Schmuckband Kreuzgang

78. Jahrestag der Bombardierung der Stadt Mainz am 27. Februar

Gedenkstunde – Ökumenisches Friedensgebet - Stadtgeläute

Bild-A-Ruine-St.-Christoph_Copyright Cityseelsorge MZ (c) Kath. Cityseelsorge
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Datum:
Do. 23. Feb. 2023
Von:
Michaela Dulisch

Am 27. Februar 1945, wenige Monate vor dem Ende des 2. Weltkrieg, wurde die Stadt Mainz durch einen Bombenangriff großflächig zerstört. Die 345 Flugzeuge der Alliierten warfen ihre tödliche Last von 1500 Tonnen an Bomben auf die Stadt, die danach zu über 80 Prozent in Schutt und Asche lag. 1209 Menschen fanden durch diesen Angriff den Tod. Eine Katastrophe, nach der auch 344 Menschen vermisst wurden. Darüber hinaus gab es 4000 Verletzte und 33.000 Menschen ohne Obdach. Das Gesicht der einstmals „goldenen Stadt“ veränderte sich durch diese Bombardierung dauerhaft, das alte Mainz gab es danach nicht mehr.

An verschiedenen Orten wird in diesem Jahr am Montag, 27. Februar 2023, der Bombardierung der Stadt gedacht. Bürgermeister Günter Beck wird im Rahmen einer Gedenkstunde um 11 Uhr am Mahnmal St. Christoph in Stille allen Opfern dieses Tages und der vorangegangenen Kriegsereignisse mit einer Kranzniederlegung gedenken. Im Anschluss daran findet im Kapellenraum der Ruinenkirche ein ökumenisches Friedensgebet statt. Ein Stadtgeläut aller Innenstadtkirchen zur Zeit des Bombenangriffs von 16.30 bis 16.46 Uhr erinnert alle Bürgerinnen und Bürger an die tödlichen 16 Minuten dieses Schreckenstages. Um 17 Uhr wird der Ortsbeirat der Altstadt an der Gedenkplatte zur Erinnerung an die Zerstörung der Mainzer Altstadt ebenfalls einen Kranz niederlegen (in der Emmeranstraße, neben dem Parkhaus „Am Kronberger Hof“). Am Mittwoch, den 1. März 2023 findet um 19 Uhr ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Philipp Münch zu den Kriegsjahren in Mainz in der Kapelle von St. Christoph statt.

Herzliche Einladung zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen und am ökumenischen Friedensgebet.

Bild: © Kath. Cityseelsorge, Text: Frater Dr. Andreas Scholten, O.Carm.