Schmuckband Kreuzgang

30 jähriges Priesterjubiläum

Am So. 31.08.2025

20250831-BM-IMG_9363-DK (c) Pfarrei St. Hildegard, Lörzweiler
20250831-BM-IMG_9363-DK
Datum:
Fr. 26. Sept. 2025
Von:
Margit Dörr

30 Jahre Priester – 30 Jahre indische Schule

30 Jahre Priester und 30-jähriges  Bestehen der von ihm gegründeten Schule in Indien wurde in Lörzweiler mit einem großen Fest gefeiert.

Der aus Indien stammende Pfarrer Isaac Kochinamkary hatte dazu eingeladen. Er ist seit 2009 in der Pfarrei St. Hildegard, die die Gemeinden Lörzweiler, Gau-Bischofsheim, Mommenheim und Harxheim umfasst, tätig.

Ebenfalls vor 30 Jahren hat er begonnen, in seinem Heimatort Chalil  im indischen Bundesstaat Kerala eine  Schule mit dem Namen „Pratheeksha“ (Hoffnung)  aufzubauen. 800 Mädchen und Jungen besuchen zurzeit die Einrichtung. Ab diesem Jahr soll es dort möglich sein, das Abitur abzulegen.

1987 kam Isaac Kochinamkary nach Deutschland, nachdem er in Indien mit der Ausbildung zum Priester begonnen hatte. In Münster studierte er Theologie, trat 1992 ins Priesterseminar in Mainz ein und wurde 1995 von Bischof Karl Lehmann zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen im Bistum übernahm er im Jahr 2009 die Pfarrstelle in Lörzweiler.

Beim von verschiedenen Musikgruppen mitgestalteten Festgottesdienst in der Kirche St. Michael, sowie in der  Hohberghalle, wo anschließend gefeiert wurde, waren jeweils mehr als 400 Besucherinnen und Besucher dabei – entsprechend eng, aber bei bester Stimmung, saß man hier zusammen.

Anwesend waren neben den Gemeindemitgliedern, vielen persönlichen Freunden und Wegbegleitern, Vertretern aus Gesellschaft und Politik auch zahlreiche Inderinnen und Inder, darunter viele indische Nonnen, die Pfarrer Kochinamkary seelsorgerlich betreut. Sie bereicherten den Gottesdienst mit einem Gesang und einem anrührenden Tanz. Glückwünsche vom Bistum überbrachte der Karmeliterpater Joshy George Pottackal, ebenfalls ein Inder, der die Aufgabe des Priesterreferenten innehat. 

Auch in der Hohberghalle gab es indische Stimmung. Zum einen hatten die indischen Nonnen ein leckeres indisches Essen gekocht, zum anderen gaben sie wieder ein Lied zum Besten. Eine Bildergalerie, auf der die Entwicklung der Schule  vorgestellt wurde, vermittelte eindrücklich, was Pfarrer Kochinamkary im Laufe der Jahre, auch mit Hilfe vieler Spenden aus Deutschland, auf die  Beine gestellt hat. Immer wieder reist der Geistliche in seine Heimat und kümmert sich vor Ort um die Schule.

Schon öfters hat er Reisen für deutsche Interessierte  nach Indien organisiert, bei denen  sie  das Land aber auch das Schulprojekt kennenlernen konnten. Vor zehn Jahren haben einige, die bei den Reisen dabei waren, den  Förderverein Kinderhilfe Chalil e. V. gegründet, um die finanziellen Hilfen auf sichere Füße zu stellen. Jedes Jahr werden  fünfstellige Beträge an die Schule überwiesen.