Die Kolpingfamilie von St. Lucia feiert alljährlich das Patronatsfest des hl. Johannes des Täufers. Doch wem oder was wird an diesem Tag eigentlich gedacht? Die Antwort auf diese Fragen gab Dekan Pfarrer Willi Gerd Kost in einem Gottesdienst unter freiem Himmel im Kirchgarten von St. Lucia.
Der Bibel zufolge wird Johannes des Täufers gedacht. Sein Name bedeutet ins Deutsche übersetzt „Gott ist gnädig“. Gnädig, weil er Johannes Eltern Zacharias und Elisabeth in hohem Alter noch den Wunsch nach einem Sohn erfüllt hat. Das sagt uns, wir sollen die Hoffnung nie aufgeben. Johannes gilt als letzter Prophet des Alten Testamentes. Sein Auftrag lautete, Gottes Volk Jesus Christus entgegenzuführen. Darum rief der Mann, der später Jesus taufte die Menschen zur Umkehr auf.
Lasst euch taufen, bekehrt euch, denn nach mir kommt einer der größer ist und ich bin nicht wert ihm die Schuhe aufzuschnüren, sagte der Wegbereiter. Sein Geburtstag ist auf die Zeit der Sonnenwende gelegt, wenn die Tage wieder kürzer werden. Mit Jesus „geht es wieder aufwärts“. Der Gottessohn erblickte exakt ein halbes Jahr später, am kürzesten Tag im Jahr, das Licht der Welt. “Mit ihm kommt das Licht in die Welt“, zeigte der Pfarrer auf. „Wie Christi Erscheinen in die Natur eingepasst sei“.
Johannes Wesen wird geringer, er tritt hinter Jesus zurück, uns so dokumentierte das Johannisfeuer, dass die Gläubigen Feuer und Flamme für Jesus sein sollen. Für uns Kolpinger gilt das allemal. Mitglieder der Kolpingfamilie hatten die Messe mit vorbereitet, das Feuer entzündet und zu Fleisch- und Rindswurst, Handkäse, Wein, Bier und Limo eingeladen.