Seniorenfreizeit Bolsternang

"Mehr Engel als Kühe"

Einer von 2000
Einer von 2000
Datum:
Mi. 22. Aug. 2018
Von:
Gabriela Hart

Das Allgäu war in diesem Jahr Ziel der Seniorenfreizeit. Der Bus mit 40 Fahrgästen brach bei sengender Hitze nach Bolsternang, einem Ortsteil von Isny im Allgäu auf, wo der Gasthof zum "Schwarzen Grat" für 6 Tage unser Domizil war. Nachdem die Zimmer bezogen waren und das stärkende Abendessen eingenommen war, nutzten viele die Gelegenheit, bei angenehmer Kühle noch einen Schlummertrunk am Abend zu genießen. Denn gleich am nächsten Morgen ging es über die Grenze nach Tirol zum malerischen Heiterwangsee. Eine Rundfahrt über den See ließ uns den Blick auf die Zugspitze und die umliegenden Berge genießen. Am Nachmittag führte unser Weg zum Kloster Ettal. Hier konnten wir die Kunstwerke des Barock und Rokoko bewundern.

Der nächste Tag führte uns zunächst nach Wolfegg ins Automobilmuseum. Dort waren einige Oldtimer zu bewundern, die viele Teilnehmer noch auf der Straße erlebten. Von der Isetta über einen alten Maibach, vom Opel Kapitän bis zum Roller war alles vertreten, was die Besucher in Erinnerungen schwelgen ließ. Am Nachmittag stand ein Besuch der Basilika Weingarten auf dem Programm. Die große Barockanlage mit der Blutsreliquie ist weit über das Schwabenland hinaus bekannt.

Nach einem Gottesdienst in der kleinen barocken Dorfkirche von Bolsternang war Ottobeuren das nächste Ziel. Auch hier gab es wieder über 1000 Engel zu sehen. Mit einer fachkundigen Führung konnten wir die Kirche erkunden, bis wir dann unsere Fahrt fortsetzten in den Kneipkurort Bad Wörishofen. Neben einer Stadtführung und kundigen Erklärungen zum Leben und Wirken von Pfarrer Kneipp feierten wir auch hier einen Gottesdienst im Kloster der Dominikanerinnen, wo Pfarrer Kneip selbst wirkte. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zu einem erfrischenden Arm- oder Fußbad. Ulm war unsere erste Station am Freitag. Der Besuch des Fischerviertels und der Innenstadt endete mit einem Orgelkonzert im Ulmer Münster. Die anschließende Führung zeigte uns dann die hohe Baukunst der Gotik. Am Nachmittag besuchten wir ein Hutmuseum. Das Anprobieren verschiedener Hüte machte allen viel Spaß und führte zu fröhlichem Lachen in der ganzen Gruppe. Als am nächsten Morgen der Bus für die Rückfahrt beladen wurde, fragte sich mancher, wo die Woche geblieben ist,  die wie im Flug vergangen war. Gott sei Dank ging es ohne große Zwischenfälle zurück ins heiße Mainz.

Am Ende dieser Woche hatten wir über 2000 Engel gesehen. Ein herzliches "Vergelt's Gott" gilt Frau Heidi Ludwig für die gute Organisation und das Programm.

Manfred Simon

Erinnerungen an Bolsternang 2018

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