Schmuckband Kreuzgang
Liebe Wahlberechtigte in unserer Pfarrei St. Hildegard,

am 17. März 2024 wurde bei uns der Pfarrgemeinderat gewählt. Erfreulicherweise hatten sich zehn Kandidatinnen und Kandidaten gefunden, die bereit sind, das Leben in unserer Pfarrei mitzugestalten.

Wie beim letzten mal wurde die Wahl als Listenwahl durchgeführt. Das bedeutete, dass die gesamte Liste der Kandidatinnen / Kandidaten mit "Ja" oder "Nein" angekreuzt, nicht einzelne Personen, gewählt werden konnten. In unserer Pfarrei waren 2674 Personen wahlberechtigt. Es wurden 576 Stimmen abgegeben, 567 waren gültig. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 21,5 %. Bei der letzten Wahl lag sie bei 26,8 %.

Der Kandidatenliste wurde mit 561 Ja-Stimmen zugestimmt.

Auch wenn dieses mal bei uns weniger Christinnen und Christen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben als 2019, so liegen wir mit der Wahlbeteiligung doch deutlich über der im Bistum (13,22 %).

Wie schon vor der Wahl erwähnt, ist diese Wahl eine besondere gewesen. Denn der Pfarrgemeinderat ist mitverantwortlich für einen guten Übergang in den neu entstehenden Pastoralraum, in dem sich unsere Pfarrei mit den katholischen Gemeinden von Bodenheim und Nackenheim zusammenschließt.

Am 10. April trafen sich alle gewählten PGR-Kandidaten unserer Pfarrei zur konstituirenden Sitzung. Wir begannen in der Kirche mit einem kurzen Wortgottesdienst, um unsere Arbeit unter den Segen Gottes zu beginnen. Wir lernten uns in entspannter Atmosphäre kennen und wählten das Leitungsteam:

Margret Samland, Anne Vorwerk, Tanja Grimm und Elfriede Zammert

Zur Ansprechpartnerin des PGR wurde Margret Samland gewählt.

Aus allen vier Orten haben sich "Neulinge" und  "alte Hasen" bereiterklärt, die Pfarrei St. Hildegard in den nächsten vier Jahren zu begleiten, was sehr ermutigend ist.

Wir sind im PGR aber vor allen Dingen auf Ihre Unterstützung angewiesen: Sprechen Sie uns gern an, teilen Sie Ihre Ideen und Anregungen, aber auch Kritik mit uns!

Unsere e-mail-Adresse ist pgr@st-hildegard-loerzweiler.de 

Für den Wahlvorstand                                               Für den PGR

Margit Dörr                                                                 Margret Samland

Wir freuen uns auf die kommende Zeit.

PGR-Wahl 2024 Ergenis (c) PGR St. Hildegard, Lörzweiler

Werkstatttag am 29.08.2020

Werkstatttag 09.10.2020_2 (c) VK

PGR 2.0 - konkret werden!

"Gemeinde neu denken" war die Überschrift der letztjährigen PGR-Wahl. Mit diesem Willen zur Veränderung und des Aufbruchs sind wir Mitglieder des PGR 2.0 angtreten, neue Impulse für unsere Pfarrei und unsere Ortsgemeinden zu setzen. "Wie soll denn das funktionieren?", "Was macht der PGR eigentlich?" waren Fragen, die bald an uns im unterschiedlichen Kontexten an uns herangetragen wurden.

Nach dem ersten Werkstatttreffen im Januar war eine neue Struktur geschaffen, bestehend aus 3 Teams: das Team der "Steuerungsgruppe", das Team "Innen" und das Team "Aussen". Jedes Team legte selbst fest, in welchem Rhythmus es sich treffen und mit welchen Impulsen und Schwerpunkten es arbeiten wollte.

Dann kam die Pandemie und alle schönen Pläne wurden über den Haufen geworfen. Schnell mussten Konzepte für die Osterzeit und mit der Lockerung der Massnahmen für die Umsetzung von "corona-konformen" Gottesdiensten gefunden werden. Es blieb wenig Zeit für die Entwicklung oder das Aufsetzen eines Programms, oder die Findung dessen, was uns als PGR wichtig ist, wowir stehen und wahrgenommen werden wollen. Und doch war der neue Geist schon spürbar in denen von uns initierten Aktionen, wie dem Osterlicht oder den Audiogotetsdiensten, um nur einige zu nennen.

