine Veranstaltung durchgeführt werden kann. In der Regel wird kein weiteres Material benötigt, da alle Materialien und Erklärungen im Bus zum direkten Einsatz bereitliegen. 

Durch die Einteilung der Methoden in verschiedene Themenboxen, kann die Durchführung flexibel an die individuellen Bedarfe der Kinder und Jugendlichen und die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Pro Themenbox gibt es mindestens zwei Workshops, die je nach Methode zwischen 60-120 Minuten dauern und für Gruppen mit 5 bis 30 Personen geeignet sind.

Über die Methoden hinaus bietet der Bus Materialien für:

  • Filmabende mit Popcorn
  • überdachte Außenaktionen (4,5 x 4,5m großer Pavillon)
  • Abhängen in Air-Lounges
  • Balancieren auf einer Slackline
  • Musik laut aufdrehen mit einer Bluetooth-Box
  • verschiedene Gruppenspiele wie Kubb, Werwolf oder Speedminton

Der Bus steht in Mainz zur Abfahrt bereit. Er ist für Veranstaltungen im ganzen Bistum Mainz buchbar. Angelehnt an eure Bedarfe kann die Dauer der Ausleihe flexibel abgesprochen werden. Schickt einfach eine Nachricht mit euren Wunschdaten, wann und wie der Bus zum Einsatz kommen soll. Ein Einsatz außerhalb des Bistums Mainz ist nur nach vorheriger Absprache möglich.

 

Interessante Einblicke und nützliche Infos findet ihr außerdem im Handbuch.

 

Ihr seid neugierig geworden oder habt Fragen?

Dann schreibt uns eine E-Mail an: mobile.jugendarbeit@bistum-mainz.de oder bei Instagram: @bdkj.on.tour

Inhalte

Themenbox Gesellschaft: Zusammen leben

Jeder Mensch ist von Gott einzigartig geschaffen und mit derselben unveräußerlichen Würde der Person ausgestattet. Deswegen ist es wichtig, ein gesellschaftliches miteinander zu schaffen, in dem die universalen Menschenrechte und unteilbaren Menschenrechte aller Menschen respektiert werden. Gerechtigkeit, gegenseitige Achtung und Solidarität halten die Gesellschaft zusammen und jede*r ist aufgefordert, das eigene Wissen und die Fähigkeiten für das Gemeinwohl einzubringen. Indem die Starken den Schwachen helfen entsteht sozialer Ausgleich.

Auch Kirche setzt sich dafür ein, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sozialisation und Religionszugehörigkeit zu stärken. Dabei geht es um Fragen der sozialen Teilhabe ebenso wie um eine Aufnahmekultur für besonders verletzliche und verletzte Menschen. Die Arbeit der Kirche zielt auf die Verständigung über Religionsgrenzen hinweg ab und setzt sich insbesondere gegen jede Form von Ausgrenzung und Herabwürdigung von Menschen ein – sei es durch rassistisches Verhalten oder rechtsextremes Gedankengut.

Die Themenbox Gesellschaft möchte gesellschaftliche Vielfalt erfahrbar machen, Offenheit, Respekt, Gleichberechtigung und Anerkennung von allen Seiten fördern, Orte der Begegnung und des Austauschs schaffen und Raum für Diskussionen geben. Es geht um Kommunikation in der Familie und in Gruppen, um Regeln, um Aushalten und miteinander etwas bewegen. Sei es im Ort, der Gemeinde, im Land oder weltweit.

In vielfältigen Methoden werden die Teilnehmer*innen spielerisch für interkulturelle Kommunikation sensibilisiert, Gruppenprozesse reflektiert, Denkmuster und Vorurteile aufgedeckt, sowie Handlungsstrategien für irritierende Momente entwickelt und ausprobiert. Die Teilnehmer*innen kommen über ihre eigenen Erfahrungen ins Gespräch und erarbeiten mögliche Voraussetzungen für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

 

1) Interkulturelles Mau Mau

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Diese Methode ist ein spannendes kleines Experiment. Die Teilnehmer*innen spielen dabei an mehreren Tischen das Kartenspiel Mau Mau und erfahren ganz praktisch, was interkulturelle Kommunikation bedeutet.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden spielerisch für interkulturelle Kommunikation sensibilisiert. Gruppenprozesse zwischen Individuen mit anderen Überzeugungen sollen simuliert und Handlungsstrategien für irritierende Momente entwickelt und ausprobiert werden.

