Schmuckband Kreuzgang

Ökumenisches Gedenken am 9. November

Gottesdienst um 18 Uhr in der evangelischen Martinskirche

Stolpersteine in Pfungstadt (c) St. Antonius Pfungstadt
Stolpersteine in Pfungstadt
Datum:
Do. 30. Okt. 2025
Von:
Stefan Daun

Zum 87. Mal jähren sich die Geschehnisse des 9. Novembers, an dem auch in Pfungstadt die Synagoge und Wohnungen verwüstet und jüdische Mitmenschen misshandelt und erniedrigt wurden.

Daran erinnert der ökumenische Gottesdienst Sonntag (9.11.) um 18 Uhr in der Pfungstädter Martinskirche, Kirchstraße 33. Unter dem Thema „Der eine lebt, wenn sein Name genannt wird“ will der Ökumenische Gottesdienst an die 106 Menschen jüdischen Glaubens erinnern, die nach 1933 noch in Pfungstadt lebten. Für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich sind Gemeindereferentin Hiltrud Beckenkamp, Pfarrerin Ute Strack de Carrillo und Pfarrer Michael Dietrich. Für die musikalische Gestaltung ist Kantor Christian Lorenz zuständig. Zusammen mit der Pfungstädter Kantorei wird an einen weiteren Pfungstädter Bürger jüdischen Glaubens erinnern. Es ist Julius (Israel Lazarus) Mombach (geb. 1812 in Pfungstadt), der nach London auswanderte und den Gesang der Synagoge in den englischsprachigen Ländern bis weit ins 20. Jahrhundert prägte.

Das ökumenische Gedenken ist der zentrale Gottesdienst im evangelischen Nachbarschaftsbereich Pfungstadt. Vormittags werden keine zusätzlichen evangelischen Gottesdienste gefeiert.

Bereits um 16 Uhr werden in der Ehemaligen Pfungstädter Synagoge, Hillgasse 8, ausgehend von den Pfungstädter Stolpersteinen, exemplarisch jüdische Menschen durch Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Schule vorgestellt.