Zwei Jahre, nachdem zuletzt coronabedingt ein Firmbewerber*innentag im Mainzer Dom stattfinden konnte, sind am Samstagnachmittag, 18. September, rund 300 Firmbewerber*innen aus dem ganzen Bistum Mainz zusammen mit etwa 50 Katechet*innen wieder zu einem Begegnungstag nach Mainz gekommen.
„Ich freue mich sehr, dass dieser Tag mit Euch heute stattfinden kann, gerade nach der so langen Zeit, in der ein solches Treffen überhaupt nicht möglich war“, sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf in seiner Begrüßung im Mainzer Dom: „Die Firmgottesdienste, die ich im Bistum erlebe, sind immer sehr schöne Gottesdienste und tolle Begegnungen.“
Der Bischof hatte die Firmbewerber*innen aus dem Bistum mit den anderen Firmspendern zu dem Begegnungstag eingeladen. Der Tag stand unter der Überschrift „Zum Leben berufen! Christ-Sein erleben in vielen Facetten“.
Im Gespräch mit den Moderator*innen Aaron Torner und Anna Mersch vom Bischöflichen Jugendamt stellten sich die Firmspender den Jugendlichen vor. Kohlgraf verriet dabei, dass er sich außer an das gute Essen an kaum noch etwas von seiner eigenen Firmung im Alter von elf Jahren erinnert. Auch seinen ersten Berufswunsch gab er preis: „Als Kind wäre ich gerne Straßenbahnfahrer in meiner Heimatstadt Köln geworden.“
Neben Bischof Kohlgraf waren zum Begegnungstag gekommen: der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, Domkapitular Franz-Rudolf Weinert und Ehrendomkapitular Michael Ritzert.
Nach der Begrüßung im Dom waren die Firmberwerber*innen mit ihren Katechet*innen zu einem Stationenlauf durch die Mainzer Innenstadt eingeladen. An insgesamt 15 Orten wurde die Begegnung mit Menschen angeboten, die ihren Beruf, ihr Ehrenamt oder Hobby als Berufung erleben. Zum Gespräch hatten sich unter anderen Ordensleute, Musiker, Unterstützer der Ahrtalhilfe, eine Hebamme und ein Start Up-Gründer bereitgefunden. Daneben gab es Stationen und Impulse, die weitere Facetten von Berufung beleuchteten.
Zum Abschluss des Tages feierte Bischof Kohlgraf mit den Firmbewerber*innen eine Jugendvesper im Mainzer Dom. Musikalisch gestaltet wurde der Tag von einem Chor unter Leitung von Johannes Wallbaum (Klavier) aus dem Musikzentrum St. Gabriel in Hainburg. Bischof Kohlgraf bot in der Predigt Einblicke in seine persönliche Berufungsgeschichte und wie er Gottes Rufen heute immer wieder wahrnimmt.
Für das Jahr 2022 wird es anstelle der beiden klassischen Begegnungstage für Firmbewerber*innen das „granDIOS-Festival“ geben (9. und 10. Juli 2022).