 

2) Zusammenleben wie in Taizé

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen beschäftigen sich mit der Gemeinschaft von Taizé.

Ziele/Zweck: Durch die Beschäftigung mit Taizé lernen die Teilnehmenden Aspekte eines christlichen Zusammenlebens kennen.

 

3) Vielfalts-Bingo

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen

Zeit: ca. 20 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen spielen eine Bingo-Spielvariante mit Vielfalts-Kategorien und tauschen sich anschließend darüber aus, wie sie vorgegangen sind.

Ziele/Zweck: Durch das Spiel Vielfalts-Bingo und die anschließende Reflexion sollen die Teilnehmer*innen dafür sensibilisiert werden, nach welchen Denkmustern wir unser Zusammenleben gestalten und welche Vorurteile wir in uns tragen. 

 

4) Kugelbahn                                                        

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-12 Personen

Zeit: 25-45 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen teilen sich in zwei Kleingruppen, die jeweils mit Hilfe von Holzbahnen versuchen ihre Kugel in den Zielpunkt zu balancieren. Dabei müssen sie sich so absprechen, dass beide Kugeln nahezu gleichzeitig am Zielpunkt ankommen.

Ziele/Zweck: Um die Aufgabe zu lösen, müssen sich die Teilnehmer*innen gut absprechen und aufeinander achten. Dabei können Rollen und Probleme in der Gruppe gut sichtbar und in der Auswertungsrunde reflektiert werden.

 

5) Außenseiterballspiel

Teilnehmer*innen: ab 9 Jahren, mind. 8 Personen

Zeit: 30 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen erfinden ein Ballspiel, bei dem einige die Erfahrung machen, fremd zu sein.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden spielerisch dafür sensibilisiert, was es heißt, „fremd“ zu sein und nicht dazu zu gehören. Sie kommen über ihre eigenen Erfahrungen ins Gespräch und erarbeiten mögliche Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

 

6) Eigenschaftenrätsel

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 5-20 Personen

Zeit: 30 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen denken über ihre eigenen Charaktereigenschaften nach und bekommen im Anschluss gespiegelt, welche Eigenschaften ihnen von anderen zugeschrieben werden.

Ziele/Zweck: Auf spielerische Weise und im Austausch miteinander können die Teilnehmer*innen für das Thema Vorurteile und Fremdzuschreibungen sensibilisiert werden.

 

7) Vielfaltswürfeln

Teilnehmer*innen: ab 7 Jahren, mind. 8 Personen

Zeit: 60 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen spielen in mehreren Gruppen ein Würfelspiel, das manche von ihnen vor Herausforderungen stellen kann. (Mehr darf an dieser Stelle nicht verraten werden)

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen erproben soziale Interaktionen und reflektieren Fremdsein in einer Gruppe.

 

 

Kinderrechte

Kinder und Jugendliche haben Rechte. Das ist nicht neu, sondern seit 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention und davor bereits in der „Erklärung über die Rechte des Kindes“ festgehalten. Sie gelten für alle Menschen bis zu ihrer Volljährigkeit – also auch für Jugendliche!

Viele Menschen kennen den Begriff Kinderrechte, wissen aber nicht genau, was dahintersteckt. Das ist in zweifacher Hinsicht problematisch: Kinder und Jugendliche, die ihre eigenen Rechte nicht kennen, können sie auch nicht einfordern. Ehren- oder hauptamtliche Betreuer*innen, die nicht wissen, welche Rechte Kinder und Jugendliche haben, gewähren sie ihnen möglicherweise nicht.

Das Wissen um die Kinderrechte und deren konsequente Umsetzung können dazu beitragen, Grenzüberschreitungen und Übergriffe zu verhindern bzw. sie frühzeitig zu entdecken. Deshalb sind die Kinderrechte ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu einer Kultur der Achtsamkeit. Diese bildet die Grundlage dafür, schützende Strukturen aufzubauen, zu fördern bzw. zu erhalten.

