Ministerpräsidentin Malu empfing Sternsinger aus Rheinland-Pfalz:Respekt vor eurem Einsatz
Ministerpräsidentin Malu empfing Sternsinger aus Rheinland-Pfalz
Die Sternsinger aus der Katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in Höhr-Grenzhausen (Bistum Limburg) stellten allen Anwesenden die diesjährige Aktion vor. Unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit" wollen die Kinder und Jugendlichen besonders darauf hinweisen, dass überall Menschen diskriminiert werden oder sich schämen aufgrund ihrer Herkunft. Jeder und besonders die Kinder sollten doch zu den eigenen Wurzeln, zu der eigenen Identität stehen können und frei leben, so der Wunsch der kleinen Könige. Dafür gehen sie auf die Straße und unterstützen mit dem gesammelten Geld auch Projekte in Bolivien, in denen indigene Kinder in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden.
Was Respekt für Kinder in Bolivien und für Kinder hierzulande heißt, machte die Sternsingergruppe der DPSG-Wölflinge aus Bassenheim (Bistum Trier) deutlich: Verständnis für den anderen entwickeln, andere Meinungen zulassen können und fair sein. Auch die Sternsinger selbst fordern Respekt ein, wenn sie bei Wind und Wetter durch die Straßen ziehen und den Segen zu den vielen Menschen bringen. „Wir Sternsinger werden auch mal weggeschickt oder sogar ausgeschimpft", berichtete ein Mädchen.
Ministerpräsidentin Dreyer hörte den Sternsinger sehr aufmerksam zu und zollte auch ihnen Respekt. Sie freue sich sehr, dass die Sternsinger sie besuchen kommen, den Segen und dass der liebe Gott einen begleitet könne man schließlich immer gut gebrauchen. Gerne unterstützte sie mit ihrer Unterschrift auf selbstgemalte Holzplanken der Kinder auch die Aktion „Leben retten" des Kindermissionswerks „Die Sternsinger", das zusammen mit dem Bund der deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Aktion Dreikönigssingen verantwortet, um sich vor allem auch für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer einzusetzen.
Die Sternsinger der Pfarreien Mariae Heimsuchung aus Mainz-Laubenheim (Bistum Mainz) und St. Mauritius in Rülzheim (Bistum Speyer) erzählten weiterhin von ihren Erfahrungen als Sternsinger. Den Segen durfte wie in jedem Jahr die Gruppe aus der benachbarten Pfarrei St. Peter anschreiben über die Bürotür der Ministerpräsidentin und des Leiters der Staatskanzlei: „Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus".
Im Dezember 2015 wurde „Sternsingen" in das bundesweite Verzeichnis der immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Aktion Dreikönigssingen findet seit 1959 jährlich statt und hat sich zur größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Sie ist eine gemeinsame Initiative des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger" e.V. und des BDKJ. Etwa 330.000 Kinder und Jugendliche sowie etwa 90.000 Begleiter engagieren sich in jedem Jahr wieder bei der Sternsingeraktion. Im letzten Jahr konnten so über 45 Millionen Euro an Spenden für Kinder in Not gesammelt werden.