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Rund 80 Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich zum regionalen Weltjugendtag in Mainz :Weltjugendtag in Krakau rückt immer näher!

In der Kapelle ging es besinnlich zu - rund um die sieben Werke der Barmherzigkeit
Das Bischöfliche Jugendamt (BJA) lud am Sonntag, den 15. November 2015, alle Interessierten aus dem Bistum ins Jugendhaus Don Bosco nach Mainz ein, sich in verschiedenen Workshops rund um das Gastgeberland Polen und den kommenden Weltjugendtag zu informieren. Neben Informationen zur Fahrt im nächsten Jahr und der Gelegenheit andere Weltjugendtags-Pilger kennenzulernen gab es zum Abschluss des Tages außerdem einen Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Bentz.
Datum:
16. Nov. 2015
Von:
Aaron Torner

Rund 80 Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich zum regionalen Weltjugendtag in Mainz

Das Bischöfliche Jugendamt (BJA) lud am Sonntag, den 15. November 2015, alle Interessierten aus dem Bistum ins Jugendhaus Don Bosco nach Mainz ein, sich in verschiedenen Workshops rund um das Gastgeberland Polen und den kommenden Weltjugendtag zu informieren. Neben Informationen zur Fahrt im nächsten Jahr und der Gelegenheit andere Weltjugendtags-Pilger kennenzulernen gab es zum Abschluss des Tages außerdem einen Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Bentz.
In den Workshops gab es viele Infos zum Gastgeberland des kommenden Weltjugendtages

Papst Johannes Paul II. hat die Weltjugendtage in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts ins Leben gerufen. Neben den alle zwei bis drei Jahren international stattfindenden Treffen der Jugend, wünschte er sich in den Zwischenjahren regionale Jugendtreffen. Diesem Wunsch entsprechend ist es in vielen Bistümern zur Tradition einmal im Jahr zu einem regionalen Weltjugendtag einzuladen. Mit Blick auf den 2016 stattfindenden Weltjugendtag in Krakau und die vorbereitenden Botschaften von Papst Franziskus stand der Tag unter dem Motto „#PolenKennenlernen und #GottSchauen".


Polen kennenlernen


Gemäß diesem Motto begann der Tag, zu dem auch erfreulich viele Jugendliche und junge Erwachsene mit polnischen Familienhintergrund gekommen waren, nach einer Begrüßung durch Diözesanjugendseelsorger Mathias Berger und kurzen Kennenlernen mit einem breit gefächerten Workshop-Angebot. In vier verschiedenen Themenfeldern konnten sich die Teilnehmer/innen dem Gastgeberland Polen und dem kommenden Weltjugendtag thematisch nähern. In kreativen Workshops konnten sich die Teilnehmer/innen entweder musikalisch und unter anderem mit der Hymne, die für Krakau komponiert wurde, einen Einblick in die Atmosphäre eines Weltjugendtages verschaffen oder alternativ sich kreativ mit dem Logo des Weltjugendtages befassen und es nach einer Betrachtung künstlerisch auf einer eigenen Kerze in Szene setzen.


Zum Kennenlernen der polnischen Mentalität, Kultur und Geschichte Polens gab es zwei verschiedene Workshops, zwischen denen sich die Teilnehmer/innen entscheiden konnten. Zum einen gab es einen fotografischen Rückblick auf die Erlebnisse der DENKmal-Fahrt zu besonderen Orten der deutsch-polnischen Geschichte mit persönlichen Erlebnisberichten. Zum anderen warf Alexandra Sauter als Weltjugendtagsreferentin des kirchlichen Hilfswerks Renovabis einen Blick auf die Kultur und Mentalität Polens, wie sie die Weltjugendtags-Pilger im nächsten Jahr erleben werden. Bei beiden Workshops wurde spürbar, wie viel den Polen ihre Geschichte und Identität bedeutet und auch welch große Rolle Papst Johannes Paul II. dabei spielt. Es wurde deutlich, dass der Weltjugendtag im nächsten Jahr nicht an seiner Person vorbeikommt und er auf verschiedene Art und Weise immer wieder Thema sein wird.