Kirchliche Jugendarbeit soll für Kinder und Jugendliche Räume bieten, in denen sie sich wohlfühlen und sicher sind, die sie entsprechend ihrer Anliegen und Themen gestalten und in denen sie sich mit all ihren Fähigkeiten und Talenten erproben und entwickeln können. Die Auseinandersetzung mit den Kinderrechten kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

In der Themenbox Kinderrechte befinden sich deswegen spannende und inspirierende Methoden als Handwerkszeug, um Kinderrechte zu erforschen, ihre Umsetzung zu reflektieren, zu diskutieren, Handlungsmöglichkeiten zu entdecken, Gestaltungsideen auszuhecken und zu verwirklichen.

Liebe, Freundschaft, Sexualität

Das Herzstück einer sozialen Gruppe sind die Individuen und ihre Beziehungen untereinander. Erst durch die Gruppe werden vielfältige Möglichkeiten und Chancen geboten, wichtige Lernerfahrungen im Miteinander zu machen. Positive Erfahrungen diesbezüglich stärken Heranwachsende, wohingegen negative Erfahrungen das Wachstum bremsen, oder der Persönlichkeitsentwicklung sogar schaden können.
Daher haben Leiter*innen in der Arbeit mit Gruppen eine große Verantwortung bei der Gestaltung der Erfahrungsräume. Ziel ist es, einen guten Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen geschütztes Erfahrungslernen möglich ist.

Unsere Grundlage von allen Bemühungen ist das christliche Menschenbild: Darin wird der Mensch als Ganzheit seiner körperlichen, seelischen, sozialen und geistigen Bedürfnisse wahrgenommen. Jeder Mensch ist von Gott geschaffen und von ihm gewollt, so wie er ist, als einmalige und unverwechselbare Person. Schon Genesis 2,18 besagt, dass es nicht gut sei, wenn der Mensch alleine ist. An dieser Stelle wird der Gemeinschaftsbezug des Menschen deutlich. Der Mensch ist erst Mensch, wenn er in Beziehung zu anderen Mitmenschen steht.

Beziehungsgestaltung - als Grundlage von Freundschaft, Liebe und Sexualität - hat einen zentralen Stellenwert innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit des BDKJ. Deswegen hat die Themenbox „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ das Ziel, Beziehungsgestaltung sensibel zu begleiten.

 

In der Themenbox sind folgende Methoden enthalten:

1) Freundschaft im Blick

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, Anzahl flexibel

Zeit: 120 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen nehmen das Thema „Freundschaft“ unter die Lupe und können Freundschaftsbänder knüpfen.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen beleuchten wichtige Aspekte zum Thema Freundschaft und reflektieren ihre eigenen Vorstellungen und Erwartungen.

 

2) What is love?

Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, Anzahl flexibel

Zeit: 160 min

Kurzbeschreibung: In verschiedenen Methoden erkunden die Teilnehmer*innen ihre eigenen Werte und die der anderen und auf spielerische Weise werden verschiedene gesellschaftliche Rollen ausprobiert.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden für kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede und Werte sensibilisiert.

Mitgestalten: Ich kann was

Der Satz „Ich kann was“ kann vielfältig interpretiert werden: Er beinhaltet pragmatische Tätigkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Talente und vieles mehr.

Die Themenbox „Mitgestalten: Ich kann was“ möchte an den Grundlagen unseres Handelns und an unseren Werten anknüpfen, die oft zugleich der Antrieb unseres Handelns sind. Sie soll Möglichkeiten bieten, sich selbst zu reflektieren, aber auch das Gegenüber und Gruppen in den Blick zu nehmen.

Werte, Gaben und Talente sind Begriffe, die in der Bibel oft genannt werden und zugleich Wurzeln des christlichen Handelns sind. Doch was sind die eigenen Werte und Talente?

„Mitgestalten: Ich kann was“ möchte zu nachhaltiger Veränderung anregen; kommunikativ und diskutierfreudig können gesellschaftsbedingte Aspekte, wie Probleme und Störungen aber auch positive Entwicklungen in den Blick genommen werden.

Ein weiterer Schritt ist das aktive Wirken im Team: Kooperation, Rollenfindung und Kommunikation sind notwendige Bausteine unseres Wirkens. Dies kann sehr gut im gemeinsamen Spiel erprobt und gelernt werden.

 

In der Themenbox sind folgende Methoden enthalten:

1) Learning by doing

Teilnehmer*innen: ab 12 Jahren, mind. 10; max. 24 Personen

Zeit: 60-90 min

Kurzbeschreibung: In drei Gruppenspielen haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich in Bereichen von Kommunikation, Kooperation, Rollenwechsel und Gedächtnisübung auszuprobieren.

