Am Samstag nach Ostern machten sich Pfarrer Hendrik Maskus, Gemeindereferentin Michaela Dulisch und Pastoralassistentin Martina Wingenfeld zusammen mit einer ökumenischen Pilgergruppe der evangelischen und katholischen Innenstadtgemeinden von mehr als 30 Personen auf nach Rheinhessen.
Mit dem ÖPNV führte der Weg zunächst nach Framersheim. Am dortigen Labyrinth begann unser österlicher Pilgerweg. Wie die Jüngerinnen und Jünger Jesu brachen wir auf, fort vom leeren Grab. Im Durchschreiten des Labyrinths entdeckten wir Parallelen zum eigenen Leben, das Höhen und Tiefen, Aufs und Abs aufweist, mal von einem klaren Ziel und mal von Umkehr, Umwegen und vom Einnehmen neuer Perspektiven geprägt ist.
Der Weg, gefüllt mit guten Gesprächen, führte uns eine Weile an Feldern und Weinreben entlang. Darüber übersahen wir fast das wunderbare Wildtulpenfeld am Lieberg, das uns eine unerwartete Begegnung mit Gottes schöner Schöpfung eröffnete. Der richtige Ort, innezuhalten und an die Geschichte der Emmausjünger zu erinnern, die mit Jesus unterwegs waren, ihn aber nicht erkannten.
Die entstandene Gemeinschaft gipfelte an unserem Zielpunkt, einer Kirchenruine auf dem Petersberg, im gemeinsamen Picknick und im Genießen der Natur. In der Weite der Landschaft konnten wir, wie die Emmausjünger, auf unseren gemeinsamen Weg zurückschauen und uns daran erfreuen.
Der Geist des auferstandenen Christus war gewiss mit uns unterwegs! – Mit diesem Gefühl ging es mit dem Bus von Gau-Odernheim wieder zurück nach Mainz. Es war bestimmt nicht der letzte ökumenische Pilgertag!