Schmuckband Kreuzgang

Der Start in die Kita

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!"                                      

Um diesen Zauber zu bewahren und ihn mit hinein in eine spannende und ereignisreiche Zeit des kleinen Menschen zu nehmen, bedarf es zu Beginn der Kitazeit einer besonderen Sensibilität und die Bereitschaft aller, einen schonenden und vertrauensvollen Übergang zu schaffen. Wir arbeiten auch in dieser ersten Phase angelehnt an das "Berliner Modell" und individuell abgestimmt auf das Kind und seine Familie. Die Eingewöhnung in unsere Kitagemeinschaft unterliegt keinem festen zeitlichen Rahmen, sondern richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen des Kindes. Grundsätzlich sollten Eltern aber 2-4 Wochen dazu einplanen.

Nach dem Besichtigungs- und Vertragsgespräch mit der Leitung laden die Gruppenerzieherinnen zum Eingewöhnungsgespräch ein. So können sich alle, an der Eingewöhnung Beteiligten, kennenlernen. Hier findet ein kurzer beidseitiger Informationsaustausch über das Kind und den Gruppenablauf mit seinen Ritualen und Regeln statt. Natürlich sollte sich das Kind in erster Linie wohlfühlen wenn es fremdbetreut wird. Allerdings ist auch ein konzeptionelles sowie emotionales Einverständnis der Eltern von Nöten, um ihr Kind, den größten Schatz den sie haben, vertrauensvoll in die Hände unserer Erzieherinnen geben zu können.

Damit wir das Kind möglichst optimal aufnehmen können, wird gemeinsam ein Eingewöhnungsbogen ausgefüllt. Die Eltern erzählen von Besonderheiten und Bedürfnissen ihres Kindes, wie es Wünsche äußert und was es braucht um sich wohlzufühlen.

Dann kann der erste Kitatag beginnen!

In elterlicher Begleitung lernt das Kind seinen neuen Spiel- und Wirkungskreis kennen.
Die Erzieherinnen halten sich beobachtend zurück.
Zusammen mit dem Elternteil wird der Kontakt zu der zukünftigen Bezugsperson aufgenommen und Vertrauen aufgebaut. Wichtig ist, dass das Kind von den Eltern während der Eingewöhnung nicht bespielt wird. Sie sind lediglich anwesend und geben dem Kind die Sicherheit, immer wieder auf den ihnen vertrauten, sicheren Hafen zurückgreifen zu können.
Die Bezugserzieherin fängt langsam an, das Kind nach den ersten Kontaktaufnahmen zu bespielen. Sie sucht den Blickkontakt zu ihm und spricht mit dem Kind.

In der nächsten Phase geht es um die zeitlich überschaubare Loslösung von Mutter / Vater.
Während die Eltern sich noch in der Kita aufhalten, übernimmt die Bezugsperson für einen kurzen Zeitraum die Betreuung des Kindes. Dies wird dann Schritt für Schritt ausgebaut. Eltern und Erzieherin haben zuvor Vereinbarungen über die Verweildauer des Kindes getroffen.
Die abgesprochene Bring- und Abholzeit muss eingehalten werden. Mit dem Abholen wird die Spielzeit erkennbar beendet. Elternteil und Kind verabschieden sich von den Erzieherinnen und verlassen den Gruppenraum.

Die letzte Phase der Eingewöhnung beginnt, wenn das Kind in der Lage ist, einen Teil des Kitaalltags ohne Anwesenheit der Eltern zu bewältigen. Spielzeiten lassen sich ausdehnen, bis das Kind den Morgen mit seiner Bezugsperson alleine bewältigen kann.Danach steigern wir sukzessive die Anwesenheit in unserem Haus, dehnen den Vormittag (je nach Platzwahl) auf das Mittagessen und anschließend auf das sehr vertrauensvolle Schlafen aus - bis wir gemeinsam einen ganzen Kitatag bewältigen können und somit für die nächsten Jahre gewappnet sind!

Kita (c) www.pixabay.com