Ziele/Zweck: In Kooperations- und Kommunikationsübungen wird das Teambewusstsein gestärkt. Individuell gesehen besteht die Möglichkeit unterschiedliche Rollen auszuprobieren und die eigene Geschicklichkeit zu erproben.

 

2) My gaves (Meine Gaben)

Teilnehmer*innen: ab 12 Jahren, max. 8 Personen (pro Spielbox)

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Im Fokus steht das Selbstbild bzw. die Persönlichkeit der Teilnehmer*innen. Hauptelement ist das WerteSpiel, bei dem es um Selbst- und Fremdeinschätzung, sowie um Einfühlungsvermögen und gute Menschenkenntnis geht.

Ziele/Zweck: Ziel der Methode ist es, sich seiner Talente (Eigenschaften & Werte) bewusst zu werden, aber auch die der anderen zu entdecken.

 

3) Lebenswelten

Teilnehmer*innen: ab 13 Jahren, mind. 8 Personen

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Das eigene Umfeld und die eigene Welt, in der die Teilnehmer*innen leben, wird von unterschiedlichen Positionen aus betrachtet und reflektiert. Dabei wird überlegt, welche Veränderungen es in der eigenen Welt und in der Gesellschaft braucht.

Ziele/Zweck: Die Methode soll anhand der realen Positionen der Teilnehmer*innen zu politischen Diskursen anregen. Die Teilnehmer*innen lernen sich besser kennen und erfahren voneinander, welche gesellschaftlichen Begebenheiten die anderen beschäftigen und wie sie bestimmte Orte und Räume bewerten, wobei das Interesse für die Interpretation ihrer eigenen Lebenswelt geweckt wird.

Nachhaltigkeit: „Die Welt und ich“

"Der globale Klimawandel stellt die wohl umfassendste Gefährdung der Lebensgrundlagen der heutigen und in noch viel stärkerem Maße der kommenden Generationen sowie der außermenschlichen Natur dar. Die biologischen, sozialen und räumlichen Folgen sind deshalb eine ernste Herausforderung für die Menschheit." (Karl Kardinal Lehmann in: Die deutschen Bischöfe, Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit, 2006)

Nichts weniger als die Transformation unserer Welt wollen deswegen auch die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erreichen. Eine sozial, ökologisch, integrative, ökonomische und gerechte Entwicklung der Menschheit wird zugleich nur möglich, wenn sich auch die Kirchen in gemeinsamer Anstrengung daran beteiligen. Auch wenn schon vieles in diese Richtung gemacht wird, bleibt die Herausforderung groß, Möglichkeiten und Bedarfe von Menschen in Einklang zu bringen und Veränderungen umzusetzen.

Christ*innen tragen eine besondere Verantwortung für die Bewahrung der göttlichen Schöpfung, denn jedes Jahr verschwinden tausende Tier- und Pflanzenarten, die wir und unsere Kinder, Nichten, Neffen oder Enkel*innen nicht mehr sehen können, da sie für immer verloren sind. Die größte Mehrheit stirbt aus Gründen aus, die im Zusammenhang mit menschlichem Tun stehen.

Deswegen möchte die Themenbox Nachhaltigkeit Anregungen geben, wie Gruppen, Kirchorte, aber auch jede*r Einzelne von uns einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität, also der Vielfalt der Pflanzen, Tiere und Lebensräume leisten kann. Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit können zum Beispiel in Form von gemeinsamem Entdecken, Staunen, Wissen teilen, Projekten und Aktionen stattfinden.

Ziel der Themenbox ist es, herauszufinden, was jede*r Einzelne tun kann, um persönlich zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen und welche kleineren und größeren Ideen es für eine Umkehr gibt. In Form von interessanten Bildungsangeboten und Workshops soll das Staunen über die Natur wachgehalten werden. Denn wer über die Vielfalt der Schöpfung staunen und sich an ihr freuen kann, ist auch bereit diese zu schützen.