Wer schon einmal in Polen war, kennt sie: die polnische Küche. Sie ist wesentlicher Bestandteil der polnischen Kultur und Gastfreundschaft und durfte an einem solchen Tag nicht fehlen. Im Rahmen eines kulinarischen Workhsops durften die Teilnehmer/innen mit verbundenen Augen erraten werden, welche polnische Spezialität ihnen gerade gereicht wurde. Das Angebot reichte dabei von dem polnischen Nationalgericht Bigos über eine Vielzahl von polnischen (Käse- und) Wurstspezialitäten bis hin zu einer breiten Palette polnischer Süßigkeiten. Dabei konnte den nicht von den Augenbinden verdeckten Gesichtspartien eindeutig angesehen werden, ob die Geschmacksnerven getroffen wurden oder nicht. Insgesamt überwogen die Treffer eindeutig und alle Blindverkoster waren sich einig: „Das Essen in Polen ist einfach lecker. Man sollte es sich nicht entgehen lassen!"


Entgehen lassen wollte sich auch keiner der Teilnehmer/innen den spirituellen Workshop in der Kapelle des Jugendhauses Don Bosco. Sie war gemäß des Themas des kommenden Weltjugendtages und mit Blick auf das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr der Barmherzigkeit" als Campus Misericordiae - ein Feld der Barmherzigkeit - gestaltet. Die Kapelle mit ihren sieben verschiedenen Stationen zu den Werken der Barmherzigkeit gab den Teilnehmer/innen Anregungen und Impulse, was Barmherzigkeit heute und im Alltag konkret heißen kann. Bei manchen reiften vielleicht auch schon Gedanken, wie sie sich an dem „Campus M" - der inhaltlichen Vorbereitungsaktion auf den Weltjugendtag in unserem Bistum - beteiligen können.


Bistumsfahrt zum WJT und „Campus M"


Nach den vielfältigen Eindrücken konnten bei einer Kaffee-Pause die Gedanken sortiert und in Gesprächen schon mal die Weltjugendtags-Erfahrungen und -Erwartungen ausgetauscht werden bevor es für alle noch einige Informationen Geschichte der Weltjugendtage und konkret auch zur Fahrt des Mainzer Bistums zum Weltjugendtag vom 20. Juli bis 01. August 2016 gab (siehe Infokasten).
Neben den Informationen wurde die Aktion „Campus M" als inhaltliche Vorbereitung des WJT zu den sieben Werken der Barmherzigkeit gestartet. Sie lädt alle Jugendliche und junge Erwachsene als Einzelpersonen oder als Gruppe oder auf Dekanatsebene ein, sich mit einem oder mehreren Werken der Barmherzigkeit zu beschäftigen. Angedacht ist aus dem Berichten, Filmen oder Tonaufnahmen von den verschiedenen Aktionen einen kleinen Film zu schneiden, der den Gastgebern in der Erzdiözese Kattowitz, wo wir zu den Tagen der Begegnung zu Gast sein werden, als Dankeschön überreicht wird.


Gott schauen


Im abschließenden Gottesdienst führte Weihbischof Dr. Bentz entlang der von Papst Franziskus für das diesjährige Jugendtreffen ausgewählten Seligpreisung „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen" (Mt 5,8) den Blick aller Mitfeiernden über Polen hinaus und auf Gott hin. In diese Perspektive - auf Gott hin - fügte sich auch das Gedenken an die Opfer der Terroranschläge in Paris, welche zwei Tage vor dem regionalen Weltjugendtag die Welt erschütterte und sprachlos machte. Der Weihbischof rief die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf „gegen Gewalt, Terror und Unmenschlichkeit erst recht ein Zeichen zu setzen" - im Kerzen entzünden, im Gebet, in kleinen Dingen des Alltags oder auch durch die Teilnahme am Weltjugendtag.

Abschließender Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Bentz
Auch einige Jugendliche und junge Erwachsene mit polnischen Familienhintergrund ware da
Auch die WJT-Hymne wurde im musikalischen Workshop eingeübt...