Der Schwerpunkt des Werkstatt-Treffens entwickelte sich aus dieser zunehmend als schmerzhaft empfundenen Lücke. Wir wollen endlich "konkret werden". Ziel war es ein Leitwort für unsere Legislaturperiode zu finden und Themenschwerpunkte zu entwickeln, an denen konkret gearbeitet werden kann.

Nach dem eröffneten, geistlichen Impuls in dem wir unsere Erwartungen und Hoffnungen an das Treffen formulierten und den Heiligen Geist um ein gutes Miteinander, gute Ideen und ein produktives Treffen baten, begannen wir direkt mit einer persönlichen Bestandsaufnahme: "Womit kann ich dienen?", "Was kann ich richtig gut?", "Womit kann ich die Gemeinde, unser Gremium, die Gesellschaft und die Menschen unterstützen?". Daraus entwickelten sich weitere Kennenlern-, und auch erste thematische Gespräche.

Was wird eigentlich vom PGR erwartet, war die nächste Frage, deren Klärung wir angingen. Was sagt das Statut, was sind Erwartungen der Ortsgemeinden, welche Erwartungen haben die Pfarrei und das Dekanat an uns? Und ganz zentral, welche Position hätte Jesus? Gerade an diesem Punkt wurde klar: Wir stehen in der Nachfolge Jesu. Er will, dass wir das Netz nach der anderen Seite auswerfen, nicht die Sicherheit im Alten suchen, sondern sich immer wieder auf das neue einlassen und vor allem selbst aktiv zu werden im Vertrauen auf Ihn.

Mit diesem Geist konnten wir schnell formulieren, was wir als PGR 2.0 nicht sein wollen. Wir wollen nicht das "Fest-Komitee" der Gemeinden sein, der ausschließliche "Alleinunterhalter" für Veranstaltungen, zu denen immer weniger Menschen kommen. Wir wollen nicht der alleinige Verantwortliche für die Gestaltung des Gemeindelebens sein. Wir wollen keine profillosen Ja-Sager sein zu den Veränderungen in den Prozessen innerhalb des Bistums und der Kirche. Wir wollen keine Vereinnahmung erleiden und auch nicht mit erhobenem Zeigefinger allen erklären wie denn Gemeinde zu funktionieren hat.

Was wollen wir denn nun sein? Wir wollen der PGR sein der nicht nur neue Wege des Gemeindelebens in der Corona-Pandemie gefunden hat, sondern, der es geschafft hat, die Jungen wieder abzuholen. Der den Übergang von ausschließlich analogen Angeboten auf ergänzende digitale Angebote geschafft hat und dadurch auch neue Anknüpfungspunkte für die junge Generation geschaffen hat. Wir wollen interessante Gottesdienstangebote schaffen, um die Menschen in unserer Gemeinde anzusprechen, die wir bislang nicht erreichen, sie miteinbinden und für den Glauben und die Gemeinde zu begeistern. Die FAmilienarbeit soll weiter gefördert werden und neue Räume der Begegnung sollen geschaffen werden.

Bei all diesen Vorhaben ist klar: "Das Schaffen wir nicht alleine!"

Wir wollen die Schnittstelle sein, die die Menschen unserer Gemeinde zusammenbringt. Wir wollen Impulsgeber sein, für neue Entwicklungen in unserer Gemeinde. Für alles das brauchen wir Sie als Brüder und Schwestern unserer Pfarrei. Mit Ihren Wünschen, Ihren Ideen für ein neues Miteinander, mit Ihrer Schaffenskraft, mit Ihrem Netzwerk. 

Wir erneuern unsere Bitte und Aufforderung mit uns in Kontakt zu kommen. Sprechen Sie uns an! Schreiben Sie uns eine Email unter    pgr@st-hildegard-loerzweiler.de     . Ihr Impuls geht nicht verloren.

Wir wollen uns mit Ihnen auf Neues einlassen. Wir wollen uns wie die Jünger beim Fischfang auf vielleicht den ersten Blick unsinnig erscheinende Umorganisationen einlassen. (Wer erwartet denn wirklich auf der rechten Bootsseite was zu fangen, wenn er die ganze Nacht auf der linken Bootsseite nichts gefangen hat? Vgl. Joh. 21,6), um im riskanten Tun des Neuen dann im Vertrauen auf Jesus eine neue Sicherheit aufzubauen, die unsere Gemeinde in Zukunft tragen kann.

Für den PGR 2.0 - Dr. Verena Gall