An Fronleichnam 2022, beim ersten gemeinsamen Gottesdienst im neuen Pastoralraum Dreieich-Isenburg, wurde eine Pastoralraumkerze entzündet, die nun von Pfarrei zu Pfarrei wandert. Jede Pfarrei gestaltet dabei einen Teil der Kerze. Unsere Pfarrei St. Marien machte den Anfang und so ziert die Kerze nun ein Bild unserer Schutzmantelmadonna, gestaltet von Frau Bales und Frau Schwab.
Am Sonntag, 06. November 2022, im 10.00 Uhr-Gottesdienst, wurde die Kerze weitergeben an die Gemeinde St. Josef, Neu-Isenburg.
Ein gemeinsamer Gottesdienst am 02. Oktober 2022 und die Pflanzung des Pastoralbaums bildeten den offiziellen Start in den neuen Pastoralraum Dreieich-Isenburg.
Pfarrer Martin Berker und Gemeindereferentin Susanne Mohr begrüßten die Anwesenden in der Kirche St. Stephan in Sprendlingen zum Start in die zweite Phase des Pastoralen Weges im Bistum Mainz.
Jede Gemeinde des neuen Pastoralraums hat ihre eigene Geschichte und ist geprägt von den Menschen, die in ihr leben. Und gerade diese Unterschiede können unseren Weg zum neuen Pastoralraum bereichern und lebendig machen.
Jede Gemeinde war aufgerufen zu überlegen, was ihr Kirchenpatron uns mit auf diesen Weg geben könnte. Und so wurden so vielfältige und unterschiedliche Gedanken der Gemeinden vorgetragen, so unterschiedlich auch das Leben und Wirken der Kirchenpatrone war.
Bischof Peter Kohlgraf hatte bei der offiziellen Errichtung der Pastoralräume jedem der 46 Pastoralräume einen Baum überreicht. Dieser Pastoralbaum - eine kleine Zierkirsche - wurde nach dem Gottesdienst im Garten von St. Stephan eingepflanzt.
Aber Maria zögert. Sie weiß nicht, wie das alles gehen soll. Aber: Im Vertrauen auf Gott sagt sie: JA.
Auch wir wissen nicht, wie das alles gehen soll mit dem Pastoralen Weg.
Was da alles auf uns zukommt, wie das alles werden wird..
Maria lädt uns ein, mit dem vertrauensvollen Blick auf Gott auch unser JA zu sagen zum Pastoralen Weg.
Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist...
Auch wir sollen losgehen, und in der Gemeinde erzählen von dem Pastoralen Weg,
damit möglichst viele sich mit uns auf diesen Weg machen,
um gemeinsam unserer Kirche ein neues Gesicht zu geben,
und ihre Fähigkeiten und Gedanken mit einzubringen in den Prozess...
Auch wir sollen den Pastoralen Weg zu unserer Herzensangelegenheit machen,
ihn mit ganzem Herzen annehmen und gehen und unser Herz nicht an das Vergangene hängen,
sondern offen und bereit sein für das Neue...
Neue Vorstellungen, Meinungen, Richtungen, Ideen nicht gleich verteufeln,
sondern sie erst einmal still in unser Herz hineinnehmen,
meditieren, überlegen, sie hin und her wägen und darüber nachdenken.
Maria macht uns darauf aufmerksam, dass bei allen Überlegungen zum Pastoralen Weg eines immer wichtig ist und bleibt: Jesus und sein Wort!
Der Pastorale Weg muss immer rückgebunden sein an das Evangelium!
Grundlage und Fundament aller Planungen muss immer SEIN Wort sein:
Was würde Jesus jetzt sagen?
Was würde Jesus jetzt tun?
Wie würde sich Jesus jetzt entscheiden?...
So wie Maria ausgehalten hat, auch als es schwer wurde, in der Stunde des Leides und des Todes, so sollen auch wir aushalten,
wenn es auf dem Pastoralen Weg einmal schwer wird,
wenn sich vieles nicht nach unseren Vorstellungen entwickelt,
wenn wir am liebsten aussteigen und uns abwenden würden,
dann gerade sollen wir bleiben, standhalten, aushalten, mitleiden
und nicht die Flinte ins Korn werfen...
Wer stand hält bis zum Ende, bis zur Errichtung der neuen Pfarrei,
wird dann auch die Früchte dieses langen Weges ernten können.
Ein neuer Anfang, ein neuer Weg tut sich auf...
(Pfarrer Massoth im Gottesdienst am 02.10.2022)