 

Die Themenbox enthält folgende Methoden:

1) Gut für Bienen & gut für mich

Teilnehmer*innen: ab 6 Jahren, Anzahl flexibel

Zeit: 45-60 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen erfahren nützliches Wissen über Bienen und welche Pflanzen sie besonders anziehen. Außerdem können sie eigene (essbare) Pflanzen heranziehen und lernen, was es bei der Pflanzenanzucht zu beachten gibt.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen verstehen die Bedeutung von Bienen für Menschen, lernen wie sie eine bienenfreundliche Umwelt gestalten können und ziehen selbst Pflanzen heran.

 

2) Insektenhotel bauen

Teilnehmer*innen: ab 8 Jahren, ca. 6 Personen pro Insektenhotel

Zeit: 120 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen bauen zusammen ein Insektenhotel und gehen in ihrer Umgebung auf die Suche nach geeignetem Füllmaterial. Bei Bedarf können sie sich auch über geeignete Standorte informieren.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen setzten sich mit den Bedürfnissen von Insekten auseinander, können ihre handwerklichen Fähigkeiten testen und kreativ in der Natur unterwegs sein.

 

3) Kleider machen Leute

Teilnehmer*innen: ab 12 Jahren, ab 5 Personen

Zeit: 60 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen bekommen einen Einblick in die globale Kleidungsproduktion und erschließen sich nützliche Handlungsoptionen für einen nachhaltigeren und fairen Umgang.

Ziele/Zweck: Der eigene Kleidungskonsum soll hinterfragt und Handlungsoptionen entwickelt werden.

Inhalte

In der Themenbox „Spiritualität: Ich & Gott“ geht es um das Thema Glaube und Spiritualität. Glaube und Spiritualität gehören zu den wesentlichen Merkmalen unseres Menschseins. Sie prägen unser Denken, Fühlen und Handeln. Glaube und Spiritualität sind etwas ganz Persönliches. Jede und jeder von uns macht ganz individuelle Erfahrungen, die den eigenen Glauben prägen.

Gerade junge Menschen brauchen Räume und Anregungen, um sich über ihren ganz persönlichen Glauben auszutauschen. Und sie brauchen auf ihrem Glaubensweg Begleitung: Menschen, die mit ihnen ein Stück des Weges gehen – auf der Suche nach Sinn und Orientierung. Menschen, die den Jugendlichen helfen, Geschehnisse in der Welt einzuordnen. Menschen, die ihnen die frohe Botschaft verkünden.

Als Kirche möchten wir ein solcher Partner sein. Wir möchten junge Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg begleiten. Auf Augenhöhe möchten wir mit ihnen die Kraft des Evangeliums und die zeitlose Botschaft Jesu entdecken.

Zum Glauben gehören natürlich auch Zweifel, Ängste und Fragen. All das darf sein und soll Raum haben.

Die Themenbox „Spiritualität: Ich & Gott“ lädt ein, sich mit jungen Menschen auf Spurensuche nach Gott in ihrem Leben zu begeben.

 

In der Themenbox sind folgende Methoden enthalten:

1) Have a break. Have a prayer. Reden mit Gott – Wie geht das?

Teilnehmer*innen: ab 14 Jahren, ca. 5-25 Personen

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen befassen sich im Austausch und in verschiedenen kreativen Übungen mit dem Thema Gebet.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen sollen einen Zugang zum Thema Gebet und Hilfestellungen für ihr persönliches Gebetsleben bekommen.

 

2) Shine your light – Licht sein für andere

Teilnehmer*innen: ab 7 Jahren, Anzahl flexibel

Zeit: 90 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen gestalten eine Kerze und verschenken diese als Zeichen des Lichts weiter.

Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden für die Menschen in ihrem Umfeld und ihre Situation sensibilisiert. Sie schenken einer ausgewählten Person eine selbst gestaltete Kerze, bestärken ihr Selbstwertgefühl und erfahren dabei, dass sie Licht in die Welt bringen können. 

 

3) Der Zweifel – Bruder/Schwester des Glaubens

Teilnehmer*innen: ab 12 Jahren, 5-15 Personen

Zeit: 60-90 min

Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen befassen sich im Austausch und durch Bibelarbeit mit dem Thema Zweifel im Glauben.

Ziele/Zweck: Die Jugendlichen sollen für das Thema Glaube & Zweifel sensibilisiert werden. Es soll die Angst vor Glaubenszweifeln genommen werden und die Jugendlichen können erfahren, dass Zweifel zum lebendigen Glauben dazugehören.