Gedanken von Pfr. Kurt Sohns
Die Wahrheit ist einfach. Wer aus der Wahrheit lebt, der lebt in einer großen Freiheit. Er lebt aber auch gefährlich, weil er eine Herausforderung ist für die, die an der Wahrheit vorbeileben.
Paulus legt ein bewegendes Bekenntnis davon ab, wie tief er sich verpflichtet fühlt, die Heilsbotschaft zu verkünden. „Verkünde ich die Heilsbotschaft“, so schreibt er, „so habe ich nichts zu rühmen. Nötigung liegt ja auf mir. Ein Wehe ist mir, wenn ich die Heilsbotschaft nicht verkünde“.
Ich bin davon überzeugt: Wir sind der Wahrheit am nächsten, wenn wir Liebe erfahren. Wir werden durch viele Fragen beunruhigt. Wir haben nach einer Antwort zu suchen. Wie ist das mit der Welt, mit dem Frieden und seiner Bedrohung?
Immer wieder werden wir erschreckt vom Tod eines uns nahestehenden Menschen oder von einem plötzlichen Erdbeben, durch das, wie jetzt in Marokko, eine erschreckend große Zahl von Menschen getötet werden. Wie nahe stehen uns Leben und Tod!
Als wir am 01.September mit einer ganz kleinen Gruppe die Eucharistie feierten, wurde ich an die Zeit meiner Erstkommunion erinnert, in der am Herz-Jesu-Freitag viele den Gottesdienst mitfeierten.