Monika Schalk verabschiedet sich

Monika Schalk (c) Monika Schalk
Monika Schalk
Datum:
Do. 28. Okt. 2021
Von:
noh

Wieder auf dem Land zu leben, dieses Verlangen hat mich nie losgelassen und vor gut 5 Jahren habe ich gemeinsam mit meinem Mann beschlossen: Wenn nicht jetzt wann dann!?

Wir fingen an zu planen und zu bauen und nun ist es soweit. Zum Ende des Jahres werde ich „meinen Kindergarten“ verlassen. Es geht in die schöne Rhön, in die Nähe von Bad Kissingen.

Bei all der Freude wird mir aber auch bewusst, was ich hier zurücklassen muss. Das schmerzt schon, denn ich habe in der Gemeinde und in unserer KiTa Maria Himmelskron sehr gerne gearbeitet. Da hat sich in den 22 Jahren meiner Leitungstätigkeit - Pfarrer Lammert hat mich damals eingestellt - vieles verändert: Aus einem Kindergarten, bei dem die überwiegende Mehrheit der Kinder früher um 12 Uhr abgeholt wurden, ist inzwischen eine Kindertagesstätte geworden, die überwiegend ganztags betreut. So erhalten inzwischen über 50 Kinder in der KiTa dort ihr Mittagessen. Zunehmend wird die Kita als Bildungsstätte gesehen – und die Qualitätsanforderungen steigen dementsprechend.

Am meisten werde ich die Menschen vermissen, mit denen ich über viele Jahre zusammengearbeitet habe. Wenn ich nur an all die Kinder und Eltern denke! Viele davon sind bereits erwachsen, manche haben schon eigene Kinder und schicken diese ganz bewusst wieder in unsere Kita. Offensichtlich haben wir eine gute Beziehungsarbeit geleistet!

Wir“ - das sind all die Kolleginnen und Kollegen mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Mit einigen bin ich seit meinem ersten Tag zusammen und das verbindet.

Manche Projekte wurden in den vergangenen Jahren gestemmt.
Etwa die Umgestaltung des Außengeländes oder, ein Lieblingsprojekt von mir, die Gestaltung des Vorgartens. Das alte Dickicht, das alles hermetisch abgeriegelt hat, wurde beseitigt. Der Blick auf die KiTa ist frei und Bänke laden zum Verweilen ein. Das ist für mich ein Sinnbild dafür, wie ich KiTa verstehe: Einladend und nach außen geöffnet.

Auch die Zusammenarbeit mit Pfarrer Weber werde ich echt vermissen. Als Träger von 3 Kitas hat er alle Hände voll zu tun. Aber wenn ich ihn brauchte war er da, er „trägt“ die Einrichtung mit all seinen kleinen und großen Menschen. Dieses Wissen schafft Vertrauen und war die Basis unserer Zusammenarbeit.

Das Corona Jahr hat das Ganze nochmals verstärkt und auch meine zwei Leitungskolleginnen, Ute Winter-Müller und Sandra Reichl, habe ich in dieser Zeit noch mehr schätzen gelernt. Gemeinsam haben wir viele Stunden damit verbracht Hygieneregeln und sonstige Auflagen zu beraten und dann umzusetzen.

Frau Rebell als Pfarrsekretärin stand uns in vielen Angelegenheiten und Problemen hilfreich zur Seite.

Wenn ich das so schreibe, dann fallen mir immer mehr Namen ein. Frau Hüter etwa, die gute Seele vom Pfarrheim. Besser als „Conci“ bekannt.

Frau Resch vom Verwaltungsrat war lange Kirchenrechnerin für unsere Kita. Herr Mendl, der so manche Projekte geleitet und umgesetzt hat.

Danken möchte ich den Mitarbeitern vom Verwaltungsrat, vom Pfarrgemeinderat und allen Ehrenamt‘lern, die unsere Kita so toll unterstützt haben.

„Was es ist und was es war, das wird uns erst beim Abschied klar“ - mit diesen Worten möchte mich ganz herzlich von Ihnen verabschieden.

Ich wünsche meiner Nachfolgerin alles erdenklich Gute und wünsche ihr genauso viele nette Menschen an der Seite, die sie beim Ankommen unterstützen werden.

Monika Schalk