Dreymann-Orgel

...Auszug aus Beitrag von Dr. Manfred Wittelsberger

Bei der Pulverturmexplosion 1857 wurde mit der Kirche auch die Orgel schwer beschädigt. Man beschloss, Dreymann den Auftrag für einen Neubau zu erteilen. Der Vertrag für eine zweimanualige Orgel ist mit dem 28.10.1858 datiert. Im Prüfungsbericht vom 28. August des Jahres 1859 wird bedauert, dass die Orgel nur 29 Register besitze. Obwohl diese kräftig intoniert seien, stünde ihre Anzahl in keinem Verhältnis zum Kirchenraum. Das Gutachten enthält Ergänzungsvorschläge, die aber nicht ausgeführt wurden. Die Orgel stand in einem neugotischen Gehäuse. Sie kostete 3200 florenus (Gulden). Teile der alten Orgel wurden für 300 fl in Zahlung genommen.

Disposition der Dreymann-Orgel (lt. Vertrag vom 28. Oktober 1858)

  MANUAL · C–g3  POSITIV · C–g3  PEDAL · C–d1
Prinzipal  8'
Bourdon 16'
Gemshorn 8'
Gamba 8'
Grossgedackt 8'
Cornet disc. 5fach 8'
Nazard 6'
Octav 4'
Flöte 4'
Quinta 3'
Kleingedact 4'
Superoctav 2' 
Mixtur vierfach 2'
Trompete  8'
Geigen-Prinzipal 8'
Flöte 8'
Salicional 8'
Harmonica 8'
Octav 4'
Flöte travers 4'
Flöte dolce 4'
Flageolet 2'
Basson-Hautbois 8'
 
Prinzipalbass 16'
Violonbass 16'
Subbass 16'
Octavbass 8'
Violoncellbass 8'
Posaunenbass 16'

Nebenzüge: 
Coppel zum Manual
Coppel zum Pedal
Ventilzug
oder Windablass

 
Dreymann