Als geistlicher Impuls und Einstieg in die Pfarrgemeinderatssitzung diente die Römische Instruktion, die zur pastoralen Umkehr auffordert. Papst Franziskus möchte eine missionarische Umkehr der Pfarrgemeinde. Es gehe ihm um eine innere Haltung, entsprechend dem NT: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“, so Pfarrer Weber. Die katholische Kirche brauche das Bewusstsein eine missionarische Sendung, einen Auftrag zu haben, nämlich Gottes Liebe in der Welt sichtbar zu machen. Papst Franziskus warnt davor nur nach Innen (kirchenintern) zu schauen. Vielmehr solle sich die Kirchengemeinde fragen, für wen und was sie da sei? Dies entspreche auch den Forderungen des 2. Vatikanischen Konzils. Eine Pfarrei und jedes ihrer Glieder ist eine Mission.
Vorsitzender E. Hildt sieht einen Appell in dem Schreiben und ebenso wie Bischof Kohlgraf eine Übereinstimmung mit dem derzeitigen pastoralen Weg. Diesbezüglich wurde ein weiteres Gespräch mit dem PGR-Dietzenbach geführt. Die Gesprächsatmosphäre zwischen den Vertretern der beiden Pfarrgemeinderäte wurde als emotional angenehm beschrieben. Einen Konsens gäbe es bei der Frage: Was ist uns als Gemeinde wichtig? Weitere Gespräche mit Vertretern anderer Pfarrgemeinden sind geplant.
Pfarrer Weber stellte 3 Modelle für eine neue Einteilung der Pfarreien vor, die auf der Dekanatssitzung der Hauptamtlichen am 13. März in Münster-Schwarzach entworfen wurden:
1. zwei neue Pfarreien im Dekanat:
Rodgau und Rödermark
Mühlheim, Obertshausen, Heusenstamm
2. drei neue Pfarreien im Dekanat:
Mühlheim und Obertshausen
Heusenstamm, Weiskirchen und Jügesheim
3. Modell
Pastoralreferent Stephan Bedel gab zu bedenken, dass jedes Modell unterschiedliche Personalschlüssel beinhalte. Wichtig sei es Synergien zu entwickeln, Traditionen und Profile zu berücksichtigen, sowie neben geographischen Bezügen, die missionarische Ausrichtung im Auge zu behalten. Pfarrer Weber skizzierte den weiteren Entscheidungsprozess. Erstens folgten weitere Gespräche. Dann würden drei endgültige Modelle den PGRs vorgestellt, mit anschließendem Votum und der Vorstellung in der Dekanatsversammlung. Dort gibt es erneut ein Votum. Die Ergebnisse werden an den Bischof von Mainz weitergeleitet, der endgültig entscheidet.
Es gibt eine FDP Anfrage, inwieweit die Kirche beim Familienzentrum/Begegnungszentrum St. Cäcilia weiterhin „im Boot“ sei. Dazu gibt es demnächst eine Presseerklärung des Verwaltungsrates St. Cäcilia. Der Tenor wird sein: Als eine „Kirche des Teilens“ sieht sich die Katholische Kirche Heusenstamm weiterhin als Kooperationspartner. Parallel dazu will der PGR Gespräche mit Heusenstammer Parteien führen.
Viel Positives wurde über die diesjährige „Freizeit Dahaam“ der Katholischen Jugend berichtet. Durch Corona gab es ein versetztes Programm in Heusenstamm und Umgebung. 57 Kinder und 23 Betreuer aufgeteilt in 5 Gruppen nahmen teil. Trotz Corona gibt es Hoffnung für das nächste Jahr. Dann soll es wieder eine Sommerfreizeit nach Südtirol sowie ein Segelfreizeit geben. Einen Vorgeschmack dazu gab es für die Katholische Jugend bereits an Maria Himmelfahrt. An diesem Tag fand eine Kanufahrt auf der Lahn statt.
Ein weiteres Thema waren die Gottesdienste. Der Pfarrgemeinderat und die Hauptamtlichen möchten sich bemühen, die Kirchorte St. Cäcilia und Mariä Opferung sonntags mit Leben zu füllen, da dort an den Sonntagen Corona bedingt keine Gottesdienste stattfinden. Deshalb ist an Kirchweih geplant, Gottesdienste jeweils auf dem Kirchplatz von Mariä Opferung (13.09.) und in St. Cäcilia (20.09.+Fairverkauf) zu feiern. Auch soll ein Sonntagabendgottesdienst in Mariä Opferung und St. Cäcilia in einem wechselnden Rhythmus stattfinden. Wichtig dabei sei ein Ordnungsdienst und das Eintragen in Listen, hebt der Hygienebeauftragte Eberhard Hildt hervor. Der 9:30 Uhr Sonntagsgottesdienst in Maria Himmelskron ist sehr gut besucht und hat seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Doppel- und Mehrfachbesetzung in einer Bank sind bedingt möglich, sofern aus einem Haushalt. Weitere markierte Plätze in der Bank sind in diesen Fällen nicht zu besetzen.
Das Sakrament der Erstkommunion (im September) und der Firmung (14.11.) kann nur in kleinen Gruppen gespendet werden. Nach dem jetzigen Stand der Dinge ist am 24. Oktober im Mainzer Dom die Priesterweihe von Benjamin Weiß. Am Tag darauf ist die Primiz in seiner Heimatgemeinde Maria Himmelskron.
Ideen für die Advents- und Weihnachtszeit unter den erschwerten Bedingungen wurden bereits gesammelt. Sie sollen in einer liturgischen Arbeitsgruppe weiter ausgearbeitet werden. Seit 2 Wochen werden nun auch wieder Gottesdienste im Internet ausgestrahlt.
Die nächste öffentliche Sitzung vom PGR findet am 22.September um 19.30 Uhr in MHK statt. Bei Interesse bitte im Pfarrbüro anmelden.